Der Aachtopf ist die am stärksten schüttende Karstquelle Deutschlands. Das Wasser stammt größtenteils aus Versickerungsstellen der Donau zwischen Fridingen und Immendingen. Auf seinem unterirdischen Weg löst das Wasser jährlich einige 1000 Kubikmeter Kalkstein.
Der Blautopf ist die zweitgrößte Karstquelle der Schwäbischen Alb. Er liegt im Scheitelbereich einer Flussschlinge des ehemaligen Donautals im Ortsbereich von Blaubeuren. Der trichterförmige Quelltopf führt weiter in eine Wasserhöhle in den Kalksteinen der Untere-Felsenkalke-Formation.
Der Brenz-Ursprung oder Brenztopf in Königsbronn auf der Ostalb ist eine stark schüttende Karstquelle, die im Unteren Massenkalk (Oberjura) entspringt. Das Einzugsgebiet der Quelle reicht bis Bartholomä auf dem nördlichen Albuch. Der als Naturdenkmal geschützte Brenztopf ist ein beliebtes...
Im oberen Schmiechtal bei Springen, fließt die Schmiech als Karstquelle aus einer Felsnische in gebankten Kalksteinen der Untere-Felsenkalke-Formation. Die Quellschüttung liegt durchschnittlich bei 280 l/s, kann jedoch sehr starke Schwankungen aufweisen (47–900 l/s). Das Einzugsgebiet der...
Der Karstkundliche Wanderweg bei Laichingen beginnt bei der Laichinger Tiefenhöhle. Während des Wegverlaufs können einige interessante Karstformen wie z. B. ein Trockental, eine Doline und eine Höhlenruine beobachtet werden. Der Pfad endet in dem angeschlossenen Museum für Höhlenkunde.
Der Kalkofen-Erlebnispfad im Wollbachtal bei Kandern führt besonders in die Zeit des Juras und zu dessen vor rund 170 Mio. Jahren als Meeresablagerungen entstandenen Gesteinen. Die namensgebende Besonderheit des Lehrpfads ist der 1929 erbaute, vor einigen Jahren restaurierte Kalkofen, in dem aus...
Die Laichinger Tiefenhöhle wurde 1892 durch Zufall entdeckt und konnte 1935 als Schauhöhle eröffnet werden. Dazu gehört seit 1966 das Museum für Höhlenkunde als eines der ersten dieser Art in Deutschland. Seit 2006 bilden Museum und Besucherhöhle gemeinsam eine Infostelle des Geoparks Schwäbische...
Eine Kombination mehrerer Gefährdungspotenziale führte zu EWS-Schadensfällen (Erdwärmesonden) in Baden-Württemberg. Die größte Gefahr geht von Geothermie-Bohrungen in trockene, quellfähige Anhydritschichten (Gipskeuper) und der Aufhebung der natürlichen Stockwerktrennung des Grundwassers aus.
Der EWS-Schadensfall Wurmlingen (Erdwärmesonde, Baden-Württemberg) wurde durch eine fehlerhafte Geothermie-Bohrung verursacht. Gespanntes Grundwasser konnte in die sulfathaltigen Gesteine (Grabfeld-Formation, Gipskeuper) eindringen. Gips wurde ausgelaugt. Erdfälle waren die Folge.
Höhlen-, Spalten- und Dolinenfüllungen kommen in Karstgebieten des Muschelkalks und des Oberjuras sowie seltener im Gipskarst in den Grundgipsschichten des Keupers vor. In Baden-Württemberg sind besonders die quartären Hohlraumfüllungen des Pleistozäns auf der Schwäbischen Alb bekannt.