Der etwa 1700 Hektar große Moorkomplex des Wurzacher Rieds liegt im Nordosten des Landkreises Ravensburg. Hier formte der Rheingletscher während der Riß-Eiszeit ein großes Zungenbecken. Der Endmoränenwall von Dietmanns stellt die nördliche Begrenzung des Wurzacher Rieds dar.
2002 wurde im Brudertal rund um den Petersfels ein Eiszeitpark eingerichtet, wobei eine größere Informationsstation, lehrreiche Tafeln, ein Steingarten mit „eiszeitlicher Tundrenvegetation“ und schön geführte Pfade den Weg zu den „Rentierjägern des Brudertals“ bereiten.
Thema des Urmensch-Museums in Steinheim a. d. M. sind bedeutende Funde pleistozäner Säugetiere sowie der Fund des Schädels des Homo steinheimensis 1933. Es handelt es sich um den am vollständigsten erhaltenen Urmenschenschädel aus Deutschland. Der Schädel lag in sandigen Ablagerungen unterhalb der...
Als quartäres Windsediment (Pleistozän) werden Windablagerungen (äolisch) bezeichnet. Löss (Flugstaub) und Flugsand bildete sich während der Kaltzeiten im Periglazialraum. Lössreiche Gebiete sind u. a. der Oberrheingraben, der Kraichgau und das Neckarbecken.
In den Bergländern westlich und nördlich des Bodensees finden sich innerhalb des Jungmoränen-Hügellands Schotter und Gletschersedimente älterer Eiszeiten. Darauf haben sich meist Parabraunerden entwickelt. An Steilhängen gibt es A/C-Böden.
Quartäre Ablagerungen (Pleistozän, Holozän) treten in ganz Baden-Württemberg auf. Vorherrschend sind Glazialsedimente (Gletscherablagerungen), periglaziale (z. B. Löss) sowie warmzeitliche Ablagerungen (z. B. Sinterkalk). Hinzu kommen Fluss- und Seesedimente (fluvial und limnisch).