Der Oberjura-Massenkalk besteht generell aus z. T. mergeligen, ungeschichteten Kalksteinen, die z. T. dolomitisiert bzw. dedolomitisiert (Zuckerkornkalk) sind. Z. T. handelt es sich um Schwamm-Mikroben-Kalke mit überwiegend organogenen Kalkkrusten und eingeschalteten Riffschuttbänken. Die Fauna...
Die karbonatischen Gesteine des Oberjuras neigen zur Verkarstung (Karbonatkarst). In Baden-Württemberg treten sie hauptsächlich im Bereich der Schwäbischen Alb bis in das Randengebiet südlich der Donau zu Tage.
Die südöstlich von Aalen (Baden-Württemberg) auf der Schwäbischen Alb gelegene Ebnater Karstwanne wurde durch Verkarstung (Karbonatkarst) der Massenkalk-Formation (Oberjura) gebildet. Dolinen innerhalb der Karstwanne sind teils linienförmig (Dolinenketten) angeordnet und beinhalten Lehmfüllungen.
Die Oberjurakalksteine (Weißjura, Malm; Massenkalk- und Felsenkalk-Formation) der Ostalb (Schwäbische Alb, Baden-Württemberg) sind massige bis geschichtete Karbonatgesteine. Sie werden im Trockenabbau gewonnen und als Schotter, Splitte, Schroppen, Betonzuschlag und Brechsande verwendet.
In Baden-Württemberg treten partienweise Kalksteine mit hohen Calcium-Karbonat-Gehalten (CaCO3) auf, z. B. auf der Schwäbischen Alb. Am Oberrhein werden bei Merdingen am Tuniberg Kalkoolithe gewonnen. Auch in der Vorbergzone am südlichen Oberrheingraben treten im Markgräflerland oolithische...
Die Charlottenhöhle ist die längste Besucherhöhle Süddeutschlands. Die Höhle wurde 1893 entdeckt und nach Königin Charlotte von Württemberg benannt. Sie entstand als Flusshöhle in dolomitischen Kalksteinen des Oberjuras. Besonders ist der hohe und enge, schlauchartige Höhlengang mit...
Die Felsenhöhle oder Mühlheimer Höhle entstand im Unteren Massenkalk des Oberjuras. Sie weist eine begehbare Länge von 93 m auf. Ihr besonderer Schmuck sind schöne Sinterbecken, große malerische Tropfsteinsäulen und zahlreiche dünne Deckentropfsteine. Die Höhle wurde 1912 von der Ortsgruppe...
Der „Hohle Fels“ öffnet sich am Fuß einer Felsnadel aus Oberem Massenkalk (Oberjura) im Achtal zwischen Schelklingen und Blaubeuren. Die Höhle ist eine der größten Höhlenhallen der Schwäbischen Alb und von großer Bedeutung für die Archäologie (Funde aus Alt- und Jungsteinzeit, Bronzezeit und...
Die Kolbinger Höhle gilt als eine der bedeutendsten und größten Höhlen der südwestlichen Alb. Sie entstand in den Felsenkalken des Oberjuras und kann heute zu einem Drittel der Länge begangen werden. Über eine Treppe gelangt der Besucher zuerst in eine große Halle, den „Stephansdom“, von dem aus...
Oberhalb des Fehlatals bei Burladingen liegt die Hochwarthöhle. Die Sandballenhöhle bei Albstadt-Truchtelfingen ist durch den Abbau von Dolomitsand entstanden. Die Kühstellenhöhlen befinden sich an einer Kuppe aus Oberjura-Massenkalk zwischen Bitz und Winterlingen.