Abtrag und Abtransport von Boden- und Gesteinsmaterial durch Kräfte des Wassers und des Winds
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Glossar
Erosion
GeologieErosionsgrad
graduelle Abstufung der Profilverkürzung im Vergleich zu einem nicht erodierten Normalprofil des gleichen Bodens der Umgebung
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BodenkundeErosionsschaden
direkte Schädigung durch Verringerung der Bodenfruchtbarkeit, z. B. durch Boden- und Humusverlust (On-site-Schäden); indirekte Schäden, zum Beispiel durch Überschüttung von Kulturpflanzen, Verlandung und Eutrophierung von Gewässern (Off-site-Schäden)
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BodenkundeErtragspotenzial
theoretische Fähigkeit eines Standortes zur Produktion nutzbarer Pflanzenmasse
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BodenkundeErz
im weiteren Sinne jedes natürliche Mineral bzw. Mineralgemenge (außer den in Salzlagerstätten auftretenden), das technisch verwertbare chemische Verbindungen in wirtschaftlich interessanter Konzentration enthält; im engeren Sinne werden darunter solche Minerale verstanden, aus denen verwertbare Metalle gewonnen werden können (Eisen-, Silber-, Blei-, Zink-, Kupfererze usw.)
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RohstoffgeologieErzgang
metallhaltiger Mineralgang, ein flächenhaft ausgedehnter, diskordanter geologischer Körper mit hohem Erzgehalt, der jünger ist als sein Nebengestein; es handelt sich in der Regel um hydrothermale Mineralausscheidungen in geöffneten Segmenten (Spalten) von tektonischen Störungen
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RohstoffgeologieErz- und Mineralgang
allgemeine Bezeichnung für einen Hydrothermalgang mit stark wechselndem Gehalt an Metallerzen und Gangartmineralen; über weite Strecken kann ein solcher Gang auch völlig erzfrei sein, ist er sehr erzreich, spricht man von Erzgang
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RohstoffgeologieEssexit
dunkles, gabbroides magmatisches Tiefengestein, charakterisiert durch 10 bis 60 % Foide (vorwiegend Nephelin) und mehr Plagioklas als Alkalifeldspat
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GeologieEssexit
dunkles, gabbroides magmatisches Tiefengestein, charakterisiert durch 10 bis 60 % Foide (vorwiegend Nephelin) und mehr Plagioklas als Alkalifeldspat
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GeologieEvaporitgestein
Gestein, das bei der Eindampfung von Lösungen durch chemische Ausscheidung entsteht
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Geologieexfiltrierend
aussickernd (aus dem Grundwasser in ein Oberflächengewässer), (s. a. infiltrierend)
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HydrogeologieExploration
geowissenschaftliche Untersuchungen zur Abgrenzung eines Lagerstättenkörpers, wobei im Gegensatz zur Prospektion Bohrungen im engen Raster abgeteuft und u. U. auch bergmännische Aufschlüsse angelegt werden; die Ergebnisse der Exploration sind Grundlage für Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Abbauplanung
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RohstoffgeologieExtension
Längenausdehnung
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IngenieurgeologieFahlerz
komplexe Gruppe von Erzmineralen, deren wichtigste Glieder Tetraedrit (Cu3SbS3,25 – Antimon-Fahlerz) und Tennantit (Cu3AsS3,25 – Arsen-Fahlerz) sind, sehr silberreiches Fahlerz mit über 5 % Ag wird als Freibergit bezeichnet. Zumeist handelt es sich um Mischungen aus silberführenden Kupfer-Antimon-Arsen-Sulfiden. Fahlerze sind auf den Hydrothermalgängen des Schwarzwalds weit verbreitet und stellen hier – meist in enger Verwachsung mit Bleiglanz – die bedeutendsten Silbererze dar
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RohstoffgeologieFallvektor
Angabe der Fallrichtung und des Einfallswinkels einer Fläche oder eines Linears als Vektor (übliche Messmethode mit dem Freiberger Gefügekompass)
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GeologieFanglomerat
[von engl. fan „Fächer“, und lat. conglomerare „zusammenhäufen“]; Petrogenetischer Begriff für Konglomerate und Brekzien, die als Schuttfächer abgelagert wurden, meist mit gerundeten und kantigen Komponenten
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GeologieFazies
Gesamtheit aller Merkmale eines Gesteins, aus denen sich dessen Bildungsbedingungen rekonstruieren lassen. Von lat.: „Gesicht“
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GeologieFeinboden
der durch Siebung des Gesamtbodens abgetrennte Massenanteil mit einem Korndurchmesser kleiner als 2 mm
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BodenkundeFeldkapazität
Wassergehalt als Volumenanteil [%], den ein ungesättigter Boden in ungestörter Lagerung maximal gegen die Schwerkraft speichern kann (konventionell angegeben als Wassergehalt 2 bis 3 Tage nach voller Wassersättigung), Menge des Bodenwassers, die in Poren mit Äquivalent-Durchmesser ≤ 50 µm oder bei einer definierten Saugspannung von größer pF 1,8 gebunden ist [Masse-%, Vol.-%, l/m3, mm/dm]
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BodenkundeFeldspat
wichtigstes Silikatmineral der Erdkruste; man unterscheidet die Gruppen der Alkalifeldspäte und Plagioklase
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GeologieFeldstrecke
Untersuchungsstrecke in Richtung der noch nicht erschlossenen Lagerstätte innerhalb des Bergwerksfeldes
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RohstoffgeologieFelszersatzzone
Zone aus zersetztem (zu Lockergestein verwittertem) Material des unterlagernden Fels
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IngenieurgeologieFeuchtrohdichte
Quotient aus der Masse einer ungetrockneten Bodenprobe in natürlicher Lagerung und ihrem Volumen [g/cm3, kg/dm3]
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BodenkundeFFH-Gebiet
Fläche, die im Rahmen der Ausweisung des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 zum Schutz von Flora, Fauna und Lebensraum (Habitat) abgegrenzt wurde
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RohstoffgeologieFiedergang
vom Hauptgang abzweigendes, rasch ausdünnendes Mineralgängchen
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RohstoffgeologieFiltereigenschaft
Fähigkeit eines Bodens, feste, gelöste oder gasförmige Stoffe zurück- oder festzuhalten
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BodenkundeFiltergeschwindigkeit
Quotient aus Grundwasserdurchfluss und der zugehörigen Querschnittsfläche (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)
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HydrogeologieFilterkapazität
Fähigkeit eines Bodens, definierte Mengen fester, gelöster oder gasförmiger Stoffe aus einem Transportmedium zurück- oder festzuhalten [mg/g, g/kg, kg/t]
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BodenkundeFirstenstoßbau
Abbauverfahren, bei dem von unten nach oben fortschreitend die über der Firste anstehenden Gesteinspartien gewonnen werden
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RohstoffgeologieFixierung
Festlegung von Kationen (zum Beispiel K+, NH4+) in Zwischenschichtpositionen von Tonmineralen
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BodenkundeFlaser
muskelfaserähnliches Gesteinsgefüge bei Metamorphiten (z. B. Flasergneise) und Sedimentgesteinen (z. B. Sandflaserschichten)
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GeologieFlasergneis
regionalmetamorphes Gestein im Schwarzwald mit flaserigen Biotitschuppen, die keine durchgängigen Lagen bilden. Ausgangsgesteine (Protolithe) können saure bis intermediäre Magmatite oder Sedimentgesteine sein
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GeologieFleins
(regionaler) Ausdruck für karbonatisch gebundene, besonders harte Lagen/Bänke innerhalb eines Gesteinspakets (z. B. Löwenstein-Formation, Posidonienschiefer-Formation)
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GeologieFlexur
Schichtverbiegung ohne wesentliche Beteiligung von Brüchen, die aber seitlich oder zur Tiefe hin in Verwerfungen übergehen kann
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GeologieFließen
Bewegungsart von Massenbewegungen. Zu Fließprozessen zählen Erd-, Schutt- und Blockströme, Murgänge sowie Kriechbewegungen aller Art ohne definierte Gleitflächen, die nach ihrer Bewegungsgeschwindigkeit klassifiziert werden. Im Gegensatz zum Rutschprozess ist der Wassergehalt beim Fließprozess meistens deutlich erhöht
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IngenieurgeologieFließerde
umgelagertes feinkörniges Gemenge aus Böden und Gesteinsfragmenten, das, nach oberflächlichem Auftauen von Permafrostboden oder jahreszeitlich gefrorenem Untergrund, infolge starker Durchfeuchtung bereits bei geringem Gefälle breiartig talwärts kriecht
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GeologieFließgeschwindigkeit
Geschwindigkeit des Wassers in Fließrichtung [m/s]
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HydrogeologieFließrutschung
komplexe Massenbewegung mit Übergang von Rutschbewegung in Fließbewegung aufgrund einer hohen Wassersättigung der Rutschmasse
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IngenieurgeologieFloatstone
matrixführender Partikelkalkstein ohne Zement (> 10 % Partikel, diese überwiegend > 2 mm)
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GeologieFlotation
physikalisch-chemisches Trennverfahren für feinkörnige Feststoffe aufgrund der unterschiedlichen Oberflächenbenetzbarkeit der Partikel. Dabei macht man sich zunutze, dass Gasblasen sich leicht an hydrophobe, d. h. durch Wasser schwer benetzbare Oberflächen anlagern und den Partikeln Auftrieb verleihen, so dass diese schwimmen. (nach https://de.wikipedia.org/wiki/Flotation, abgerufen am 07.03.2018)
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RohstoffgeologieFlottlehm
s. Sandlöss: eiszeitliches, durch Windtransport entstandenes Sediment aus Schluff und Sand, oft in Form von Wechsellagerung („Sandstreifenlöss“); karbonatfrei bis karbonathaltig, Sandgehalt 20 bis 50 Masse-%
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BodenkundeFlottsand
s. Sandlöss: eiszeitliches, durch Windtransport entstandenes Sediment aus Schluff und Sand, oft in Form von Wechsellagerung („Sandstreifenlöss“); karbonatfrei bis karbonathaltig, Sandgehalt 20 bis 50 Masse-%
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BodenkundeFlugsand
durch Windtransport entstandenes Sediment aus Fein- bis Mittelsand, oft geschichtet und in Form von Flugsanddecken oder Dünen verbreitet; karbonatfrei, selten karbonathaltig, Sandgehalt > 75 Masse-%
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GeologieFlurbereinigung
Maßnahme zur Verbesserung der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen (z. B. Zusammenlegung unwirtschaftlich ausgebildeter Flächen, Errichtung und Ausbau von Wegen und Gräben, Angleichen der Hangmorphologie durch Auftrags- und Abtragsmaßnahmen zur Verbesserung der maschinellen Bewirtschaftung)
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IngenieurgeologieFlussmergel
früh- bis mittelholozäne, feinklastische, karbonatreiche Sedimente in Fluss- und Bachtälern außerhalb der heutigen Talauen, z. T. humos
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Bodenkundefluvial
sämtliche in Fließgewässern oder unter deren Mitwirkung ablaufenden Vorgänge, Ablagerungen und sonstige Bildungen
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Geologiefluvilimnogen
Oberbegriff für sedimentäre Entstehung in Fließgewässern und Binnenseen
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Geologiefluvioglazial
durch Gletscherschmelzwässer gebildet, abgetragen oder abgelagert. Geschichtete Sedimente des Eisschmelzwassers mit unterschiedlicher Korngrößenzusammensetzung; karbonatreich bis karbonatfrei
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GeologieFlysch
mächtige Abfolgen klastischer Sedimente, die in einem bestimmten Stadium der Gebirgsbildung vor den voranrückenden Decken als Turbidite in der Tiefsee abgelagert werden und aus Abtragungsschutt eines werdenden Faltengebirges bestehen. Name nach einer Schweizer Bezeichnung für Gelände mit schiefrig-tonigem, zum Rutschen und Fließen neigendem Gestein
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GeologieFoliation
jede durchgängige und wiederholt auftretende flächenhafte Textur in einem Gestein. Der Begriff umfasst Texturen, die auf der Orientierung von Mineralen beruhen, als auch stoffliche Änderungen mit wechselnden Mineralbeständen und Korngrößen
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GeologieFörderung
Transport von Lasten aller Art im Bergwerk bzw. allgemein in allen Gewinnungsstellen von Rohstoffen
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RohstoffgeologieFormation
Formationen sind geologische Körper. Sie bilden die Grundeinheiten bei der Gliederung der Schichtenfolge. Die Definition einer Formation erfolgt lithostratigraphisch, d. h. aufgrund annähernd einheitlicher Gesteins- bzw. Schichtmerkmale. Die Namensgebung erfolgt in der Regel nach dem Ort des typischen Vorkommens oder einem charakterisierenden Gestein. Für Teileinheiten von Formationen oder Zusammenfassungen mehrerer Formationen gibt es weitere besondere Begriffe (z. B. Sommerberg-Subformation, Baden-Baden-Schiefer-Gruppe)
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GeologieFormationswasser
in den Poren und feinen Rissen eines Gesteins enthaltenes Wasser bzw. Fluid
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HydrogeologieFossil
nach dem lat. Begriff „fossilis“ für „ausgegraben“ = Versteinerung
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Geologiefossiler Boden
Verwitterungs- und Bodenbildungshorizont einer früheren Landoberfläche, von jüngeren Sedimenten überdeckt; entspricht im Quartär meist Ablagerungen einer Warmzeit zwischen kaltzeitlichen Sedimenten, im Tertiär einer Sedimentationsunterbrechung. In älteren Schichten sind fossile Bodenhorizonte oft an Braun-, Violett- oder Rotverfärbungen, Krustenbildungen usw. erkennbar
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Geologiefossile Rutschung
alte, abgeschlossene Rutschung, die sich meist unter deutlich unterschiedlichen klimatischen und geomorphologischen Rahmenbedingungen, als sie gegenwärtig vorherrschen, entwickelt hat; kann durch Eingriff in das Hanggleichgewicht reaktiviert werden
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Ingenieurgeologiefreies Grundwasser
verläuft die Grundwasseroberfläche innerhalb eines Grundwasserleiters, spricht man von freiem Grundwasser
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HydrogeologieFrostbeständigkeit
besitzt ein Gestein, wenn nach mindestens 10maligem Frost/Tau-Wechsel von -20 °C zu +20 °C weniger als 4 Gew.-% abgeplatzt bzw. abgesandet sind und keine großen Gefügeveränderungen aufgetreten sind
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RohstoffgeologieFrostsprengung
Form der physikalischen Verwitterung. Wenn in Klüften, Spalten oder anderen unterirdischen Hohlräumen stehendes Wasser gefriert, üben die wachsenden Eiskristalle zunehmend Druck auf das umgebende Gestein aus, was zur Erweiterung der Hohlräume, damit zur Auflockerung und schließlich zum Zerfall des Gesteinskörpers führen kann
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IngenieurgeologieGabione
auch Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb oder Drahtschotterkasten genannt, ist ein mit Steinen gefüllter Drahtkorb, der im Straßen- und Wegebau zum Aufbau von Wällen, zur Errichtung von Sicht- oder Lärmschutzanlagen, für Stützwände und zum Abstützen von Hängen eingesetzt wird. Gabionen werden überwiegend als Abfangelemente an Hängen (z. B. an Straßenrändern) zur Aufnahme des horizontalen Erddruckes eingesetzt
Gamma-Ray-Log
bohrlochgeophysikalisches Verfahren zur Messung der natürlichen Gammastrahlung entlang der durchbohrten Gesteinssäule mit kontinuierlicher Aufzeichnung der Strahlungsintensität (meist zu Zwecken der lithologischen Untergliederung)
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GeologieGang
ein plattenförmiger Körper, der diskordant ältere Gesteine durchschlägt. Man unterscheidet zwischen Gesteins-, Erz- und Mineralgängen; die Gesteinsgänge stellen (sub)vulkanische oder plutonische Bildungen dar (Granit-, Porphyr-, Lamprophyr-, Basaltgang usw.), die Erz- und Mineralgänge hingegen meist hydrothermale Bildungen, also solche, die aus heißen Lösungen durch Auskristallisation entstanden sind
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GeologieGangbrekzie
kantige Bruchstücke von Nebengestein oder älterer Gangfüllung, die durch tektonische Vorgänge zerbrochen wurde; Gangbrekzien sind auf den Schwarzwälder Hydrothermalgängen aufgrund des mehrfachen Wiederauflebens der Störungstektonik häufig
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RohstoffgeologieGangletten
feinkörniges, toniges Gesteinszerreibsel, das einen Hydrothermalgang häufig begleitet; geht auf tektonische Bewegungen auf den Gangstörungen zurück
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RohstoffgeologieGanglinie
graphische Darstellung von Messwerten in einer zeitlichen Reihenfolge
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HydrogeologieGangspalte
geöffnetes Segment der Gangstörung, in dem es zur Abscheidung der Erz- und Gangartminerale gekommen ist
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RohstoffgeologieGangstörung
tektonische Störung, die sich abschnittsweise ausreichend geöffnet hat, um mineralisierenden Lösungen die Migration zu ermöglichen und auf der es auch zur Abscheidung von Erz- und Gangartmineralen gekommen ist
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RohstoffgeologieGangzug
tektonische Störungszone mit mehreren, dicht beieinander liegenden Erz- und Mineralgängen; üblicherweise wird dieser Begriff nur dort verwendet, wo durch Bergbau zumindest abschnittsweise wirtschaftliche Mächtigkeiten und Gehalte erkannt wurden
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RohstoffgeologieGAR
Abkürzung für: Gipsauslaugungsresiduen. Häufig in Verbindung mit der Beschreibung von ehemals sulfatführenden Gesteinen verwendet
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GeologieGasaustritt
das Ausströmen von Gasen (Kohlendioxid/Methan) aus dem Bohrloch nach Anbohren eines Vorkommens
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GeothermieGebirgsdurchlässigkeit
entspricht bei Lockergesteinen der Matrixdurchlässigkeit und wird durch den Durchlässigkeitsbeiwert beschrieben. Bei Festgesteinen wird die Gebirgsdurchlässigkeit in den meisten Fällen von der Durchlässigkeit des Trennflächengefüges dominiert. Sie wird durch den Quotienten aus Transmissivität T und erschlossener Mächtigkeit H beschrieben (T/H)
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HydrogeologieGefahrenhinweiskarte
Gefahrenhinweiskarten sind nach objektiven wissenschaftlichen Kriterien erstellte Übersichtskarten im Maßstab 1 : 10 000 bis 1 : 50 000 mit Hinweisen auf geogene Naturgefahren, die erkannt und lokalisiert, jedoch nicht im Detail analysiert und bewertet sind. Die Gefahrenhinweiskarten sollen nach Möglichkeit das konkrete Ereignis und den jeweiligen Prozessraum abbilden. Gefahrenhinweisbereiche werden nicht parzellenscharf abgegrenzt und enthalten keine Angaben zu Eintrittswahrscheinlichkeit und Intensität einer Naturgefahr. Sie dienen vorrangig zur Identifikation potentieller Konflikte zwischen Nutzungsansprüchen und Gefahrenverdachtsflächen und bilden damit bei Bedarf die Grundlage für Detailuntersuchungen
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IngenieurgeologieGefüge
Verband der Mineralbestandteile eines Gesteins, charakterisiert durch Art, Größe und räumliche Anordnung der Komponenten
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GeologieGel
Teilchen kolloidaler Größe im zusammengeballten, geflockten Zustand (durch Koagulation); mehrere gleichartige Kolloidteilchen bilden Aggregate
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BodenkundeGeneralisierung
inhaltlich: Vereinfachung von Inhalten und Eigenschaften mit dem Ziel einer Verallgemeinerung; räumlich: zielmaßstababhängige Vereinfachung und kartographische Anpassung der Konturen von Flächeneinheiten für die Darstellung
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Geologiegeodätische Überwachung
vermessungstechnische Überwachung von Verformungen/Bewegungen, für die spezielle Festpunktfelder (Überwachungsnetze) angelegt werden. Die Überwachungsmessungen erfolgen in Zeitintervallen, die anhand der zu erwartenden Bewegunggeschwindigkeit festgelegt werden. Somit kann das Bewegungsverhalten zuverlässig rekonstruiert und bei Überschreitung von definierten Grenzwerten vorbeugend reagiert werden
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Ingenieurgeologiegeogene Naturgefahren
nach Personenkreis „Geogefahren“ der staatlichen geologischen Dienste (SGD) werden in Deutschland folgende geologisch bedingte Naturgefahren aufgeführt: Massenbewegungen, Subrosion/Verkarstung, Hochwässer der frühgeschichtlichen Vergangenheit, Setzungen/Hebungen, oberflächennahes Grundwasser, Grundwasserversalzung, Gasaustritte (Kohlendioxid, Methan, Radon), Erdbeben
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IngenieurgeologieGeoLa
Akronym für Integrierte Geowissenschaftliche Landesaufnahme. Seit Anfang 2015 verfügbarer homogener, fachübergreifender und blattschnittfreier digitaler geowissenschaftlicher Datensatz für die gesamte Landesfläche von Baden-Württemberg im mittleren Maßstab
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Ingenieurgeologie