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Verwitterungs-/ Umlagerungsbildung

Lithostratigraphische Gruppe

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt

Lithologie, Abgrenzung, Untereinheiten

Die lithostratigraphische Gruppe Verwitterungs-/Umlagerungsbildung ist in drei Untergruppen gegliedert. Es sind dies die Untergruppen Frostbodenbildungen und Hangsedimente, Massenverlagerung sowie Quartäre Hohlraumfüllung. In vielen Taleinschnitten, flachen Senken oder Hangfußlagen wurde in der Geologischen Karte die allgemein gehaltene Geologische Einheit Verwitterungs-/Umlagerungsbildung ausgewiesen, da die dort an der Oberfläche vorkommenden Untereinheiten der Jungen Talfüllung für die Darstellung in der Geologischen Karte zu geringmächtig sind und/oder kleinräumig wechseln. Im Liegenden finden sich meist pleistozäne Fließerden, Flussablagerungen, Hangschutt, Verwitterungsbildungen, Verschwemmungssedimente oder andere Umlagerungsbildungen.

Der Untergrund ist an seiner Oberfläche verschiedenen exogenen Prozessen ausgesetzt, die die Beschaffenheit der Gesteine und Minerale verändern (Bahlburg & Breitkreuz, 2017). Physikalische Verwitterung beruht z. B. auf Temperaturänderungen, Abrasion, Druckentlastung oder anderer mechanischer Beanspruchung und resultiert vor allem in der mechanischen Zerstörung und Konrnverkleinerung von Fest- und Lockergesteinen. Chemische Verwitterung z. B. durch Oxidation, Lösung oder Hydrolyse führt zur chemischen Umbildung von Mineralen oder deren Zersetzung und damit zur Auflösung des Gesteinsgefüges. An der Biologischen Verwitterung sind alle Arten von Organismen beteiligt. Sie wirken einerseits physikalisch (z. B. Auflockerung des Untergrundes durch Wurzelwachstum) und andererseits chemisch (z. B. Anlösung durch Huminsäuren).

Das verwitterte Material wird durch Wind, Wasser oder Gravitation umgelagert und andernorts resedimentiert. So kommt es zur Ablagerung von Hangsedimenten, Blockschutt, Fließerden, Rutsch- und Versturzmassen sowie Spaltenfüllungen in Karsthohlräumen.

Literatur

  • Bahlburg, H. & Breitkreuz, C. (2017). Grundlagen der Geologie. 434 S., Heidelberg (Springer Verlag).
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