Die Eigenschaften der Böden auf der verkarsteten Mittleren und Westlichen Schwäbischen Alb hängen in erster Linie von ihrem Wasserspeichervermögen und damit v. a. von ihrer Gründigkeit ab. Diese kann wegen des verkarsteten Untergrunds kleinräumig sehr stark wechseln. Wo eine Überdeckung mit...
Bei der Beurteilung der Böden nach ihrer Leistungsfähigkeit erfolgt für jede Kartiereinheit in der BGL Mittlere und Westliche Schwäbische Alb eine 4-stufige Bewertung der Bodenfunktionen: "Standort für naturnahe Vegetation", "Natürliche Bodenfruchtbarkeit", "...
Die BGL Baaralb, Oberes Donautal, Hegaualb und Randen bildet den Südwesten der verkarsteten Schwäbischen Alb. Der Albtrauf markiert die oberste Stufe der südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft. Ausgangsmaterial der Böden sind neben Oberjura-Kalkstein, Kalkstein-Schuttdecken, Mergelstein und...
Die Böden auf den Hochflächen von Baaralb, Hegaualb und Randender Schwäbischen Alb (Oberjura) werden v. a. bzgl. ihrer Entwicklungstiefe und Gründigkeit differenziert. Hinzu kommt die Unterscheidung zwischen Karbonatgestein (Rendzina und Terra Fusca) und Mergelgestein (Pararendzina und Pelosol). In...
Die Karbonatgesteine des Oberjuras (Baden-Württemberg) wurden in einem flachen Schelfmeer abgelagert. Der Oberjura gliedert sich in die schwäbische Fazies, helvetische Fazies, keltische und argovische Fazies.
Das Hauptverbreitungsgebiet des Oberjuras (schwäbische Fazies) ist die Hochfläche der Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg). Im Oberrheingraben ist der Oberjura in keltischer Fazies, im Klettgau und am Hochrhein in argovischer Fazies ausgebildet.
Die schwäbische Fazies (Oberjura) tritt in Massenkalkfazies (Schwamm-Mikroben-Bioherme) und gebankter Fazies (Mergel-Kalkstein-Wechselfolgen) auf. Die kalkigen Abfolgen bilden Kluft- und Karstgrundwasserleiter (Karstquelle, Blautopf, Aachtopf), die mergeligen Grundwassergeringleiter.
In Baden-Württemberg treten am Albtrauf (Steilhang der Schwäbischen Alb) an der Grenze vom Mitteljura zum Oberjura Rutschungen (Bergrutsche) und Bergstürze auf. Rutschhorizonte sind meist die tonigen Gesteine der Ornatenton-Formation.
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Bei der Landhaussiedlung Mössingen-Öschingen ereignete sich am 02.06.2013 nach Starkniederschlägen ein Bergrutsch (Rutschung). Die Massenbewegung fand in am Albtrauf ausstreichenden Gesteinen des Mitteljuras (Ornatenton-Formation) und Oberjuras (Impressamergel- und Wohlgeschichtete-Kalke-Fm.) statt.
Der Bergrutsch (Rutschung) Mössingen ereignete sich am 12.04.1983 nach Starkniederschlag am Hirschkopf (Albtrauf, Steilhang der Schwäbischen Alb) als Reaktivierung älterer Rutschmassen. Die Abrisskante (Rückwand) ist in der Wohlgeschichtete-Kalke-Fm, der Rutschhorizont im Tonstein (Ornatenton).