Der größte Teil des Grundgebirgs-Schwarzwalds wurde durch rückschreitende Erosion während des Pleistozäns stark zerschnitten und weist ein dichtes Talnetz auf. Steile Talhänge und schmale Bergrücken sind in weiten Bereichen die dominierenden Reliefeinheiten.
Die Braunerden an den Talhängen des...
Infolge der klimatischen Bedingungen und der grabenden Tätigkeit des Regenwurms Lumbricus badensis sind im Hochschwarzwald tief humose Braunerden mit Mull-Humusform verbreitet. Im Bereich der Glazialsedimente sorgen das vielgestaltige Relief und Substratunterschiede für einen kleinräumigen...
Bei der Beurteilung der Böden nach ihrer Leistungsfähigkeit erfolgt für jede Kartiereinheit in der BGL Grundgebirgs-Schwarzwald eine 4-stufige Bewertung der Bodenfunktionen: „Standort für naturnahe Vegetation“, „Natürliche Bodenfruchtbarkeit“, „Ausgleichskörper im Wasserkreislauf“ sowie „Filter und...
Das Kristalline Grundgebirge (Schwarzwald, Odenwald) ist ein Grundwassergeringleiter. Grundwasserführung gibt es auf Klüften, Störungen und in der Auflockerungszone. Typisch sind Kluftquellen, Hangschuttquellen und Verwitterungsdeckenquellen. Trotz hoher Niederschläge herrscht Grundwassermangel.
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Starkniederschläge (Sturmtief Burglind) führten im Januar 2018 bei Menzenschwand-Hinterdorf (nahe St. Blasien, Südschwarzwald, Baden-Württemberg) zu einem Hochwasserereignis. Eine Hangmure in der Hangschuttdecke des Bärhalde-Granits gelangte in den Oberen Großbach und verursachte einen Murgang.
Nach Starkniederschlägen hat sich in Oberkirch-Ringelbach am 31.05.2013 (Mai) am Nordhang des Kastelbergs oberhalb der Weinbergstraße eine Hangmure ereignet, zwei Böschungsanbrüche folgten am 01.06.2013. Den Untergrund bildet der Oberkirch-Granit (oberflächlich lockerer Bröckelfels und Granitgrus).
Am 13.06.2016 ereignete sich bei Waldkirch (Baden-Württemberg) in der Nähe des Bruder-Klaus-Krankenhauses nach Starkregenfällen ein Murgang Die Mure bildete sich in einer Klinge unterhalb des Oberen Galgenwegs. Als Maßnahmen wurden Abdeckungsplanen angebracht sowie das Oberflächenwasser abgeleitet.
Am 23.07.2009 (Juli) kam es an der Bundesstraße B31 auf Höhe des Hirschsprungs (beim Hohfelsen) im Höllental (Baden-Württemberg) zu einem Steinschlag mit Fahrzeugschäden. Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen (Stabilisierung mit Spritzbeton, Vernagelungen, Schutzzäune mit Steinschlagnetzen) wurden...
Am 07.11.2002 (November) ereignete sich im Wehratal an der L148 (Südschwarzwald, Baden-Württemberg) am Hirschsprung ein Felssturz. Felsböcke der anstehenden Gneise und Granitoide lösten sich nach Niederschlägen. Sicherungsmaßnahmen stellten Spritzbeton, Vernagelungen und geodätische Überwachung dar.