In der Region Heilbronn-Franken (Baden-Württemberg) werden Natursteine (Kalksteine), Sulfatgesteine (Gips- und Anhydritgestein), Naturwerksteine aus dem Oberen Muschelkalk (Quaderkalk) und Mittelkeuper (Schilfsandstein) sowie Steinsalz gewonnen (Rohförderung und Produktion).
In der Region Nordschwarzwald (Baden-Württemberg) werden hauptsächlich Kalksteine und Dolomitsteine (Natursteine) aus dem Oberen Muschelkalk gefördert (für Verkehrswegebau, Hoch- und Tiefbau und als Betonzuschlag). Schilfsandstein (Mittelkeuper) und Buntsandstein wird in geringen Mengen gewonnen.
In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg (Baden-Württemberg) werden Kalksteine und Dolomitsteine (Muschelkalk) sowie Bank- und Massenkalksteine (Oberjura) gefördert. Ebenfalls werden Sulfatgesteine (Unterkeuper, Mittelkeuper), grobkeramische Rohstoffe und Natursteine (kristallines Grundgebirge)...
In der Region Donau-Iller (Baden-Württemberg) werden glazifluviale Kiese und Sande (Quartär, Graupensande), Kalksteine (Bankkalksteine und Massenkalksteine des Oberjuras), Zementrohstoffe (Mergelstetten-Formation) sowie Quarzsande, hochreine Kalksteine (Natursteine) und grobkeramische Rohstoffe...
In der Region Bodensee-Oberschwaben (Baden-Württemberg, Alpenvorland) werden tertiäre und quartäre Kiese und Sande (fluviatil, glazifluvial) gewonnen für den Verkehrswegebau, Hoch- und Tiefbau, als Zement- und Betonzuschlag. Dazu kommen Kalksteine (Oberjura) und Ziegeleirohstoffe (Untere...
In Baden-Württemberg stellen mineralische Rohstoffe (Bergbau) einen wirtschaftlich bedeutenden Bodenschatz dar. Je nach Region überwiegt die Rohförderung von Kiesen (und Sanden) oder von Festgesteinen (Kalksteine, Natursteine, Grundgebirge (Granit, Gneis), Zementrohstoffe).
Die Flächeninanspruchnahme von Gewinnungsstellen in Baden-Württemberg wurde vom LGRB im Rohstoffbericht 2019 ermittelt. Hier wurden auch die Restvorräte, die Anzahl der Abbaustellen, die Fläche der Abbaugebiete, konzessionierte Flächen sowie die Fläche der Erweiterungsgebiete berücksichtigt.
Die Flächeneffizienz ist eine Maßzahl für die effiziente Nutzung und Gewinnung bei einer Abbaustelle/Gewinnungsstelle. Der nicht verwertbare Anteil sollte hierbei möglichst gering, die Lagerstätten qualitativ hochwertig sein. In Baden-Württemberg ist das LGRB für die Datenerhebung zuständig.
Die (statische Reichweite) von Vorräten von Rohstoffen (Rohstoffgewinnungsstellen/Lagerstätten) wird in Baden-Württemberg vom LGRB ermittelt. Die einzelnen Rohstoffgruppen (z. B. Kiese und Sande, Naturwerksteine, Zementrohstoffe, Ziegeleirohstoffe) haben sehr unterschiedliche Reichweiten.
Die Reichweite von Vorräten (der Lagerstätten, Gewinnungsstellen, Abbaustellen) variiert in den Regionen deutlich. In Baden-Württemberg ermittelt das LGRB (Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau) die statische Reichweite der genehmigten Vorräte der zwölf Planungsregionen.