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Glossar

  • Trockenrohdichte

    Quotient aus der Trockenmasse einer Bodenprobe in natürlicher Lagerung und ihrem Volumen [g/cm3, kg/dm3]. Kennwert zur Beschreibung des spezifischen Gewichts eines Gesteins nach Trocknung des Materials bei 105 °C. Die Trockenrohdichte ist der Quotient aus Trockenmasse und Volumen einschließlich des vorhandenen Porenraums und damit immer gleich oder niedriger als die Dichte. Die Werte werden angegeben in g/cm3, seltener in kg/m3 oder t/m3. Bestimmung nach DIN 52102 (Synonyme: Lagerungsdichte, Raumgewicht, Rohdichte, Volumengewicht)

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Trum

    schmaler Erz- oder Mineralgang mit nur kurzer Erstreckung

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Trümerzone

    eine Zone im Gestein, die von schmalen Gangtrümern (s. Trum) durchzogen ist

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    Rohstoffgeologie
  • Tschernosem

    Bodentyp aus der Klasse der Schwarzerden. Er bildet sich i. d. R. in karbonathaltigem, feinerdereichem Lockergestein (z. B. Löss) und ist durch einen über 4 dm mächtigen schwarzgrauen Humushorizont (Axh-Horizont) gekennzeichnet, der durch intensive Bioturbation entstanden ist und ein gut ausgeprägtes und stabiles Aggregatgefüge besitzt. Die typischerweise im Steppenklima gebildeten sehr fruchtbaren Böden haben sich unter mitteleuropäischen Klimabedingungen oft zu Tschernosem-Parabraunerden weiterentwickelt.Bodentyp aus der Klasse der Schwarzerden. Er bildet sich i. d. R. in karbonathaltigem, feinerdereichem Lockergestein (z. B. Löss) und ist durch einen über 4 dm mächtigen schwarzgrauen Humushorizont (Axh-Horizont) gekennzeichnet, der durch intensive Bioturbation entstanden ist und ein gut ausgeprägtes und stabiles Aggregatgefüge besitzt. Die typischerweise im Steppenklima gebildeten sehr fruchtbaren Böden haben sich unter mitteleuropäischen Klimabedingungen oft zu Tschernosem-Parabraunerden weiterentwickelt.

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    Bodenkunde
  • Tubiphyten

    inkrustierende Mikroorganismen unsicherer systematischer Zuordnung, die meist Foraminiferen, aber auch andere Biogene umhüllen („weiße Flämmchen“); heutiger Name Crescentiella morronensis (früher: Tubiphytes morronensis)

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    Geologie
  • Tuff

    vorwiegend aus vulkanischer Asche bestehende, verfestigte Ablagerung Magmatite

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    Geologie
  • Tuffit

    feinkörnige, vulkanoklastische See- oder Flussablagerungen mit verschwemmtem Tuffmaterial mit einem Gehalt an Pyroklasten zwischen 25 und 75 %

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Tundra

    Vegetationsform der lebensfeindlichen Subpolargebiete mit niedrigen Wuchsformen. Der tiefere Untergrund ist häufig ganzjährig gefroren und taut nur im Sommer oberflächlich auf (Permafrost). Die Vegetationsperiode in diesem Periglazialraum ist nur wenige Monate lang (kurze, kühle Sommer und lange, eisige Winter)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Turbidit

    klastisches Sediment mit von unten nach oben feiner werdender Korngröße. Die Ablagerung erfolgt durch Trübe- und Schlammströme, die an untermeerischen Abhängen in die Tiefsee abgehen (verbreitet im Flysch), aber auch in tiefen Süßwasserseen auftreten

    LGRB-Thema

    Geologie
  • turbiditisch

    s. Turbidit: klastisches Sediment mit von unten nach oben feiner werdender Korngröße. Die Ablagerung erfolgt durch Trübe- und Schlammströme, die an untermeerischen Abhängen in die Tiefsee abgehen (verbreitet im Flysch), aber auch in tiefen Süßwasserseen auftreten

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    Geologie
  • T-Wert

    s. Kationenaustauschkapazität: Menge der an Bodenkolloide austauschbar gebundenen Kationen eines Bodens, zumeist Ca2+, Mg2+, Na+, K+, Al3+, Fe2+, H+, NH4+ [cmol/kg]; potenzielle Kationenaustauschkapazität (KAKpot): die bei einem pH-Wert von 8,2 vorliegende KAK; effektive Kationenaustauschkapazität (KAKeff): die vom pH-Wert des Bodens abhängige KAK (KAKeff = S-Wert + H-Wert)

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • u. A.

    Abkürzung für: unter Ansatzpunkt

  • Übereichsystem

    ein System von Quellen, die ab einer bestimmten Abflussrate in einem Grundwasserleiter aktiviert werden

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Übergangsmoor

    (Übergangshochmoor, Übergangsniedermoor, Zwischenmoor), unter dem Einfluss von Mineralboden- und Niederschlagswasser entstandener Landschaftsteil mit Torfanreicherung. Übergangsmoorböden bestehen aus mindestens 3 dm Torf mit Resten von Pflanzen mit geringem Nährstoffanspruch. In Abhängigkeit von aktuellem Wasserhaushalt, Nährstoffangebot und Nutzung sind unterschiedliche Pflanzengesellschaften entwickelt

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
    Geologie
  • Übergußschichten

    horizontal geschichtete fluviatile Ablagerungen am Top einer Deltaabfolge; Übergußschichten („topsets“) überlagern erosiv die schräggeschichteten Vorschüttungseinheiten („foresets“)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Überschiebung

    tektonische Störung mit flachem Einfallen (weniger als 45°), an welcher der obere (hangende) Störungsblock auf den unteren (liegenden) überschoben wird; vgl. Aufschiebung

    LGRB-Thema

    Geologie
  • überschnittene Bohrpfahlwand

    Bohrpfahlwand, mit z. B. im Pilgerschrittverfahren hergestellten Bohrpfählen, deren Achsabstand zueinander kleiner ist, als deren Durchmesser. Die Bohrpfähle überschneiden sich

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Uferfiltrat

    Wasser, das aus oberirdischen Gewässern unmittelbar in den Grundwasserraum eingedrungen ist, ausgenommen durch Versinkung (DIN 4049-3)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Uferfiltration

    Einsickern von Wasser aus oberirdischen Gewässern unmittelbar in den Grundwasserraum

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • u. Gel.

    Abkürzung für: unter Gelände

  • Ulme (Tunnelbau)

    wie „Stoß“; spezieller Begriff aus dem Tunnelbau

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • ultrabasisch

    Bezeichnung für magmatische Gesteine, deren SiO2-Gehalt unter 45 % liegt

    LGRB-Thema

    Geologie
  • umgelagert

    Oberbegriff für schwerkraft- und erosionsbedingte Umlagerung; Sedimente als Abschwemm- und Rutschmassen vorliegend

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Umwandlungserscheinung

    Merkmal, das auf Umwandlungsvorgänge im Gestein schließen lässt (vgl. Dedolomit, zuckerkörniger Kalkstein)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • u. Ng.

    Abkürzung für: unter der Nachweisgrenze

  • ungesättigte Wasserdurchlässigkeit

    s. ungesättigte Wasserleitfähigkeit: Quotient aus Durchflussmenge je Flächen- und Zeiteinheit (Filtergeschwindigkeit) im wasserungesättigten Boden, geteilt durch den hydraulischen Gradienten, bezogen auf eine definierte mittlere Saugspannung [m/s, cm/d]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • ungesättigte Wasserleitfähigkeit

    Quotient aus Durchflussmenge je Flächen- und Zeiteinheit (Filtergeschwindigkeit) im wasserungesättigten Boden, geteilt durch den hydraulischen Gradienten, bezogen auf eine definierte mittlere Saugspannung [m/s, cm/d]

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    Bodenkunde
  • ungesättigte Zone

    Aerationszone; unvollständig mit Wasser gefüllter Bodenraum, der den Sickerraum ohne den geschlossenen Kapillarraum umfasst

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Unterboden

    unterer, meist humusärmerer Teil des Solums zwischen Oberboden und Untergrund, der im Allgemeinen die B- und feinerdereichen C-Horizonte umfasst, gelegentlich auch Sw- und Go-Horizonte

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Unterbodenkalkung

    Einbringen von Kalk in einen sauren oder versauerten Unterboden

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Untergrund (Bodenkunde)

    Bereich unterhalb des Unterbodens, durch Verwitterung und Bodenbildung nicht beeinflusstes Gestein (einschließlich Lockersedimente) unter dem Solum

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • U-Pumpe

    Unterwasser-(Motor)Pumpe. Der Durchmesser der Pumpe wird üblicherweise in Zoll angegeben (1“ = 2,54 cm)

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    Geothermie
  • variskisch

    im Karbon erfolgte, großflächige Bildung von Hochgebirgen; nach dem Keltenvolk der Variscer im Vogtland

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Variskisches Gebirge

    im jüngeren Paläozoikum als Folge der Kollision von Kontinentalplatten (Gondwana und Laurasia) entstandenes Faltengebirge Mittel- und Westeuropas

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Variszikum

    östlicher Teil eines europäisch-nordamerikanischen Gebirgsgürtels des jüngeren Paläozoikums. Odenwald, Schwarzwald, Bayerischer Wald, Rheinisches Schiefergebirge und Harz bestehen vor allem aus Gesteinen, die auf die variskische Gebirgsbildung zurückgehen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • veränderlich feste Gesteine

    Festgesteine, welche nach einer Freilegung unter Witterungseinflüssen ihre Gesteinseigenschaften (Festigkeit, etc.) innerhalb relativ kurzer Zeit verlieren und zu Lockergestein zerfallen

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Verbraunung

    Braunfärbung im Boden aufgrund der Umwandlung (Verwitterung) von eisenhaltigen Silikaten zu Eisenoxiden und Tonen als Teilprozess der Bodenentwicklung

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Verdichtung

    bodenphysikalischer Prozess, der meist mit der Zunahme der Dichte und Abnahme des Porenvolumens einhergeht. Es wird unterschieden zwischen Sackungsverdichtung als Folge von Belastungen (meist anthropogen bedingt) und Einlagerungsverdichtung durch Einwandern von festen Stoffen (geogen und pedogen bedingt)

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Verfestigung

    Verkittung von Einzelkörnern des Bodens, z. B. durch Eisenverbindungen (Ortstein) oder Karbonat (Wiesenkalk)

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Verfestigungsgrad

    der vom Wassergehalt mehr oder weniger unabhängige Zusammenhalt ganzer Horizonte oder Schichten infolge der Einwirkung verkittender Substanzen

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    Bodenkunde
  • Vergleyung

    Ausbildung von Oxidationsmerkmalen (Rostflecken) und Reduktionsmerkmalen (Bleichung) in semiterrestrischen Böden durch periodisch schwankenden Grundwasserstand

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Vergrusung

    bei Plutoniten Zerfall des Gesteins in Mineralkörner, bedingt durch Verwitterung besonders empfindlicher Mineralarten (bei Graniten z. B. die Feldspäte und Glimmer)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Verhau

    Gesamtbereich eines von über Tage aus angelegten „Strossenbaus“; da diese Abbaue sehr alt und in der Regel nicht versetzt worden sind, erscheinen sie heute häufig noch als gut erkennbare schluchtartige Vertiefungen im Gelände

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Verhüttung

    s. Hüttenwesen: Gesamtheit der Vorgänge und Einrichtungen, durch die aus dem Erz das Metall geschmolzen (verhüttet) wird

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Verkarstung

    natürliche chemische Auflösungs- und Zersetzungsprozesse an Gesteinen, s. Karst

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Verkieselung

    Vorgang, bei dem ein Gestein oder Fossil durch die Zufuhr von Kieselsäure schrittweise verkieselt wird; hierbei bildet sich meist feinkörniger Quarz

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Verkittung

    Zusammenfügung kleinerer Bodenteilchen zu größeren Aggregaten durch Kittsubstanzen, die infolge chemischer Prozesse auftreten und vorwiegend im Gelzustand oder unter Ausbildung organo-mineralischer Komplexe (z. B. Ton-Humus-Komplex) an Aggregierungsprozessen beteiligt sind

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Verklebung

    flächenorientierte Haftung zweier Stoffe an Phasengrenzflächen insbesondere bei Bodenkolloiden durch Beteiligung biogener oder synthetischer organischer Makromoleküle unter Ausbildung von Aggregaten, beteiligt an der Gefügeausbildung und Gefügestabilisierung

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Verlagerungsgeschwindigkeit

    Geschwindigkeit des Sickerwassers und darin gelöster Stoffe unterhalb der effektiven Durchwurzelungstiefe als Quotient aus Sickerwasserrate und mittlerem Volumenanteil des Bodenwassers in der ungesättigten Zone [cm/d, dm/a]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Verlehmung

    Entstehung von sekundären Tonmineralen durch Silikatverwitterung

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Vernagelung

    Böschungssicherung mittels Boden-/Felsnägel zur Rückverankerung von abgleit-/ausbruchgefährdeten Gesteinsbereichen; häufig auch in Kombination mit einem Stahldrahtgeflecht (Vernetzung) zur Stabilisierung einer Böschungsoberfläche (s. Steinschlagschutznetz); die Boden-/Felsnägel sind dabei meist in einem versetzten Raster angeordnet

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Versatz

    rohstoffwirtschaftlich nicht verwertbares Gestein oder Material, das zur Auffüllung von Grubenbauen verwendet wird

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Versickerung

    Eintritt von Wasser (z. B. Niederschläge, Beregnung) durch Hohlräume in den Boden, s. Infiltration

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Versickerungsrate

    in den Boden eintretende und durchsickernde Wassermenge je Zeiteinheit [mm/s, mm/d, l/(m2 · d)]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • versiegelte Fläche

    Fläche, auf der Niederschlagswasser aufgrund einer künstlichen Versiegelung (z. B. Asphalt) nicht versickern kann

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Verweilzeit, mittlere

    durch natürlich bedingte Mischung von Grundwasserkomponenten verschiedener Verweilzeit und rechnerische Fließmodellansätze entstehendes Messkriterium der gemittelten Alterszusammensetzung eines Grundwasservorkommens, Grundwasseralter

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Verwerfung

    Bruchfläche, an der zwei Gesteinskörper (Schollen) gegeneinander verschoben, verkippt und/oder verbogen wurden. Je nach der Bewegungsrichtung der Schollen handelt es sich um Abschiebungen, Aufschiebungen, Überschiebungen, Seiten- oder Horizontalverschiebungen, die auch als Blattverschiebungen bezeichnet werden. Zwischen diesen Haupttypen gibt es auch Übergangsformen, so haben z. B. viele Abschiebungen eine horizontale Verschiebungskomponente (Schrägabschiebungen). Transformstörungen sind spezielle Blattverschiebungen, die meist Abschnitte von Mittelozeanischen Rücken oder Subduktionszonen miteinander verbinden

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Verwitterung

    durch exogene Faktoren gesteuerte Prozesse der Zerstörung und Umwandlung von Gesteinen und Mineralen, die für die Bodenbildung und Bodenentwicklung sowie für verschiedene Bodenfunktionen (z. B. Basennachlieferung) wichtig sind (physikalische, chemische und biogene Verwitterung)

  • Verwitterungsgrad

    Klassifizierung des Verwitterungszustands eines Gesteins nach dem Grad der Gesteinszerlegung und der Entfestigung. Häufig erfolgt eine Einteilung in sechs Verwitterungsgrade von W0 = unverwittert bis W5 = Bodenbildung

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Verwitterungsmaterial

    in situ entstandener Zersatz (vorwiegend chemisch) oder Entfestigungs-/Zerfallsprodukte von Gesteinen (vorwiegend physikalisch)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Verwitterungstiefe

    Tiefe der von der Oberfläche nach unten greifenden Entkalkung der Sedimente, verbunden mit Verlehmung und Verbraunung (Bodenbildung); in der Regel gilt: je jünger das Sediment, desto geringer die Verwitterungstiefe

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • verzahnen

    allmähliches Übergehen einer Schicht oder Gesteinsfazies in eine andere (schichtparallel)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Vindelizisches Festland

    Festlandsgebiet, das sich während der Trias und des Juras von Böhmen aus über den Bodenseeraum bis in die Westalpen erstreckte. Das Vindelizische Festland war ein Abtragungsgebiet

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Vn

    Abkürzung für: Volumen in Normalkubikmeter

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Vol.-%

    Abkürzung für: Volumenprozent

  • Volumengewicht

    s. Trockenrohdichte: Quotient aus der Trockenmasse einer Bodenprobe in natürlicher Lagerung und ihrem Volumen [g/cm3, kg/dm3]. Kennwert zur Beschreibung des spezifischen Gewichts eines Gesteins nach Trocknung des Materials bei 105 °C. Die Trockenrohdichte ist der Quotient aus Trockenmasse und Volumen einschließlich des vorhandenen Porenraums und damit immer gleich oder niedriger als die Dichte. Die Werte werden angegeben in g/cm3, seltener in kg/m3 oder t/m3. Bestimmung nach DIN 52102 (Synonyme: Lagerungsdichte, Raumgewicht, Rohdichte, Volumengewicht)

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Vorflut

    Niveau des tiefsten erreichbaren Sammlers für abfließendes Oberflächenwasser. Fließgewässer wirken als regionale oder überregionale Vorfluter. Da es unter der Vorflut keine fluviale Erosion mehr geben kann, wird dafür auch der Begriff Erosionsbasis verwendet

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Vorfluter

    Fließgewässer, in die oberirdischer Abfluss und Grundwasser übertritt

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Vorlagesteine

    gröberes, gebrochenes Gesteinsmaterial, das beim Wegebau als Tragschicht eingebaut wird

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Vorrat

    in der Rohstoff- bzw. Wirtschaftsgeologie ist der Vorrat die Menge (i. d. R. angegeben in Tonnen) des gewinnbaren Rohstoffs in einer Lagerstätte. Man unterscheidet den bergbaulichen Vorrat (abhängig von den Gewinnungskosten und dem erzielbaren Erlös) und den geologischen Vorrat (abhängig vom Erschließungsgrad und der Komplexität der Lagerstätte bzw. vom Lagerstättentyp)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Vorratsberechnung

    Berechnung des Vorrats einer Lagerstätte aus dem Volumen des Lagerstättenkörpers und dem Wertstoffgehalt, z. B. dem Gehalt an Wertmetallen (%, ppm, ppb)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Vorschüttungskörper

    kontinuierlicher Vorbau von meist schräggeschichteten Sedimenten, z. B. in einen See. Bei einem Delta baut sich ein Flusssystem in ein stehendes Gewässer vor. Die angelieferten Sedimente werden im See durch Gravitation nach unten transportiert und als schräggeschichtete Vorschüttungsschichten abgelagert

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Vorstoßschotter

    Schotter, die von den Schmelzwässern eines vorstoßenden Gletschers abgelagert und anschließend vom Eis überfahren wurden; sie sind häufig von Moränensedimenten überdeckt

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Vulkanische Bomben

    Korngrößenbezeichnung für vulkanische Fragmente > 64 mm, die bei einer Vulkaneruption ausgeworfen und transportiert werden

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Vulkanite

    s. Magmatite: Überbegriff für Gesteine, die aus einer Gesteinsschmelze (Magma) bei deren Erkalten und Erstarren durch Auskristallisieren von Mineralen entstanden sind. Vulkanite (Ergussgesteine) bestehen aus an der Erdoberfläche ausgeflossenem Magma. Im tieferen Untergrund stecken gebliebene Magmenkörper bilden beim Erstarren Plutonite (Tiefengesteine). Magmatische Gesteine, deren Bildungsraum unterhalb der Erdoberfläche lag (Größenordnung einige hundert Meter) sind Subvulkanite (s. auch Pyroklastite, Schlotbrekzie, Tuff, Tuffit)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • vulkanogen

    durch vulkanische Auswurftätigkeit entstanden

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Wackestone

    matrixführender Partikelkalkstein ohne Zement (mehr als 10 % Partikel, diese überwiegend kleiner als 2 mm)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Wadflecken

    Pigmentierung mit dem Manganmineral Wad (Wad = alter Begriff für weiche, pulvrige Anreicherungen des Minerals Psilomelan MnO2)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Wandkies

    im Tagebau gefördertes Kies-Sand-Gemisch, das ohne weitere Aufbereitung – meist als Auffüll- oder Schüttmaterial – verwendet wird

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Wärmeanomalie

    s. positive Wärmeanomalie: Gebiet, in dem die Erwärmung der Oberkruste stärker ist, als es dem normalen geothermischen Gradienten (in Mitteleuropa durchschnittlich 3 °C/100 m) entspricht

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Wärmeausdehnung

    unter Wärmeausdehnung versteht man die Längen- bzw. Volumenänderung eines Körpers, hervorgerufen durch eine Veränderung seiner Temperatur. Merklich wird dieser Effekt vor allem dann, wenn Materialien mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungsverhalten in Gebäuden, Bauwerken oder technischen Produkten miteinander kombiniert werden

  • Wärmeentzugsleistung

    dem Untergrund entziehbare Energiemenge [W]

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Wärmekapazität, spezifische

    Vermögen eines Stoffes, Wärme zu speichern (c). Dimension: J/(kg K)

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Wärmeleitfähigkeit

    die Wärmeleitfähigkeit bezeichnet das Vermögen eines Stoffes thermische Energie mittels Wärmeleitung in Form von Wärme zu transportieren. Sie gibt an, welche Wärmemenge Q in der Zeit t und bei einem Temperaturunterschied ΔT durch die Fläche A strömt. Die Einheit der Wärmeleitfähigkeit, auch Wärmeleitzahl genannt, ergibt sich somit zu J/(K · m · s) bzw. W/(K · m)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Wärmepumpe

    Maschine, die unter Zufuhr von technischer Arbeit (meist elektrisch), Wärme von einem niedrigeren auf ein höheres Temperaturniveau anhebt

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Wärmestromdichte

    Wärmestrom pro Fläche (q). Dimension: W/m2. Mittelwert Deutschland: 65 mW/m2

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Wärmetauscher

    In einem Wärmetauscher wird die Wärme von einer Flüssigkeit (oder Gas) auf eine andere übertragen. Für eine gute Effizienz sind vor allem eine hohe Wärmeleitfähigkeit sowie eine große Oberfläche des Bauteils entscheidend. Synonym: Wärmeübertrager, Wärmeaustauscher

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Wärmeträger

    Flüssigkeiten oder Gase, die in einer Erdwärmesonde zirkulieren und die Erdwärme an die Erdoberfläche transportieren; meist ein Gemisch von Wasser und Glykol

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Warmzeit

    Zeit, in der es mindestens so warm war wie heute, d. h. im globalen Mittel 15 °C oder mehr

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Warve

    Wechsel dünner, horizontaler, i. d. R. heller (Sommer-) und dunkler (Winter-) Laminae; ein Hell-/Dunkel-Wechsel repräsentiert die Sedimentation eines Jahres

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Wäsche

    Anlage zur Trennung im Flüssigkeitsstrom von haltigen und nichthaltigen Anteilen des zerkleinerten Erzes aufgrund der Schwereunterschiede (Teil der Aufbereitung)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Wasseraufnahme

    der Wasseraufnahmewert wird aus der Differenz zwischen wassergesättigtem und trockenem Zustand ermittelt; Angaben meist in M.-%, z. T. auch in Vol.-%

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Wassergehalt

    Massen- oder Volumenanteil des Bodenwassers der bei 105 °C getrockneten Bodenprobe, bezogen auf ihre Trockenmasse oder ihr Volumen [Masse-%, Vol.-%, l/m3 mm/dm]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • wassergesättigt

    alle Hohlräume (Poren) sind mit Wasser erfüllt

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Wasserhaltung

    Gesamtheit der Einrichtungen, die zum Freihalten eines Bergwerks von zufließendem Wasser (s. Sümpfen) dienen

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Wasserhaushalt

    Zusammenwirken der Wasserhaushaltsgrößen Niederschlag, Verdunstung (Evaporation), Abfluss und Änderung der Speicherung in einem Gebiet

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Wasserhebemaschine

    s. Wasserhaltung: Gesamtheit der Einrichtungen, die zum Freihalten eines Bergwerks von zufließendem Wasser (s. Sümpfen) dienen

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Wasserkunst

    s. Wasserhaltung: Gesamtheit der Einrichtungen, die zum Freihalten eines Bergwerks von zufließendem Wasser (s. Sümpfen) dienen

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Wasserleitfähigkeitskoeffizient

    s. gesättigte Wasserleitfähigkeit: Quotient aus Filtergeschwindigkeit und Druckgefälle als Maß für die Durchlässigkeit eines wassergesättigten Bodens [m/s, cm/d]; s. Durchlässigkeitsbeiwert:  Quotient aus Filtergeschwindigkeit und zugehörigem Standrohrspiegelgefälle. Maß für die Durchlässigkeit, welches von den Eigenschaften des Grundwasserleiters und untergeordnet von den physikalischen Eigenschaften des Wassers abhängt (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Wasserlösung

    Freihalten der Grube oder des Bergwerks von den zufließenden Wässern durch Ableiten oder Fördern der Wässer

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
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