Gebirgsbildungsphase während des späten Neoproterozoikums vor etwa 650–550 Mio. Jahren; nach dem lateinischen Namen Cadomus für die Stadt Caen (Normandie)
Sie befinden sich hier:
Glossar
Cadomisch
GeologieCaliche
(aus dem Spanischen), Kalkkrusten. Entstehung unter aridem oder semiaridem Klima wenige Dezimeter unter der Erdoberfläche durch Lösung und Resedimentation
LGRB-Thema
GeologieCharaceen
Eizellen (Oogonien) von Armleuchteralgen (Charophyten = Grünalgen, im Süß- und Brackwasserbereich vorkommend)
LGRB-Thema
GeologieChitinozoen
vermutlich Eihüllen von mikroskopisch kleinen, vielzelligen Tieren, die keine erhaltungsfähigen Skelette bzw. Schalen besaßen (ausgestorben)
LGRB-Thema
GeologieChrysokoll
hellblaues und grünblaues Kupfersilikat, tritt oft zusammen mit Malachit und Azurit auf; bei lokaler Häufung dient Chrysokoll als Kupfererz (früher: Kieselkupfer, Kupfergrün)
LGRB-Thema
RohstoffgeologieCoccolithophoriden
im Meer planktonisch lebende, einzellige Algen, die von kleiner als 0,01 mm großen Kalkplättchen (Coccolithen) umgeben sind und teils gesteinsbildend auftreten (Trias bis heute)
LGRB-Thema
GeologieConodonten
zahnartige, nur kleiner als 1–3 mm große Bestandteile von marinen Wirbeltieren unklarer Zuordnung, weit verbreitet vor allem im Paläozoikum
LGRB-Thema
GeologieCounterflush-Bohrverfahren
ein drehend-drückendes Saugbohrverfahren mit Umkehrspülung; durch das Bohrgestänge werden im aufsteigenden Spülungsstrom kurze Bohrkernstücke oder Cuttings nach übertage ausgetragen. Dieses Verfahren wurde z. B. bei der Kohlenwasserstoffexploration in Oberschwaben ab Anfang der 1950er Jahre angewendet
LGRB-Thema
RohstoffgeologieCrinoiden
Syn.: Seelilien; Gruppe der Echinodermen; ihr aus zahlreichen Einzelplatten zusammengesetztes Endoskelett besteht i. d. R. aus einem Stiel und einem Kelch mit fünf oder mehr, z. T. federartig verzweigten Armen
LGRB-Thema
Geologiecut off grade
der niedrigste Gehalt in einer Lagerstätte, der noch als abbauwürdig angesehen wird
LGRB-Thema
RohstoffgeologieCyanobakterien
winzige einzellige, in rasenartigen Kolonien wachsende Bakterien (früher als Blau- oder Blaugrünalgen bezeichnet), welche im Archaikum entstanden sind und bis heute vorkommen. Sie entwickelten die an Chlorophyll gebundene Photosynthese, bei der aus Kohlendioxid und Wasser unter dem Einfluss von Licht Glukose und freier Sauerstoff entstehen. Durch Ausfällung und Einbindung von Karbonatschlamm in den Cyanobakterienmatten entstehen sog. Stromatolithe, teils mächtige riffartige Körper mit Schichtungsstrukturen
LGRB-Thema
GeologieDeckenschotter
grobkörnige fluviale Sedimente (Schotter), die nicht in den heutigen Tälern, sondern deckenförmig auf den Hochflächen (Riedeln) zwischen den Tälern angetroffen werden. Es handelt sich um Zeugen einer alten, präglazialen Landschaft des Alpenvorlandes. Als Deckenschotter bzw. „Deckenschotter-Komplex“ werden die pliozänen und altpleistozänen Schotter der Biber-, Donau-, Günz-, Haslach- und Mindelzeit zusammengefasst
LGRB-Thema
GeologieDeckgebirge
ungefaltete und nicht metamorphe Schichtenfolge ab dem Oberkarbon über dem Grundgebirge
LGRB-Thema
GeologieDelta
fächerartige Ablagerung der mechanischen Fracht eines Flusses beim Einmünden in einen See oder ein Meer infolge abrupter Strömungsverminderung des Wassers
LGRB-Thema
HydrogeologieDendrochronologie
Methode zur Altersbestimmung durch die Auszählung und den Vergleich von Baumjahresringen
LGRB-Thema
GeologieDenudation
Summe aller flächenhaft wirkenden Abtragungsprozesse. Diese umfassen die fluviatilen, gravitativen, glazigenen, litoralen und äolischen Prozesse
LGRB-Thema
IngenieurgeologieDetritus
lockere mineralische Substanz, die durch Erosion von ihrem Ursprungsort entfernt und an anderer Stelle wieder abgelagert wurde (https://de.wikipedia.org/wiki/Detritus_(Geologie), abgerufen am 07.03.2018)
LGRB-Thema
GeologieDevastierung, Devastation
der aus dem Lateinischen entlehnte Begriff (vastus = öde, wüst, leer) bezieht sich auf die Einschränkung bzw. die Zerstörung der Funktionalität und Leistungsfähigkeit von Landschaften infolge starker Inanspruchnahme und Übernutzung durch den Menschen und der von ihm ausgelösten Folgewirkungen.
LGRB-Thema
BodenkundeDevon
Periode (System) des Paläozoikums, 417–358 Mio. Jahre vor heute; benannt nach der südwestenglischen Grafschaft Devonshire (seit 1839)
LGRB-Thema
GeologieDGM
Abkürzung für Digitales Geländemodell, s. hochauflösendes digitales Geländemodell
LGRB-Thema
IngenieurgeologieDiabas
veraltet für Dolerit: fein- bis mittelkörniges, basisches Ergussgestein, vorwiegend aus Plagioklas und Augit; Die typische grünliche Farbe geht auf die Anchimetamorphose des Gesteins zurück. Sie entsteht durch die Bildung von Chlorit und Hornblende aus Augit und die Umwandlung von Anteilen der Feldspäte in Epidot. Die Weiterverwendung des Begriffs wird nicht empfohlen
LGRB-Thema
GeologieDiagenese
Prozess der Verfestigung von Sedimenten und der weiteren Veränderung der dadurch entstandenen Sedimentgesteine unter verhältnismäßig niedrigen Drücken und Temperaturen
LGRB-Thema
GeologieDiamikt
Lockersediment, das durch ein weites Korngrößenspektrum charakterisiert ist, von Feinkorn (Ton, Schluff) über Sand, Kies und Steine bis hin zu Blöcken. Man unterscheidet matrixgestützte und komponentengestützte Diamikte. Die Bezeichnung „Diamikt“ beinhaltet keine genetische Zuordnung (s. a. Diamiktit)
LGRB-Thema
GeologieDiatexit
metamorphes Gestein, das durch die Mobilisation von Mineralkomponenten bei hohen Temperaturen Granit-artiges Aussehen erhalten hat (teilweise Aufschmelzung)
LGRB-Thema
GeologieDiffusion
Transportprozess und selbsttätiges Vermischen von Molekülen infolge der Molekularbewegung durch Temperatur- und/oder Konzentrationsgradienten
LGRB-Thema
BodenkundeDiorit
intermediäres Tiefengestein aus Plagioklas und Hornblende sowie wenig Biotit, Augit, Orthoklas und Quarz
LGRB-Thema
GeologieDiskordanz
Grenzfläche zwischen zwei Gesteinseinheiten mit unterschiedlicher Schichtlagerung oder Struktur, entstanden meist durch Erosion der unteren Einheit, deren anschließende tektonische Schiefstellung und danach „diskordante“ Auflagerung der oberen Schicht. Diskordanzen sind immer auch verbunden mit Schichtlücken
LGRB-Thema
GeologieDispersion
aus Konvektion und Diffusion resultierende Stoffverteilung in Fließgewässern. Man unterscheidet die longitudinale Dispersion (Längsdispersion), welche in Fließrichtung erfolgt (x-Richtung), die transversale Dispersion (Querdispersion), die quer zur Fließrichtung stattfindet (y-Richtung) und die vertikale Dispersion (Tiefendispersion, z-Richtung). Zusammen ergeben longitudinale und transversale Dispersion die laterale Dispersion. Die Quantifizierung der longitudinalen Dispersion und transversalen Dispersion erfolgt über die beiden Dispersionslängen αL und αT (Dispersivität). Die Multiplikation der beiden Parameter mit der Abstandsgeschwindigkeit ergibt den jeweiligen Wert der hydromechanischen Dispersion. Im Grundwasserstrom kann vielfach nicht zwischen der mechanischen Dispersion und der Diffusion unterschieden werden. Beide gemeinsam werden daher unter dem Begriff der hydrodynamischen Dispersion zusammengefasst. Als Folge der hydrodynamischen Dispersion wird sich eine Stoffwolke beim Transport sowohl in der Transportrichtung als auch quer dazu immer stärker ausweiten und dadurch eine Konzentrationsverminderung erfahren (http://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/dispersion/3349, abgerufen am 07.03.2018)
LGRB-Thema
HydrogeologieDispersivität
Dispersionslänge (α), repräsentiert die für die Dispersion maßgeblichen Inhomogenitäten des durchströmten Grundwasserleiters. Sie ist im Wesentlichen eine gesteinskennzeichnende Größe, doch hängt sie auch als Folge der Makro-Dispersion von der Länge der Fließstrecke ab. Die Dispersivitäten von Porengrundwasserleitern (Sande und Kiese) liegen i. A. im Bereich von 0,1 bis 100 m, die der Kluft- und Karstgrundwasserleiter zwischen 10 und 1000 m (http://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/dispersion/3349 abgerufen am 07.03.2018)
LGRB-Thema
HydrogeologieDoline
trichter- oder schachtförmiger Einbruch der Erdoberfläche im Dezimeter- bis Meterbereich mit rundem, elliptischem oder unregelmäßigem Umriss durch Einsturz (Hochbruch) über Hohlräumen, welche in verkarstungsfähigem Gestein durch Lösungsvorgänge (Korrosion und Subrosion) bzw. in nicht verkarstungsfähigem (Locker-)Gestein durch Ausspülung von Feinanteilen (Suffosion) entstehen; häufig an tektonisch besonders beanspruchte Zonen und Strukturen gebunden
LGRB-Thema
IngenieurgeologieDolomit
Calcium-Magnesiumkarbonat; Mineral mit der chemischen Zusammensetzung CaMg[CO3]2
LGRB-Thema
GeologieDoppel-U-Sonde
Erdwärmesonde, bei der zwei U-förmige Kunststoffrohe in ein Bohrloch eingebracht werden; meist bei kleineren Einzelanlagen verwendet
LGRB-Thema
GeothermieDoppelwallriß
prä-würmzeitliche Vergletscherung mit zwei Gletschervorstößen, deren Sedimente weit verbreitet sind; benannt nach den morphologisch meist gut erkennbaren Endmoränenwällen bei Biberach a. d. Riß
LGRB-Thema
GeologieDrainage
Maßnahme zum Abführen von Grund- und Sickerwasser. Zur Drainage werden oft geschlitzte Kunststoffrohre verwendet, welche in der Regel von einer Kies-/Splittfüllung bzw. einem Filterflies umhüllt sind
LGRB-Thema
IngenieurgeologieDropstone (Dropstein)
von Treibeismassen ins offene Meer transportierte Gletschergerölle
LGRB-Thema
GeologieDruckfestigkeit
Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs bei der Einwirkung von Druckkräften. Sie ist definiert als der Quotient aus Bruchlast und Querschnittsfläche eines Probekörpers und wird normalerweise als Kraft pro Fläche (also in N/mm2 bzw. MPa) ausgedrückt. Ist die Druckkraft größer als die Druckfestigkeit eines Körpers, so wird er zerstört. Die Druckfestigkeit von Gesteinen ist im Allgemeinen richtungsabhängig
Druckspülbohrung
Bohrverfahren mit raschem Bohrfortschritt, wobei durch die umlaufende Spülung Feinsedimentanteile ausgetragen werden; die gewonnenen Proben entsprechen dadurch nicht der eigentlichen Sedimentzusammensetzung, was insbesondere im Hinblick auf hydro- und rohstoffgeologische Aussagen zu beachten ist
LGRB-Thema
RohstoffgeologieDrumlin
von Gletschern aus den an der überfahrenen Geländeoberfläche anstehenden Gesteinen stromlinienförmig herausmodellierte längliche Hügel, deren Längsachse in Richtung der Eisbewegung weist. Drumlins bestehen meist aus Moränensedimenten oder Schotter und sind in der Regel einige 100 m lang, bei weniger als halb so großer Breite und Höhen von einigen Zehnermetern
LGRB-Thema
GeologieDruse
mit Kristallen ausgekleideter Hohlraum in Gesteinen
LGRB-Thema
GeologieDryas
scharfer Kälterückfall (Stadial) nach dem Alleröd am Ende der letzten Kaltzeit des Pleistozäns (ca. 11 800 bis 9 700 Jahre v. Chr.). Benannt nach der Tundrapflanze Dryas octopetala (Silberwurz), daher auch als Tundrenzeit bezeichnet
LGRB-Thema
GeologieDünnschliff
Dünnschichtpräparat (Dicke 0,01–0,03 mm) einer Gesteinsprobe zur Untersuchung am Durchlichtmikroskop
LGRB-Thema
GeologieDurchlässigkeit
(auch Durchlässigkeitsbeiwert, hydraulische Leitfähigkeit), Maß für die Wasserdurchlässigkeit von Gesteinen; errechnet sich als Quotient aus der Filtergeschwindigkeit und dem zugehörigen Standrohrspiegelgefälle. Hängt von den physikalischen Eigenschaften des Wassers und den Eigenschaften des Grundwasserleiters (z. B. Korngrößenverteilung) ab. Es wird zwischen Poren- und Trennfugendurchlässigkeit unterschieden (nach DIN 4049-3, 1994)
LGRB-Thema
HydrogeologieDurchlässigkeitsbeiwert
Quotient aus Filtergeschwindigkeit und zugehörigem Standrohrspiegelgefälle. Maß für die Durchlässigkeit, welches von den Eigenschaften des Grundwasserleiters und untergeordnet von den physikalischen Eigenschaften des Wassers abhängt (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)
LGRB-Thema
HydrogeologieDurchlüftung
Gasaustausch zwischen der Bodenluft und der Atmosphäre durch Diffusion und Konvektion (unterschiedliche Partialdrücke von Gasen und Luftdruckschwankungen)
LGRB-Thema
BodenkundeDurchmischung
mechanischer Homogenisierungsprozess im Boden durch Tiere (Bioturbation), Wechsel von Quellung und Schrumpfung (Peloturbation), Wechsel von Frost und Auftauen (Kryoturbation) und landwirtschaftlicher Bodenbearbeitung
LGRB-Thema
BodenkundeDurchörtern
bergmännischer und bohrtechnischer Begriff für Durchstoßen bzw. Durchbohren eines Gesteinskörpers
LGRB-Thema
RohstoffgeologieDurchwurzelbarkeit
(physiologische Gründigkeit); Tiefe, bis zu der Pflanzenwurzeln ohne besondere Anpassung unter gegebenen Bodenverhältnissen tatsächlich in den Boden einzudringen vermögen (potenzielle Durchwurzelbarkeit) zur Beschreibung des Wurzelraumes [dm]
LGRB-Thema
BodenkundeDurchwurzelungsintensität
Anzahl der Feinwurzeln je Quadratdezimeter und Wurzelverteilung im zu beschreibenden Bodenhorizont
LGRB-Thema
BodenkundeEchinodermen
Syn.: Stachelhäuter; marine wirbellose Tiere (z. B. Seeigel, Seesterne, Seelilien)
LGRB-Thema
GeologieEdaphon
Gesamtheit aller lebenden Bodenorganismen (Bodenflora und Bodenfauna)
LGRB-Thema
Bodenkundeeffektive Durchwurzelungstiefe
rechnerisch bestimmte Mächtigkeit einer von Bodenart und Trockenrohdichte abhängigen Bodenzone (effektiver Wurzelraum), in der die nutzbare Feldkapazität von den Pflanzenwurzeln einjähriger landwirtschaftlicher Nutzpflanzen ausgeschöpft werden kann [dm]
LGRB-Thema
Bodenkundeeffektive Lagerungsdichte
aus der Trockenrohdichte und dem Tonanteil empirisch ermittelter Wert für die Bewertung des Bodengefüges
LGRB-Thema
Bodenkundeeffektive Normalspannung (σ‘)
um den Kluft- bzw. Porenwasserdruck (u) verminderte Normalspannung (σ) in Fest- bzw. Lockergestein; σ‘ = σ - u; Einheit: kN/m2
LGRB-Thema
Ingenieurgeologieeggisch
NNW–SSO-verlaufende Richtung in der Geologie und Tektonik, z. B. der Verlauf einer Störung oder eines Gangs (nach dem Verlauf des Eggegebirges in Nordrhein-Westfalen)
LGRB-Thema
GeologieEindringwiderstand
Widerstand, den der Boden einem gleichmäßig einzudrückenden Konus definierter Fläche entgegensetzt. Er ist im Wesentlichen von den physikalischen Größen Dichte, Wassergehalt und Scherparameter (Kohäsion und Winkel der inneren Reibung) abhängig [1 Pa = 1 N/m2]
LGRB-Thema
BodenkundeEinsatzstellen-Sicherungs-System
messtechnisches Überwachungssystem des THW, um Rettungskräfte frühzeitig vor weiteren Gefahren warnen zu können, z. B. Messung von Bewegungen an Gebäuden oder im Gelände mittels Tachymeter; Abkürzung: ESS
LGRB-Thema
IngenieurgeologieEinzugsgebiet
Gebiet, aus dem Wasser einem bestimmten Ort zufließt. Es werden unterschieden: oberirdisches Einzugsgebiet, unterirdisches Einzugsgebiet. Die jeweils zugeordnete Fläche wird in der Horizontalprojektion angegeben (DIN 4049, Teil 1). Das Einzugsgebiet wird durch Wasserscheiden begrenzt
LGRB-Thema
HydrogeologieEisdruck
Druck, der im Boden beim Einwirken von Frost durch die Volumenzunahme gefrierenden Porenwassers ausgeübt wird, s. Frostsprengung
LGRB-Thema
IngenieurgeologieEiserner Hut
oberflächennahe Verwitterungszone über Erzlagerstätten mit hohem Anteil an Eisensulfiden oder -karbonaten, in der sich Eisen- und Manganoxide und -hydroxide angereichert haben
LGRB-Thema
RohstoffgeologieEiszeit
hochglaziale Phase mit arktischem Klima, die zur Bildung mächtiger und großer Inlandeisdecken, d. h. von Vorlandgletschern außerhalb der Hochgebirge führt (Alpenvorland, Nordeuropa u. a.)
LGRB-Thema
GeologieEiszerfallslandschaft
unregelmäßige reliefierte Landschaft mit fluvioglazialen Ablagerungen und einer Vielzahl unterschiedlich großer Voll- und Hohlformen in einem ehemals vergletscherten Gebiet
LGRB-Thema
GeologieElastizitätsmodul
Maß für die elastische Verformbarkeit eines Gesteins; in der Werkstoffkunde auch als Steifigkeit bezeichnet. Beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung bei der mechanischen Beanspruchung eines festen Körpers bei einer reversiblen Verformung. Der Betrag des E-Moduls ist umso größer, je mehr Widerstand ein Körper seiner Verformung entgegensetzt. Angaben in MPa bzw. N/mm2
elektrische Leitfähigkeit
gibt den Lösungsinhalt (Gehalt an dissoziierten Ionen) einer Wasserprobe orientierend an. Die elektrische Leitfähigkeit (angegeben in mS/m bzw. µS/cm) ist temperaturabhängig. Sie wird deshalb immer auf 25 °C bezogen (früher 20 °C)
LGRB-Thema
Bodenkundeelektrische Leitfähigkeit
Maß für den Salzgehalt, Kehrwert des in Ohm gemessenen spezifischen Widerstandes [mS/cm]
LGRB-Thema
BodenkundeEMS-Skala
Europäische Makroseismische Skala; eine 12-gradige Skala zur Angabe der makroseismischen Intensität (bei Grünthal et al., 1998 beschrieben)
LGRB-Thema
ErdbebenEndmoräne
an einem stationären Eisrand verlaufender Moränenwall (quer zur Gletscherfließrichtung orientiert); bestehend aus aufgeschuppten (älteren) Sedimenten, Fließtill sowie Ausschmelztill. Markanteste Endmoräne ist der Wall der „Äußeren Jungendmoräne“, der dem Würm-Maximum entspricht, ferner die Endmoränenzüge des „Doppelwallriß“
LGRB-Thema
GeologieEntbasung
Verlust basisch wirkender Kationen durch Sickerwasser sowie durch Aufnahme von Pflanzen, wobei eine Versauerung des Bodens eintritt
LGRB-Thema
BodenkundeEntfestigung
Reduzierung der Festigkeit, Aufweichen, Lockerung des Mineralgefüges durch Verwitterungsvorgänge, meist in Verbindung mit Mineralumbildung
LGRB-Thema
IngenieurgeologieEntlastungsgebiet
Gebiet, in dem das Grundwasser aufsteigt und die vertikale Wasserbewegung nach oben überwiegt, in der Regel Flussauen (s. auch Transitgebiet, Neubildungsgebiet)
LGRB-Thema
HydrogeologieEntlastungskluft
atektonische Extensionsklüfte, die sich über längere Zeiträume hinweg annähernd parallel zur freien Geländeoberfläche entwickeln
LGRB-Thema
IngenieurgeologieEntstehungsart
Begriff der Bodenschätzung: geologische Einstufung der wichtigsten Ausgangsmaterialien (Alluvium, Diluvium usw.) der Bodenbildung; sie dient der Ermittlung der Bodenzahl
LGRB-Thema
Bodenkundeepisodisch
Ereignisse, die sich in längeren, aber zufälligen Zeitabschnitten wiederholen (z. B. Niederschläge in Extremwüsten)
LGRB-Thema
HydrogeologieEpizentrum
Punkt an der Erdoberfläche, der senkrecht über dem Hypozentrum des Erdbebens liegt
LGRB-Thema
ErdbebenErdfall
trichter- oder schachtförmiger Einbruch der Erdoberfläche im Dezimeter- bis Meterbereich mit rundem, elliptischem oder unregelmäßigem Umriss durch Einsturz (Hochbruch) über Hohlräumen, welche in verkarstungsfähigem Gestein durch Lösungsvorgänge (Korrosion und Subrosion) bzw. in nicht verkarstungsfähigem (Locker-)Gestein durch Ausspülung von Feinanteilen (Suffosion) entstehen; häufig an tektonisch besonders beanspruchte Zonen und Strukturen gebunden
LGRB-Thema
IngenieurgeologieErdsonden-Wärmespeicher
meist kreisförmig, in großer Anzahl und Dichte angeordnete Erdwärmesonden zur Wärmespeicherung im Untergrund
LGRB-Thema
GeothermieErdwärme
die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der Erdoberfläche, Syn.: Geothermie, geothermische Energie
LGRB-Thema
GeothermieErdwärmekollektor
Wärmekollektor, der horizontal oder schräg in den oberen fünf Metern des Untergrundes eingebaut wird
LGRB-Thema
GeothermieErdwärmesonde
Wärmeüberträger, der vertikal oder (selten) schräg in den Untergrund eingebracht wird
LGRB-Thema
GeothermieErdwärmesondenfeld
Anlage mit mehr als vier Erdwärmesondenbohrungen
LGRB-Thema
GeothermieErlenmooser Deckenschotter
ein hochgelegener, stark verwitterter Deckenschotter aus der Biber- und Donauzeit am Ostrand des Rheingletschergebietes (Lokalbezeichnung für Donau-Deckenschotter)
LGRB-Thema
RohstoffgeologieErneuerbare Energiequellen
Basis für erneuerbare Energien bilden die drei Energiequellen Kernfusion der Sonne (Sonnenenergie), Gezeitenkraft aufgrund der Planetenbewegung und Geothermie des Erdinnern. Grundsätzlich kann die Sonnenenergie neben der direkten Nutzung auch in Form von Bioenergie, Windenergie und Wasserkraft verwendet werden
LGRB-Thema
GeothermieErolzheimer Deckenschotter
ein hochgelegener, stark verwitterter Deckenschotter aus der Biber- und Donauzeit am Ostrand des Rheingletschergebietes (Lokalbezeichnung für Donau-Deckenschotter)
LGRB-Thema
RohstoffgeologieErolzheimer Schotter
Niederterrassenschotter im Illertal in der Umgebung von Erolzheim, durch Schmelzwässer des östlichen Rheingletschers und des westlichen Illergletschers abgelagert (Lokalbezeichnung für Rheingletscher-Niederterrassenschotter)
LGRB-Thema
Rohstoffgeologie