Der Hauptrogenstein (Mitteljura, Dogger; Naturwerkstein aus Baden-Württemberg) tritt im südlichen Oberrheingraben zu Tage (Schönberg (Freiburg), Tuniberg, Müllheim). Der oolithische Kalkstein ist reich an Fossilienbruchstücken und wurde als Mauerstein und zur Herstellung von Branntkalk verwendet.
Der Hardheimer Muschelkalk (Naturwerkstein aus Baden-Württemberg) ist ein oolithischer Schillkalkstein, der zwischen Hettingen, Walldürn, Höpfingen, Hardheim und Bretzingen ausstreicht (Orbicularis-Schichten). Verwendung fand er u. a. am Kölner Dom, bei der Mannheimer Kunsthalle und am Moskauer...
Der Crailsheimer Muschelkalk (Naturwerkstein aus Baden-Württemberg) ist ein widerstandsfähiger, polierfähiger Schillkalkstein (Schalentrümmerkalk) der Trochitenkalk-Formation. Abbau fand im Jagsttal (Mistlau, Gaismühle, Wollmershausen) statt (heute: Satteldorf-Neidenfels (Kernmühle)).
Historisch standen Naturwerksteine des Muschelkalks in Baden-Württemberg weiträumig in Abbau. In der Vergangenheit (Geschichte) wurden z. B. der Marbach-Oolith (Villingen-Schwenningen), der Döggingen-Oolith (Donaueschingen, Löffingen, Stühlingen) und Blaukalkstein-Lagen verwendet.
Der Brenztal-Trümmerkalk (Oberjura, Naturwerkstein aus Baden-Württemberg) ist ein oolithischer Kalkstein mit organischem Detritus der Zementmergel- und Liegende Bankkalk-Formation (Weißjura). Abbau fand im Steinbruch Hirschhalde (Schnaitheim) und am Schloss Hellenstein (Heidenheim) statt.