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Böden der Muschelkalk-Hänge

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Über einer Häuserreihe erhebt sich ein steiler, nach oben hin felsiger Hang. Unterhalb der gelblich grauen Felsen sind Schutthalden zu erkennen. Der restliche Hang ist dicht bewaldet.
Blick über das obere Neckartal bei Oberndorf-Aistaig auf das ehem. Felssturzgebiet am Bollerfels und die unterhalb angrenzenden Schutthalden mit Rohböden (Syrosem, Lockersyrosem) und sehr flach entwickelten Rendzinen (g7)

Die Böden der steilen Talhänge des Muschelkalkgebiets wurden hauptsächlich in Kartiereinheit (KE) g9 zusammengefasst. Es handelt sich dabei vorwiegend um flachgründige, steinige Böden (Rendzina) aus Kalkstein-Hangschutt. In den obersten Hangbereichen, wo der Hangschutt fehlt, sind sie auf anstehendem Karbonatgestein des Oberen Muschelkalks entwickelt. Wo noch Reste der feinerdereichen, kalkarmen bis kalkfreien Decklage vorhanden sind, gehören Braune Rendzinen und Braunerde-Rendzinen zur Bodengesellschaft dazu. Im Unterhangbereich sind vereinzelt Pararendzinen zu finden, die in Fließerden aus Material des Unteren und Mittleren Muschelkalks entwickelt sind. Rohböden (Syroseme) und sehr flach entwickelte Rendzinen treten gelegentlich im Bereich von Felsbildungen und Schutthalden an den Oberhängen auf. Wo diese, wie am oberen Neckar und im Eyachtal, größere Areale einnehmen, wurden sie in KE g7 zusammengefasst.

Literatur

  • Ad-hoc-AG Boden (2005a). Bodenkundliche Kartieranleitung. 5. Aufl., 438 S., Hannover.
  • Königlich statistisch-topographisches Bureau (1863). Beschreibung des Oberamts Sulz. 276 S., Stuttgart.
  • Sebald, O. (1966). Erläuterungen zur vegetationskundlichen Karte 1 : 25 000 Blatt 7617 Sulz. 107 S. (Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart).
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