Auf der Albhochfläche im Raum Bad Urach/Reutlingen/Münsingen sowie am Albrand südlich von Kirchheim unter Teck sind die Vulkanbildungen des Urach–Kirchheimer Vulkangebiets für das Bodenmuster von Bedeutung. Weil die vulkanischen Tuffe leichter ausräumbar sind als die umgebenden Kalksteine, treten diese Bildungen auf der Albhochfläche überwiegend als Hohlformen in Erscheinung. Der tonig-lehmige, z. T. als Fließerde umgelagerte und mit Juramaterial vermischte Vulkantuffzersatz ist schwer wasserdurchlässig und wird in den flachen Senken und Mulden meist von geringmächtigen holozänen Abschwemmmassen überdeckt. Örtlich finden sich auch Zwischenlagen aus verschwemmtem Lösslehm. Häufige Bodentypen in diesen Substraten sind Pseudogleye und Kolluvium-Pseudogleye. Außerdem treten, von geringmächtigen Kolluvien bedeckte, Pseudogley-Braunerden und Pseudogley-Parabraunerden auf (q43). Im Muldenzentrum kann es vereinzelt grundwasserbeeinflusste Böden geben (Gley, Gley-Pseudogley).
In Hanglagen und auf Scheitelbereichen treten überall dort, wo die Vulkantuffe relativ wenig Karbonatgestein enthalten und nicht von Karbonatgesteinsschutt überdeckt sind, Pararendzinen und Pelosole auf (q26). Die lehmig-tonigen, meist karbonathaltigen Böden sind in geringmächtigen Fließerden entwickelt (Deck‑ und/oder Hauptlage). Größere Vorkommen finden sich z. B. bei Bad Urach-Wittlingen. Wo karbonatreiche Schlotfüllungen verbreitet sind oder die Vulkanschlote von Kalkstein-Hangschutt überdeckt wurden, sind Rendzinen und Braunerde-Rendzinen die vorherrschenden Bodentypen (q12). Sie unterscheiden sich kaum von den im Oberjuragebiet verbreiteten Böden. Nur stellenweise ist in den Bodenprofilen unterhalb von ca. 5–10 dm Vulkantuff anzutreffen. Kartiereinheit q12 tritt besonders auch in den steileren Lagen am Albtrauf auf. So etwa im Norden des Teckbergs bei Owen. In flacheren, z. T. bewaldeten Lagen auf der Albhochfläche südlich und östlich von Bad Urach sind in einigen Bereichen auch tiefer entwickelte Böden anzutreffen. Die Decklage ist dort meist noch 2–6 dm mächtig und lagert über einer tonreichen Basislage. Die zweischichtigen Bodenprofile weisen örtlich Staunässemerkmale auf (Terra fusca-Braunerde, Braunerde, Pseudogley-Braunerde, Pelosol-Braunerde, q30).
Das Randecker Maar bei Bissingen an der Teck-Ochsenwang ist der Rest eines mit tertiären Seesedimenten erfüllten vulkanischen Explosionskraters. In den hängigen Randbereichen sind die tonigen Seesedimente z. T. periglazial umgelagert und mit Kalksteinblöcken und Vulkantuff vermischt. Als Böden sind Pelosole und Pelosol-Rendzinen verbreitet (q29). Im Zentrum des Kessels werden die Seesedimente von geringmächtigen holozänen Abschwemmmassen überlagert. Es sind Pseudogley-Kolluvien und Kolluvien verbreitet, die oft von Pelosol-Pseudogleyen und Pelosolen unterlagert werden (q62). An den überwiegend als Schafweide genutzten steilen Randbereichen sind in den „Blockschichten“ des Randecker Maars Rendzinen verbreitet, die oft nur sehr flach entwickelt sind (q10).
Am stärksten hat sich die sehr geringe Wasserdurchlässigkeit der Vulkantuffe im Schopflocher Moor nördlich von Lenningen-Schopfloch ausgewirkt. In Verbindung mit den hohen Niederschlägen (über 1100 mm) konnte dort das einzige Hochmoor der Schwäbischen Alb aufwachsen (q82). Der Torf war ursprünglich bis zu 4 m mächtig. Durch den ehemaligen Torfabbau ist er aber inzwischen deutlich dezimiert und die Mooroberfläche sehr stark gestört. Seit 1931 steht das Schopflocher Moor unter Naturschutz. Im Randbereich, wo der Torf auskeilt bzw. vollständig entfernt wurde, sind Stagnogleye, Pseudogleye und entsprechende Übergänge zu Moorböden verbreitet (q45). Im Süden des Schopflocher Moors wurden grundwasserbeeinflusste Böden (Gley, Kolluvium-Gley, q76) auskartiert. Eine weitere vergleyte Talmulde mit Quellaustritten findet sich östlich von Bad Urach-Wittlingen.