Seit dem 16. Jh. wurden in den Löwensteiner Bergen im Raum zwischen Spiegelberg und seinen Ortsteilen Nassach und Jux in mehreren, meist kleineren Steinbrüchen Kieselsandsteine der Hassberge-Formation (Mittelkeuper) zum Hausbau gebrochen. Dabei auftretende besonders feinkörnige und harte Schichten, oft nur daumendick, wurden in Heimarbeit zu Wetzsteinen verarbeitet, die gewinnbringend verkauft werden konnten. Nachdem die Wetzsteinschichten der umliegenden Steinbrüche Ende des 19. Jh. erschöpft waren, wurde ein Stollen angelegt, um die gesuchten Sandsteine auch bergmännisch zu gewinnen. Wegen der Kosten für die Sicherung des Stollens und nachlassender Nachfrage wurde die Wetzsteinproduktion 1911 eingestellt. Während des ersten Weltkriegs gab es ein Handelsembargo für die Konkurrenzprodukte aus Italien, sodass eine Wiederinbetriebnahme lohnend erschien. Deshalb gründete der örtliche Fabrikant Weinmann die Spiegelberger Wetzsteinfabrik. Nach zwei schweren Sprengunfällen wurde der Betrieb des Stollens 1922 durch die Bergbehörde verboten und der Eingang aus Sicherheitsgründen gesprengt und damit verschlossen. Im Jahr 2001 hat man den Stollen wiederentdeckt. Ab 2002 wurde er freigelegt und mit viel Einsatz nach einigen Rückschlägen wieder aufgewältigt. Das Besucherbergwerk wurde schließlich am 30. September 2012 eröffnet.
Das ehemalige Nassacher Kohlebergwerk findet sich im Tal der Winterlauter etwa 1,5 km westlich des Wetzsteinstollens. Es bildet wie dieser eine Station des Bergbaulehrpfads Spiegelberg. Ab 1796 wurde hier ein 116 m langer Hauptstollen mit vier kürzeren Querstollen angelegt, um die an der Basis der Löwenstein-Formation gelegentlich vorkommenden Kohlestücke zu schürfen. Ein für längere Zeit lohnender Abbau kam jedoch nie zustande. Beim Bau der Winterlauterstraße von 1874–1876 wurde das Mundloch des Stollens abgegraben und verschüttet.
Im oberen Talschluss der Silberbachklinge, einer kleinen Seitenklinge zum Senzenbachtal südwestlich von Spiegelberg-Neulautern, hat sich aufgrund unterschiedlich harter Sandsteinschichten im oberen Bereich der Löwenstein-Formation unter einer harten Sandsteinbank eine kleine Grotte gebildet. Dieser Sandstein enthält geringe Teile Pyrit („Katzengold“), deshalb hoffte man größere Mengen edelmetallhaltiger Erze zu erschürfen. So wurde diese Grotte stollenartig erweitert und bergmännisch vertieft. Leider – aber aus heutiger geologischer Sicht vorhersehbar – konnte dem Unternehmen kein Erfolg beschieden sein. Der heute noch im vorderen Teil begehbare niedrige Stollen ist bald verbrochen und führt zeitweise Wasser.
Im Mai 2000 konnte die östlich von Spiegelberg gelegene Gemeinde Großerlach die Wiedereröffnung des historischen Silberstollens feiern. Dieser Stollen wurde erstmals 1773 angefahren und in der Hoffnung auf reiche Erzfunde mit dem Namen „Gabe Gottes“ versehen. Leider erfüllte sich diese Hoffnung nicht im gewünschten Ausmaß, so dass der Stollen bereits im gleichen Jahr wieder aufgegeben wurde. Der Stollen wurde im Stubensandstein 4 der Löwenstein-Formation angelegt (Mittelkeuper). In diesen Gesteinen kommt es häufig zu Anreicherungen von fein verteiltem Pyrit und zu Pyritkonkretionen. Untergeordnet kommen Bleierze, Zinkblende und Kupferkies vor, allerdings in schon damals nicht wirtschaftlichen Mengen. Der Silberstollen wurde seit 1993 durch den Heimatverein Großerlach und besonders durch den „Arbeitskreis Silberstollen“ wieder freigelegt und als Besucherstollen gestaltet. Der Stollen ist auf etwa 30 m Länge zugänglich.
Die Pfaffenklinge 700 m nordwestlich von Wüstenrot ist eine als Naturdenkmal geschützte Erosionsschlucht, die sich tief in den oberen Mittelkeuper (Löwenstein-Formation) eingetieft hat. Die Klinge beginnt im oberen Teil mit zwei Seitenästen, an denen Felsen aus Stubensandstein hervortreten. Dabei zeigt vor allem der Sandstein im nördlichen Klingenast gut erkennbare Schichtungsstrukturen. In den Jahren 1772/73 erfasste Wüstenrot und Umgebung ein „Silberrausch“ und es wurden in beiden Klingen in weniger verfestigten Sandsteinbereichen Stollen angelegt. Im nördlichen Klingenast war dies der Stollen „Unverhofftes Glück“ und im südlichen der heute noch vorhandene Silberstollen „Soldatenglück“, die auf silberhaltige Erze muteten (geringe Pyritvorkommen). Die Unternehmungen hatten jedoch keinen Erfolg und die Stollen wurden bald aufgegeben. Ein kurzer Rundweg führt vom Wanderparkplatz nordwestlich von Wüstenrot durch beide Klingen und wieder zurück.