In Baden-Württemberg werden verschiedene Sedimentgesteine als Zementrohstoffe eingesetzt. Abgebaut werden die Karbonatgesteine des Unteren und Oberen Muschelkalks, wie z. B. im Walzbachtal bei Wössingen sowie die als „Ölschiefer“ oder „Posidonienschiefer“ bekannten Schwarzschiefer des Unter- oder...
Der Schopflocher Elfenbeinmarmor (Oberjura, Naturwerkstein aus Baden-Württemberg) ist ein polierfähiger Weißjura-Kalkstein (Massenkalk) der Felsenkalk-Formation. Er wurde im Steinbruch bei Lenningen-Schopfloch (Schwäbische Alb, heute: Naturschutzzentrum Schopflocher Alb) abgebaut.
Der Korallenkalkstein von Arnegg (Oberjura, Naturwerkstein aus Baden-Württemberg) ist ein Kalkstein/Kalkmergelstein des Weißjuras (Felsenkalk- und Liegende Bankkalk-Formation). Abbau ging im Blautal um. Verwendet wurde das Gestein bei der Bundesfestung Wilhelmsburg, dem Rathaus und der Donaubrücke...
Der Brenztal-Trümmerkalk (Oberjura, Naturwerkstein aus Baden-Württemberg) ist ein oolithischer Kalkstein mit organischem Detritus der Zementmergel- und Liegende Bankkalk-Formation (Weißjura). Abbau fand im Steinbruch Hirschhalde (Schnaitheim) und am Schloss Hellenstein (Heidenheim) statt.
In Baden-Württemberg treten partienweise Kalksteine mit hohen Calcium-Karbonat-Gehalten (CaCO3) auf, z. B. auf der Schwäbischen Alb. Am Oberrhein werden bei Merdingen am Tuniberg Kalkoolithe gewonnen. Auch in der Vorbergzone am südlichen Oberrheingraben treten im Markgräflerland oolithische...
Weitere Beispiele für Naturwerkstein-Vorkommen im Weißjura (Oberjura) gibt es in Baden-Württemberg bei Eigeltingen (Reute, Konstanz; Bankkalk). Außerdem gab es Abbau bei Istein (Oberrhein, Steinbruch Holzen, Korallenkalk-Formation), Welmlingen (Nerineenkalk), Huttingen-Kapf und Hattingen.
Am 12. April 1983 kam es nach tagelangen Regenfällen am Hirschkopf südsüdöstlich von Mössingen zu einem gewaltigen Bergrutsch. Der Bergrutsch am Hirschkopf ist seit 1988 auf als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der Bergrutsch zählt zu den Nationalen Geotopen Deutschlands.
Bei Münsingen-Böttingen wurde ein Thermalsinterkalk, der sogenannte Böttinger „Marmor“ (Böttingen-Thermalsinterkalk) abgebaut. Dieser miozäne Sinterkalk setzte sich infolge vulkanischer Tätigkeit bogenförmig um den großen Tuffschlot von Böttingen ab. Der „Marmor“ war auf Grund seiner sehr...
Der Aufschluss eines kleinen Tuffschlots an der Neuffener Steige, in dem Kalksteine der Untere-Felsenkalke‑Formation abgebaut wurden, zählt zu den klassischen Aufschlüssen des Urach-Kirchheimer-Vulkangebiets. Er zeigt den scharfen Kontakt zwischen den dunkelgrauen Tuffen des Vulkanschlots und den...
Der Uracher Wasserfall auf der Schwäbischen Alb befindet sich südwestlich von Bad Urach. Der Brühlbach hat am oberen Talschluss eine große Kalktuffterrasse geschaffen, über die er 37 m im freien Fall in die Tiefe stürzt. Darunter fließt er weitere gut 50 m mit kleinen Gefällestufen über...