
Der 28 m hohe Buchkopfturm im Nordschwarzwald bei Oppenau-Maisach steht in 927 m NN Höhe am Rand der Buntsandstein-Schichtstufe. Er bietet einen schönen Rundblick auf die unterschiedlichen Landschaften des Grundgebirgs-Schwarzwalds und des vom Buntsandstein aufgebauten Grindenschwarzwalds. Bei klarer Sicht sieht man bis in die Oberrheinebene und zu den Vogesen. Am bequemsten ist der Turm zu Fuß von einem der Parkplätze im Bereich Roßbühl/Zuflucht westlich der Schwarzwaldhochstraße (B500) aus zu erreichen. Der dort nach Süden vorspringende Hochflächenrücken mit den Erhebungen Sand, Buch und Brandkopf wird von zwei Seiten her von Zuflüssen der Rench zertalt. Im Osten hat sich die Wilde Rench mit ihren Quellbächen in den Buntsandstein eingeschnitten. Die vielen Bachtäler auf der Westseite münden in die Maisach und gliedern das tiefergelegene Grundgebirge in zahlreiche Bergrücken.

Die Gesteinsschichten des Deckgebirges (Trias, Jura) überdeckten ursprünglich den gesamten Schwarzwald. Mit der Heraushebung des Mittelgebirges wurden sie im Laufe der jüngeren Erdgeschichte wieder größtenteils abgetragen. Besonders im Nordschwarzwald blieb der Buntsandstein jedoch großflächig erhalten. Die harten Gesteinsschichten des Mittleren Buntsandsteins, v. a. die verkieselten Sandsteine der Geröllsandstein-Subformation, bilden im Westen hochflächenartige Verebnungen, die an ihren Rändern steil abbrechen. Blickt man vom Buchkopfturm nach Südwesten, so ist die im Bereich des Mooswalds (Mooskopf, Edelmannskopf) weit nach Westen vorspringende, auf der Wasserscheide zwischen Rench und Kinzig gelegene Buntsandstein-Hochfläche gut zu erkennen. Auch der isoliert vor der Schichtstufe liegende, aus Buntsandstein aufgebaute Braunberg hebt sich mit seinem Hochflächenrest und den steilen Hängen deutlich von den rundlichen Formen des tiefer gelegenen zertalten Berglands ab, das hier vorwiegend von Paragneis aufgebaut wird.
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Der Blick vom Buchkopfturm geht nach Westsüdwesten durch das Maisachtal bis nach Oppenau im Renchtal. Dahinter erhebt sich die markante Buntsandstein-Schichtstufe am Mooskopf und Edelmannskopf
Der Nordschwarzwald im Bereich des oberen Renchtals – Die Hochflächen und abgeflachten Berge, wie der Braunberg rechts der Mitte, werden vom Buntsandstein gebildet. Die flacheren Mittel- und Unterhänge und die rundlichen Bergkuppen gehören zum Grundgebirge.
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Blick vom Rossbühl zum Buchkopfturm (links)
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Der Buchkopfturm bei Oppenau-Maisach
Der Nordschwarzwald im Bereich des oberen Renchtals – Die Hochflächen und abgeflachten Berge, wie der Braunberg rechts der Mitte, werden vom Buntsandstein gebildet. Die flacheren Mittel- und Unterhänge und die rundlichen Bergkuppen gehören zum Grundgebirge.