Verwitterungs- und Umlagerungsbildungen (Quartär) umfassen Verwitterungsdecken sowie hangabwärts umgelagertes und durch Bodenbildung verändertes Material. Die Prozesse sind z. B. Solifluktion, Abschwemmung und Massenbewegungen.
Junge Talfüllungen wurden bei Hochwasser als Auensediment oder als Verschwemmungssediment durch flächenhafte, nur über kurze Strecken stattfindende Verlagerung gebildet. Auch holozäne Altwasserablagerungen, Talauenschotter und Quartäre Sinterkalke werden zur Jungen Talfüllung gerrechnet. Die...
Parabraunerden aus Löss und Lösslehm besitzen einen großen Flächenanteil im Neckarbecken. Mit steigender Reliefenergie und Erosion kommt es zur Ausbildung von Pararendzinen aus Löss. Eine Besonderheit sind Humusparabraunerden und Tschernosem-Parabraunerden.
Charakteristisch für die hügelige Karstlandschaft auf Kalk‑ und Dolomitstein des Oberen Muschelkalks in den Oberen Gäuen (Heckengäu i. w. S.) ist ein Wechsel von flachgründigen, steinigen Kalksteinböden (Rendzina) mit tiefgründigeren Lehmböden (Terra fusca, Parabraunerde, Kolluvium). Ihr...
Vorherrschende Böden auf den Lössdecken der Oberen Gäue sind erodierte Parabraunerden. Wegen ihres günstigen Wasser‑ und Lufthaushalts und ihrer hohen Speicherkapazität für Nährstoffe gehören sie zu den fruchtbarsten Böden des Landes. Dies gilt auch für die örtlich auftretenden Tschernosem-...
Mit der Bodengroßlandschaft Bauland und Tauberland werden zur Beschreibung der Böden 2 im Norden der Gäulandschaften gelegene Gebiete zusammengefasst. Im Westen bildet der Untere Muschelkalk eine Schichtstufe. Im Zentrum der Gäuflächen aus Oberem Muschelkalk treten bereichsweise inselartig Gesteine...
Insgesamt dominieren im Bauland und Tauberland auf Oberem Muschelkalk flach- bis mittelgründige mehr oder weniger steinige Tonböden. Diese sind sowohl der Rendzina-Terra Fusca- als auch der Pararendzina-Pelosol-Entwicklungsreihe zuzuordnen. Das Ausgangsmaterial der Bodenbildung umfasst...
Erodierte Parabraunerden aus Löss sind im Tauberland v. a. nördlich und östlich des Taubertals verbreitet. Der kalkhaltige Rohlöss ist örtlich nur sehr geringmächtig und wird von einem älteren kalkfreien oder sekundär aufgekalkten Lösslehm unterlagert. In Wäldern waren die Böden weniger von der...
Charakteristisch für die flachhügelige Karstlandschaft auf den Kalk- und Dolomitsteinen des Oberen Muschelkalks im Kocher-/Jagst-Gebiet ist ein Wechsel von flachgründigen und steinigen Kalksteinböden (Rendzinen und Pararendzinen) mit mittel- bis tiefgründigen lehmig-tonigen Böden (Terra fusca,...
In erosionsgeschützten Reliefpositionen ist die Lettenkeuperlandschaft der Hohenloher Ebene von entkalktem Lösslehm oder lösslehmreichen Fließerden bedeckt. Als Böden sind Parabraunerden mit Übergängen zum Pseudogley verbreitet. Wo der Lösslehm fehlt, hat das engräumige Ausstreichen von Mergel-,...