Die Sand- und Kiesablagerungen der früh- bis mittelpleistozänen Goldshöfe-Sande bilden auf den Höhen zwischen dem Oberen Remstal und dem Tal der Lein örtliche Vorkommen. Diese dehnen sich östlich, im Raum Aalen-Wasseralfingen, weiter aus und haben im Umfeld des Jagsttals zwischen Westhausen und Ellwangen sowie der aus östlicher Richtung einmündenden Seitentäler eine besonders große Verbreitung.
Die Böden auf Goldshöfe-Sand bestehen häufig aus sandigen, z. T. feinkiesigen fluviatilen Bestandteilen. Die alten Flussablagerungen sind wiederholt von kaltzeitlichen Umlagerungsvorgängen wie Solifluktion oder Verschwemmungsvorgängen erfasst worden, wodurch eine Vermengung mit anderen geologischen Materialien erfolgte. Nicht selten bilden sie regelrechte Terrassenkörper mit Verebnungen, welche die Anwehung von Gesteinsstaub während der Kaltzeiten begünstigten. Die Sande sind deshalb vielerorts von Lösslehm und lösslehmreichen Fließerden in unterschiedlicher Mächtigkeit überdeckt.
Bei der am weitesten verbreiteten Kartiereinheit (KE) m51 handelt es sich um mäßig tief und tief entwickelte Braunerden aus lehmig-sandigem Bodenmaterial. Eine unterschiedliche Entwicklungstiefe der Böden mit teilweise nur mittlerer Solummächtigkeit (m52) dürfte mit junger Bodenerosion auf den Ackerstandorten zusammenhängen. Unter Waldnutzung macht sich rasch Podsolierung im Bereich des sehr stark versauerten, mit nur geringer Pufferkapazität ausgestatteten Oberbodens bemerkbar (m70, podsolige Braunerde).
Auf breiteren Rücken und an schwach geneigten Hängen sind die Ablagerungen der Goldshöfe-Sande oft von mächtigen lösslehmhaltigen oder lösslehmreichen Fließerden (Deck- und Mittellage) mit Pseudogley-Parabraunerden und pseudovergleyte Parabraunerden (m50, m99) überdeckt. Als Staukörper wirken sich der z. T. dichtgelagerte Bt-Horizont oder örtlich auftretende tonige Fließerden im tieferen Unterboden aus. In einigen Flachlagen zwischen Aalen und Ellwangen ist die zeitweilige Staunässe in solchen Böden noch deutlicher ausgeprägt (Parabraunerde-Pseudogley, m95). Auf besser drainierten sandig-kiesigen Substraten sind dagegen Parabraunerden verbreitet, die nur örtlich eine schwache Pseudovergleyung aufweisen (m94).
Wo die Goldshöfe-Sande geringmächtig Reste toniger Fließerden überdecken, sind als Böden meist zweischichtige Pelosol-Braunerden verbreitet. Ein Verbreitungsschwerpunkt der entsprechenden KE m71 liegt am Fuß des Albtraufs zwischen Aalen und Wasseralfingen.
Eine andere Bodenentwicklung hat in den alten karbonatischen Schottern stattgefunden, die sich als Reste am Fuß der Alb bei Essingen und Aalen finden. Als Ergebnis der Lösungsverwitterung und solifluidalen Umlagerung finden sich Terrae fuscae aus Feuersteinschutt führenden Fließerden, die oft noch von einer Decklage mit Bv-Horizont überlagert werden (Terra fusca-Braunerde). Daneben treten in stärker erodierten Bereichen Rendzinen auf (m98). Wo das Ausgangsmaterial eher sandig-lehmig ausgebildet ist und die Ablagerungen neben Feuersteinen auch viel Sandsteinschutt enthalten, sind Braunerden und Braunerde-Parabraunerden entwickelt (m76). Ein Terrassenrest mit karbonatischem Schotter am Rand des Jagsttals bei Westhausen wurde ebenfalls KE m98 zugeordnet.
In Tälern und auf Terrassen bei Ottenbach und Waldstetten finden sich kleinflächige lokale Vorkommen lehmiger, vermutlich spätpleistozäner Schwemmsedimente, auf denen Pseudogleye oder Pararendzinen entwickelt sind (m15, m18). Bei Donzdorf sowie kleinflächig bei Westhausen treten am Rand der Lauter- bzw. Jagstaue Terrassenflächen auf, die geringmächtig von holozänen Abschwemmmassen überdeckt sind (mittel tiefes bis tiefes Kolluvium, m10).