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Glossar
Seltene Erden
s. Seltenerdelemente: Gruppe von seltenen Metallen, die auf das Element Lanthan (Ordnungszahl 57) folgen und daher auch als Lanthaniden bezeichnet werden (Ordnungszahlen 58–71): Cer, Praseodym, Neodym usw. Aufgrund ihrer besonderen physikalisch-chemischen Eigenschaften werden sie heute zunehmend für geochemische Untersuchungen (besonders genetischer Art) herangezogen
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RohstoffgeologieSeltene Erdmetalle
s. Seltenerdelemente: Gruppe von seltenen Metallen, die auf das Element Lanthan (Ordnungszahl 57) folgen und daher auch als Lanthaniden bezeichnet werden (Ordnungszahlen 58–71): Cer, Praseodym, Neodym usw. Aufgrund ihrer besonderen physikalisch-chemischen Eigenschaften werden sie heute zunehmend für geochemische Untersuchungen (besonders genetischer Art) herangezogen
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RohstoffgeologieSeltenerdelemente
Gruppe von seltenen Metallen, die auf das Element Lanthan (Ordnungszahl 57) folgen und daher auch als Lanthaniden bezeichnet werden (Ordnungszahlen 58–71): Cer, Praseodym, Neodym usw. Aufgrund ihrer besonderen physikalisch-chemischen Eigenschaften werden sie heute zunehmend für geochemische Untersuchungen (besonders genetischer Art) herangezogen
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Rohstoffgeologiesemiarid
s. arid: Klima, bei dem die Verdunstung größer ist als der Niederschlag. Nur episodisch treten kräftige Regengüsse auf. Etwaige Flüsse versiegen unterwegs und der Pflanzenbewuchs ist äußerst lückenhaft. Bei semiaridem Klima treten diese Niederschläge in jahreszeitlicher Regelmäßigkeit auf
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Geologiesemisubhydrische Böden
Böden, die in der Tideregion der Meeresküste (semisubhydrisch) entstehen, bei unterbrochener Wasserbedeckung
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Bodenkundesemiterrestrische Böden
Böden, die durch den Einfluss von Grundwasser geprägt sind und einen mehr oder weniger schwankenden Grundwasserspiegel aufweisen
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BodenkundeSequenzstratigraphie
Teildisziplin der Stratigraphie zur Korrelation von Ablagerungssequenzen (mit sedimentologischen und geophysikalischen Verfahren). Die Sequenzstratigraphie ermöglicht Rückschlüsse auf Meeresspiegelschwankungen oder tektonische Bewegungen im Ablagerungsraum (beide können die Vertiefung oder Verflachung eines Ablagerungsraums und die Zu- und Abnahme von Sedimenteintrag zur Folge haben)
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GeologieSerizitisierung
Bildung feinschuppiger Hellglimmer im Gestein
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GeologieSesquioxide
im Boden vorliegende Metalloxide, besonders Fe2O3, Al2O3, Mn2O3, mit einem Metall-Sauerstoff-Verhältnis von 1 : 1,5, die infolge von Verlagerungsvorgängen in Bodenhorizonten angereichert vorliegen können
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BodenkundeSetzung
Absinken der Oberfläche eines Mineralbodens z. B. durch Kompression der Porenräume oder Bildung von Bodenaggregaten
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BodenkundeSickerraum
wasserungesättigte Bodenzone bis zur Grundwasseroberfläche, in dem das Sickerwasser transportiert wird, s. ungesättigte Zone
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BodenkundeSickerwasser
unterirdisches Wasser, das sich durch Überwiegen der Schwerkraft im Sickerraum abwärts bewegt (DIN 4049-3)
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BodenkundeSickerwasserrate
Sickerwassermenge je Flächen- und Zeiteinheit aus dem Wurzelraum in tiefere Bodenbereiche [mm/d]
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BodenkundeSilex
Anreicherung von feinstkörnigem Quarz (Jaspis, Hornstein, Feuerstein, Flint) in unregelmäßiger knolliger Form in sedimentären Kalkgesteinen, welche vor allem in der Steinzeit das wichtigste Werkzeug darstellte und als wertvoller Rohstoffe über und unter Tage abgebaut wurde
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RohstoffgeologieSilifizierung
Verkieselung; sekundäre Anreicherung von Kieselsäure und deren Ausfällung unter Verdrängung der ursprünglichen Substanz
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GeologieSilikatmodul
Wert zur Beurteilung der Zementklinkerzusammensetzung; Anhaltswert für das Mengenverhältnis der bei Sintertemperatur überwiegend in den festen Silikaten gebundenen Kieselsäure und dem in der Schmelze vorliegenden Al2O3- und Fe2O3-Anteil; Abkürzung: SM
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RohstoffgeologieSilur
Periode (System) des Paläozoikums; nach dem Keltenvolk der Silurer in Wales (seit 1839)
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Geologiesinistral
linksseitig bzw. linksdrehend. Von einer sinistralen (= linksdrehenden) Blattverschiebung spricht man, wenn sich die jeweils vom Betrachter gegenüberliegende Platte nach links bewegt
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GeologieSinkwasser
rasches Eindringen und Versickern von Wasser in den Boden über Klüfte, Röhren (biogene Makroporen) und Trockenrisse an den Bodenaggregaten vorbei (Makroporenfluss). Der Wasserfluss auf bevorzugten Fließbahnen führt zu beschleunigtem Tiefentransport und schnellerer Stoffverlagerung (präferenzielles Fließen)
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BodenkundeSinterkalk
s. Quellenkalk: lockere oder feste, zellig-poröse Kalkausfällungen an Quellen, in Fließgewässern oder Gesteinshohlräumen
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GeologieSinterkalkstein
calcitische, hochporöse, oft Pflanzen inkrustierende Kalkausscheidung an Quellen, Bächen und Seen; lockere Sinterkalke heißen „Kalktuffe“. Sinterkalksteine werden aus fließendem Wasser ausgeschieden, vorzugsweise in Quellspalten, Klüften und Höhlen, an Sinterterrassen usw. Die Sinterkalksteine sind oft durch eingeschlossene Schneckenschalen und inzwischen verrottete Pflanzenreste hoch porös. „Sinterkalke“ (beim Gauinger Travertin handelt es sich um einen Süßwasser-Sinterkalkstein)
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GeologieSMOW
Abkürzung für: Standard Mean Ocean Water, Bezugsstandard für Wasserstoff- und Sauerstoff-Isotopengehaltsmessungen. Gemessen wird die relative Abweichung von diesem Standard in Promille (‰ SMOW)
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HydrogeologieSol
physikalischer Zustand mineralischer bzw. organischer Kolloide, die sich aufgrund gleicher elektrischer Ladung in einer Lösung gegenseitig abstoßen
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BodenkundeSole
Grundwasser mit hohem Mineralgehalt (nach balneologischer Definition ≥ 14 g/l gelöster Stoffe)
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Hydrogeologiesolifluidal
entstanden durch Bodenfließen an Hängen oder durch Regelation auf Ebenen im Auftaubereich des Dauerfrostbodens; verschiedenkörniges Material
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Bodenkundesolimixtiv
s. solifluidal: entstanden durch Bodenfließen an Hängen oder durch Regelation auf Ebenen im Auftaubereich des Dauerfrostbodens; verschiedenkörniges Material
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BodenkundeSolum
über dem Unverwitterten liegender Teil des Bodens (Oberboden plus Unterboden, ohne C- und Gr-Horizonte)
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BodenkundeSolung
Verfahren zur Gewinnung von Salz aus dem Untergrund. Das Salz wird dabei durch eingepumptes Wasser gelöst und die Salzlösung gefördert
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RohstoffgeologieSorption
Anlagerung von Inhaltsstoffen des Grundwassers oder Bodenwassers an innere Oberflächen des durchflossenen Gesteins oder Bodens
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HydrogeologieSorptionskomplex
Gesamtheit der anorganischen und organischen Bodenkolloide (Ton, Humus, Metalloxide), die durch ihre Oberfläche spezifische Sorptionseigenschaften für Stoffe aufweisen
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BodenkundeSpaltzugfestigkeit
auch Biege(zug)festigkeit; sie ist der Widerstand (Grenzwert) gegen Kräfte, die rechtwinklig zur Längsachse eines Körpers wirken und diesen auf Durchbiegung bis zum Bruch beanspruchen. Angabe in MPa bzw. N/mm2. Die Spaltzugfestigkeit eines Gesteins ist im Allgemeinen richtungsabhängig. Bestimmung nach DIN 52112
Sparit
Karbonatgestein mit umkristallisierter, spätiger Matrix, die durch Kristallgrößen meist über 0,01 mm und durch helle, durchscheinende Kristalle gekennzeichnet ist
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Geologiesparitisch
s. Sparit: Karbonatgestein mit umkristallisierter, spätiger Matrix, die durch Kristallgrößen meist über 0,01 mm und durch helle, durchscheinende Kristalle gekennzeichnet ist
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GeologieSpätglazial
Spätphase der pleistozänen Würm-Eiszeit (= Spätwürm), etwa 16 000 bis 12 000 Jahre vor heute
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IngenieurgeologieSpeicherfeuchte
s. Feldkapazität: Wassergehalt als Volumenanteil [%], den ein ungesättigter Boden in ungestörter Lagerung maximal gegen die Schwerkraft speichern kann (konventionell angegeben als Wassergehalt 2 bis 3 Tage nach voller Wassersättigung), Menge des Bodenwassers, die in Poren mit Äquivalent-Durchmesser ≤ 50 µm oder bei einer definierten Saugspannung von größer pF 1,8 gebunden ist [Masse-%, Vol.-%, l/m3, mm/dm]
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BodenkundeSpeicherkapazität
Menge des frei beweglichen Wassers als Volumenanteil in den Poren mit Äquivalent-Durchmesser > 50 µm (weite Grobporen); entspricht der Luftkapazität [%]
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BodenkundeSpeicherkoeffizient
Produkt aus spezifischem Speicherkoeffizient und Grundwassermächtigkeit – entspricht im freien Grundwasser dem (speicher)nutzbaren Hohlraumanteil, im gespannten Grundwasser der Wasserabgabe pro Volumeneinheit, die bei Erniedrigung des Druckes um 1 m erfolgt. Bei gespanntem Grundwasser ist er sehr klein und beruht im Wesentlichen auf der Elastizität des grundwassererfüllten Gebirges
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Hydrogeologiespeichernutzbarer Hohlraumanteil
s. Hohlraumanteil: Hohlraumanteil eines Gesteinskörpers, der für die Speicherung bzw. für den Durchfluss von Grundwasser genutzt wird, vgl. auch Speicherkoeffizient
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Hydrogeologiespezifische Entzugsleistung
aus dem Untergrund pro Bohrmeter gewinnbare Wärmemenge, Dimension: W/m
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Geothermiespezifische Ergiebigkeit
Die auf eine Absenkung des Grundwasserspiegels von 1 m normierte Ergiebigkeit (Q/s). Q/s ist ohne Berücksichtigung des brunnenspezifischen Absenkungsanteils, der durch den Eintrittswiderstand des Brunnenbauwerks hervorgerufen wird, für einen Brunnen in der Regel konstant. Dies gilt streng genommen jedoch nur, solange sich die Grundwassermächtigkeit bzw. die Transmissivität bei der Förderung nicht verringern, d. h. für gespannte Grundwasserverhältnisse
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Hydrogeologiespezifischer Speicherkoeffizient
Kenngröße des Untergrundes, die die Änderung des gespeicherten Wasservolumens je Volumeneinheit des Grundwasserkörpers bei Änderung der Standrohrspiegelhöhe um einem Meter beschreibt
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HydrogeologieSphagnumtorf
aus Torfmoosen, die vor allem im Bereich von Hochmooren bis zu 4 m mächtige Torflager aufbauen
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BodenkundeSphalerit
s. Zinkblende: Erzmineral der chem. Zusammensetzung ZnS (gelegentlich auch als Blende bezeichnet); es enthält meist Beimengungen anderer Metalle (vor allem Eisen), wichtigstes Zinkerz
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GeologieSpritzbeton
spezielles Betongemisch, welches durch Druckluft/Wasserdruckluftgemisch auf eine Oberfläche aufgebracht wird. Der Begriff Spritzbeton beinhaltet sowohl das Nass- wie auch das Trockenspritzverfahren. Die Bindezeit von Spritzbeton ist so kurz, dass er rasch nach dem Aufspritzen erstarrt
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IngenieurgeologieSpritzbetonknagge
Auftrag von Spritzbeton, i. d. R. mit Baustahlgitter armiert und rückverankert sowie einer zuvor verlegten Drainage zur Herstellung bzw. Ertüchtigung eines Fußauflagers einer absturzgefährdeten Felspartie
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IngenieurgeologieSpritzbetonplombe
s. Spritzbetonknagge: Auftrag von Spritzbeton, i. d. R. mit Baustahlgitter armiert und rückverankert sowie einer zuvor verlegten Drainage zur Herstellung bzw. Ertüchtigung eines Fußauflagers einer absturzgefährdeten Felspartie
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Ingenieurgeologiesprödtektonisch (bruchtektonisch)
durch bruchhafte Deformation beeinflusst, welche zur Entstehung von Klüften, Spalten und Verwerfungen führt
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GeologieSprungschicht
Grenzschicht zwischen zwei übereinanderliegenden Wassermassen verschiedener Dichte, bedingt durch verschiedene Temperaturen, Salzgehalte oder beides
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HydrogeologieSpülungsverlust
Verlust der beim Bohren verwendeten Flüssigkeit (Spülung) durch Übertritt ins Gebirge
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GeothermieStadtböden
Sammelbegriff für Böden im Bereich von urban, gewerblich, industriell und montan überformten Flächen, die sich i. d. R. durch ihr Ausgangssubstrat, ihre Bodenentwicklung (intensiver anthropogener Einfluss), ihre Vergesellschaftung und ihre Abgrenzung (keine Übergänge) von natürlichen Böden unterscheiden
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BodenkundeStalagmit
durch herabtropfendes Wasser vom Höhlenboden nach oben gewachsener (stehender) Tropfstein
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GeologieStalaktit
von der Höhlendecke nach unten gewachsener (hängender) Tropfstein
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GeologieStandortfaktoren
durch Boden, Klima oder Relief bedingte Einflüsse. Sie steuern Lebensbedingungen der Pflanzen- und Tierwelt eines Standortes und bestimmen die Ertragsfähigkeit
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BodenkundeStandortkartierung
kartenmäßige Aufnahme der Standortfaktoren eines Gebietes, Erfassung bodenkundlicher Merkmale und Eigenschaften sowie die Klassifizierung der ausgeschiedenen Standorteinheiten
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BodenkundeStauchwulst
morphologische Aufwölbung der Rutschmasse durch Zusammenstauchen des Rutschkörpers
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IngenieurgeologieStaunässe
zeitweilige Vernässung des Durchwurzelungsbereiches des Bodens durch Stauwasser und Haftwasser, die zu Luftmangel führt
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BodenkundeStauwasser
zeitweilig auftretendes bewegliches Bodenwasser über einer Stauwassersohle, meist oberhalb 13 dm unter Geländeoberfläche
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BodenkundeSteinbruch
ein Tagebau zur Gewinnung von Festgesteinen, überwiegend für den Baubereich. Sofern Gesteine unter Tage gewonnen werden, spricht man auch von Untertagesteinbruch (selten)
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RohstoffgeologieSteine und Erden
rohstoffwirtschaftlicher Ausdruck für Locker- und Festgesteine, die als Massenrohstoffe in der Industrie, vornehmlich der Bauindustrie, genutzt werden
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RohstoffgeologieStein (Korngröße)
Gesteinskörper mit Kantenlänge über 63 bis 200 mm
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IngenieurgeologieSteinschlag
Sturzereignis von Einzelkomponenten mit einem Volumen < 0,25 m³ und einem bewegten Gesamtvolumen von 0 m³ bis 10 m³
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IngenieurgeologieSteinschlagschutznetz
Netz aus Stahldrahtgeflecht als Böschungssicherung; wird in Kombination mit Boden-/Felsnägeln konturnah auf die Böschung aufgebracht
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IngenieurgeologieSteinschlagschutzzaun
technisches Bauwerk zum Rückhalt von Sturzkörpern mit definierter Energieaufnahmefähigkeit. In der Regel bestehend aus verankerten Stützen, einem Stahldrahtgeflecht sowie seitlichen und rückwärtigen Abspannungen mit Bremselementen
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IngenieurgeologieStichtagsmessung
Messung der Standrohrspiegelhöhen (Grundwasser) bzw. Pegelstände (Oberflächengewässer) in einem Untersuchungsgebiet zu einem Zeitpunkt, bzw. in einem möglichst kurzen Zeitabschnitt
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HydrogeologieStirnwulst (Rutschung)
das untere Ende einer Rutschmasse als Wulst über die ursprüngliche Geländeoberfläche geschoben
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Ingenieurgeologiestöchiometrisch
die nach den quantitativen Gesetzen der Chemie reine Zusammensetzung von Stoffen
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RohstoffgeologieStockwerk
s. Grundwasserstockwerk: Grundwasserleiter einschließlich seiner oberen und unteren Begrenzung innerhalb der lotrechten Gliederung der Gesteinseinheiten. Bei hydraulischer Verbindung können auch Gruppen von Grundwasserleitern als einheitliches Grundwasserstockwerk betrachtet werden (nach DIN 4049-3, 1994)
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HydrogeologieStollenpinge
„Pinge“, die durch Einbruch eines Stollenstücks verursacht worden ist
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RohstoffgeologieStörung
s. Verwerfung: Bruchfläche, an der zwei Gesteinskörper (Schollen) gegeneinander verschoben, verkippt und/oder verbogen wurden. Je nach der Bewegungsrichtung der Schollen handelt es sich um Abschiebungen, Aufschiebungen, Überschiebungen, Seiten- oder Horizontalverschiebungen, die auch als Blattverschiebungen bezeichnet werden. Zwischen diesen Haupttypen gibt es auch Übergangsformen, so haben z. B. viele Abschiebungen eine horizontale Verschiebungskomponente (Schrägabschiebungen). Transformstörungen sind spezielle Blattverschiebungen, die meist Abschnitte von Mittelozeanischen Rücken oder Subduktionszonen miteinander verbinden
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GeologieStratigraphie
Teildisziplin der Geologie, die sich mit der Abfolge der Schichten und Gesteine, ihren geometrischen Verhältnissen, ihrer Zusammensetzung und Entstehung sowie mit ihren Altersbeziehungen befasst. Bei der Lithostratigraphie (griech. lithos = Stein) stehen in erster Linie die Gesteinsabfolge selbst und ihre Zusammensetzung im Vordergrund, bei der Biostratigraphie die darin enthaltenen Fossilien, bei der Chronostratigraphie die Zeitaspekte und bei der Klimastratigraphie das Klima. Im Quartär ist besonders die Pollenanalyse wichtig. Bei der Morphostratigraphie werden in erster Linie geomorphologische Aspekte (Höhenlage, Form u. a.) benutzt
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Geologiestratigraphisch
s. Stratigraphie: Teildisziplin der Geologie, die sich mit der Abfolge der Schichten und Gesteine, ihren geometrischen Verhältnissen, ihrer Zusammensetzung und Entstehung sowie mit ihren Altersbeziehungen befasst. Bei der Lithostratigraphie (griech. lithos = Stein) stehen in erster Linie die Gesteinsabfolge selbst und ihre Zusammensetzung im Vordergrund, bei der Biostratigraphie die darin enthaltenen Fossilien, bei der Chronostratigraphie die Zeitaspekte und bei der Klimastratigraphie das Klima. Im Quartär ist besonders die Pollenanalyse wichtig. Bei der Morphostratigraphie werden in erster Linie geomorphologische Aspekte (Höhenlage, Form u. a.) benutzt
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GeologieStreichen
Richtung einer gedachten horizontalen Linie auf einer geneigten geologischen Fläche (z. B. Schichtfläche), die als Winkel zur Nordrichtung mit dem Kompass gemessen wird (senkrecht dazu: Einfallen)
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GeologieStromatolith
unregelmäßig, blumenkohlartig oder nierig gebänderte Struktur in Kalksteinen, die auf sedimentbindende und kalkabscheidende Aktivität von Mikroorganismen (vorwiegend Cyanobakterien) zurückgeführt wird
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Geologiestromatolithisch
s. Stromatolith: unregelmäßig, blumenkohlartig oder nierig gebänderte Struktur in Kalksteinen, die auf sedimentbindende und kalkabscheidende Aktivität von Mikroorganismen (vorwiegend Cyanobakterien) zurückgeführt wird
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GeologieStromlinie
Linie, die ein Wasserteilchen beim Abstrom im Grundwasser beschreibt. Die Stromlinie verläuft senkrecht zu den Grundwassergleichen
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HydrogeologieStrossenbau
Abbauverfahren, bei dem von oben nach unten fortschreitend das Gestein hereingewonnen wird (s. auch Firstenstoßbau); meist das zunächst angewandte Abbauverfahren nach Auffinden einer Lagerstätte/eines Erzgangs, bei dem sofort von über Tage nach unten abgebaut wird
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RohstoffgeologieStumme Zeugen
Objekte, Formen oder Spuren im Gelände, die auf abgelaufene (Sturz-)Ereignisse hindeuten. Dies können z. B. alte Sturzblöcke, Schlagmarken, umgestürzte Baume sein. Anhand Stummer Zeugen kann auf den Prozessraum/-ablauf einer Massenbewegung, manchmal auch auf auslösende Faktoren rückgeschlossen werden
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IngenieurgeologieStürzen
Bewegungsart von Massenbewegungen. Lösen von Fest- und/oder Lockergestein (meist Steine oder Blöcke) in einem steilen Hang entlang einer Fläche, auf der geringe oder keine Scherbewegungen stattfinden. Das Material stürzt größtenteils frei fallend, springend oder rollend ab. Eine weitere Untergliederung auf Grundlage des bewegten Volumens und Größe der Einzelkomponenten nach Steinschlag, Blockschlag, Felssturz und Bergsturz kann vorgenommen werden. Die Reichweite der Sturzkörper hängt u. a. von der Hangneigung, dem Geländerelief, Dämpfung und Rollwiderstand des Untergrunds und der Vegetation ab. Bei weniger als 30 % Hangneigung kommt das abgestürzte Material meist zum Stillstand. Bäume (Wald) können abstürzendes Material stark abbremsen
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Ingenieurgeologie