Der Bergbau war in Baden-Württemberg schon in frühen Zeiten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Von Bedeutung waren Erzvorkommen im Grundgebirge von Schwarzwald und Odenwald, eisenerzhaltige Sedimentgesteine oder auch Bohnerze von der Schwäbischen Alb und die Salzlager im Mittleren Muschelkalk oder im...
Mehrere der aufgelassenen Bergwerke wurden für Besucher umgestaltet und erschlossen. Es konnten landesweit 23 der ehemaligen Gruben als Besucherbergwerke für Besucher zugänglich gemacht werden.
Seit 1899 überragt der Förderturm des Schachts „Wilhelm II“ die Landschaft am mittleren Neckar in Bad Friedrichshall-Kochendorf. Im Untergrund ist im Verlauf der bergbaulichen Tätigkeit, die 1994 endete, ein Streckennetz von rund 150 km Länge entstanden. Dabei wurde ein Hohlraumvolumen von ca. 15...
Der Betrieb des Besucherbergwerks Finstergrund begann 1982. Der Bergbau bei Wieden im Südschwarzwald geht auf das 13. und 14. Jh. zurück. Die alten oberen Stollen sind im ausgehenden Mittelalter zur Gewinnung von Silbererzen angelegt worden. Von 1920 bis 1972 galt das bergmännische Interesse dann...
Das Besucherbergwerk Grube Erich liegt am Westrand des Mittleren Schwarzwalds bei Waldkirch. Urkundlich fassbar wird der Silberbergbau im Jahre 1284 durch den Bau des als "Urgraben" bekannten Hangkanals. Nur wenig später kam der Silberbergbau 1288 jedoch durch ein katastrophales Unwetter...
Die Hauptphase des Silberbergbaus in der Grube "Segen Gottes" in Haslach-Schnellingen im Kinzigtal war im 15. und 16. Jahrhundert. Die erzführenden Schwer- und Flussspatgänge entstanden in einer Störungszone im anstehenden Flasergneis. Von 1999–2003 dauerten die Ausgrabungsarbeiten sowie...
Die Hochphase des Bergbaus in der Grube Wenzel im Schwarzwald bei Oberwolfach war zwischen 1760 und 1823. Insgesamt wurden aus den Erzen der Grube u. a. rund 4 t Silber gewonnen. In einem steil stehenden Baryt-Calcit-Gang, dem Wenzelgang, finden sich neben Schwerspat, Calcit und Quarz u. a. Silber-...
Das Besucherbergwerk Freudenstadt (früher Grube Heilige Drei Könige) wurde wohl um 1530 aufgefahren. Es handelt sich um ein Erkundungsbergwerk, in dem keine Förderung von Silber-, Kupfer- oder Eisenerzen stattfand. Die Ausführung des Grubengebäudes lässt auf eine zweite Bergbauphase in der Mitte...
Der erzführende Quarz-Schwerspatgang bei Dornstetten-Hallwangen liegt auf einer im Buntsandstein verlaufenden Störung am Nordostrand des Freudenstädter Grabens. Einen ersten Nachweis für eine kurze Bergbauphase gibt es aus dem 16. Jh. Erst 1723 wurde das Bergwerk unter dem Namen „Himmlisch Heer“...
Das Besucherbergwerk Hoffnungsstollen in Todtmoos-Mättle wurde im Juni 2000 eröffnet. Die Magnetkies- und Nickelerzgrube erstmals 1799 urkundlich erwähnt. Bis zur Stilllegung der Vitriolhütte im Ortsteil Berghütte 1835 wurde in größeren Mengen Magnetkieserz im Tagebau abgebaut und verarbeitet. Erst...