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Böden der grundwassererfüllten Hohlformen

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Den Großteil des Bildes beherrscht hier hochgewachsenes, bräunlich grünes Heidekraut. Im Hintergrund begrenzen die Spitzen eines Mischwaldes die Heide.
Riedheide im Wurzacher Ried (Ziegelbacher Ried)

Trotz des hohen Grundwasserstands nahe der Oberfläche sind die Niedermoorflächen im Bereich des Wurzacher Rieds typischerweise auf die Randzonen beschränkt. In den zentralen Bereichen setzte auf dem Niedermoorkörper, als dieser die Wasseroberfläche erreicht hatte, das Wachstum von Hochmoortorfen ein. Eine bedeutende Rolle für ihre Bildung spielten dabei die wasserspeichernden Sphagnum-Moose, die im Gebiet des Wurzacher Rieds mit seinem mäßig kalten, regenreichen Klima ideale Voraussetzungen für ihre Ausbreitung vorfanden. Im Ergebnis bildeten sich so in den zentralen Bereichen des Wurzacher Ries ausgedehnte, z. T. deutlich gewölbte Hochmoorschilde (t119, tiefes Hochmoor aus Hochmoortorf).

Wie andere ausgedehnte Moorkomplexe des Alpenvorlands wurde auch das Wurzacher Ried durch verschiedene Maßnahmen vom Menschen in Anspruch genommen und teilweise stark verändert. Von großem Interesse war es insbesondere, die vorhandenen mächtigen Torfe einer wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen.

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