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Abschnitt Text (mit Bild)
Muschelkalk Unter Wald sind diese Böden oft deutlich podsoliert. Größere Waldgebiete mit podsoligen Braunerden und Podsol-Braunerden aus Sandstein finden sich am oberen Neckar zwischen Oberndorf und Sulz a. N (g31).
Die in Kartiereinheit g30 ausgewiesenen Tonböden, die eine 3–5 dm mächtige verbraunte lösslehmhaltige Deckschicht (Decklage) besitzen, werden als Pelosol-Braunerden bezeichnet. Sie nehmen aber weit weniger Fläche ein, als die aus dem gleichen geschichteten Substrat entstandenen Staunässeböden in Kartiereinheit g57 (Pelosol-Pseudogley, Pseudogley), die verbreitet auf flachen Scheitelbereichen, an langgestreckten, schwach geneigten Hängen sowie in flachen Mulden vorkommen und meist forstlich oder als Grünland genutzt werden.
Im Übergangsbereich zu den mächtigeren, geschlossenen Löss- und Lösslehmdecken finden sich v. a. im Korngäu und dessen Randgebieten verbreitet mehrschichtige Böden aus ca. 3–10 dm mächtigen lösslehmreichen Fließerden (Deck- über Mittellage), die über Tonfließerden (Basislage) oder Gesteinszersatz lagern. Es handelt sich meist um Parabraunerden, Pelosol-Parabraunerden und Braunerden (g39, g40, g49, g28, g38). Im Raum Horb/Nagold und Sulz a. N./Oberndorf a. N. wo der umgelagerte Lösslehm stellenweise deutlich Sand und Sandsteine aus dem Lettenkeuper enthält und von Sandstein unterlagert wird, wurde Kartiereinheit g37 ausgewiesen (Parabraunerde, Parabraunerde-Braunerde).
Sandsteine
Abschnitt Text (mit Bild)
Die in Kartiereinheit g34 abgegrenzten Böden aus mächtigem Lösslehm haben ihr Hauptverbreitungsgebiet im Korngäu, in einem Viereck, das durch die Städte Nagold, Herrenberg, Rottenburg und Haigerloch markiert wird. Das Ausgangsmaterial der Bodenbildung ist geringmächtiger würmzeitlicher Löss, der über älterem, solifluidal umgelagertem Lösslehm lagert. Der Würmlöss wurde entkalkt und i. d. R. vollständig durch die holozäne Bodenbildung überprägt, sodass kein kalkhaltiger Rohlöss mehr im Unterboden auftritt.
Die Al-Horizonte der Parabraunerden sind in diesen Bereichen, abgesehen von einigen Waldgebieten, weitgehend erodiert oder im Pflughorizont aufgearbeitet. Großflächig wurden auch die Bt-Horizonte in unterschiedlichem Maße abgetragen, was zur Folge hat, dass oft der ältere Lösslehm in Oberflächennähe auftritt. Dieser ist meist dichter gelagert und unterscheidet sich mit seiner ocker- bis gelblichbraunen Farbe von den braunen im Holozän gebildeten Bt-Horizonten. Bei der Profilaufnahme wurde dieses umgelagerte fossile Bodenmaterial als Bvt- oder Btv-Horizont angesprochen. Daher treten neben den erodierten Parabraunerden auch Parabraunerde-Braunerden im Bodenmuster auf.
Nach Westen und v. a. nach Südwesten zu den höher gelegenen Gäuflächen am oberen Neckar werden die Lösslehmdecken rasch geringmächtiger und lückenhafter. Häufig tritt bereits oberhalb 1 m u. Fl. der wasserstauende Lettenkeuperton im Bodenprofil auf. Verbunden mit den höheren Niederschlägen ist dies die Ursache dafür, dass man dort meist deutliche Staunässemerkmale in den Bodenprofilen findet. Verbreitet treten Pseudogley-Parabraunerden auf (g50). Fast genauso häufig sind auch noch stärker hydromorphe Parabraunerde-Pseudogleye und Pseudogleye (g58) aus Lösslehm verbreitet, die nur mäßige Ackerböden darstellen und oft auch bewaldet sind. Die Verbreitung verschiedener Bodentypen auf Lösslehm im Lettenkeupergebiet zeigt Abb. 3.
Im altbesiedelten Korngäu haben sich durch die Bodenerosion im Laufe der Jahrhunderte große Mengen an Abschwemmmassen in den Talmulden angesammelt. Verbreitet treten tiefgründige Kolluvien auf (g60). Es handelt sich dabei um die Böden mit der höchsten Bewertung hinsichtlich der Bodenfunktion „natürliche Bodenfruchtbarkeit“ im Lettenkeupergebiet. Da es sich überwiegend um abgeschwemmtes Oberbodenmaterial der ehemaligen Parabraunerden aus Löss handelt, sind es sehr schluffreiche Substrate. Die Kolluvien in Kartiereinheit g61 sind dagegen tendenziell etwas lehmiger bzw. tonreicher und etwas humoser. Sie sind eher im Süden, auf den Gäuflächen am oberen Neckar verbreitet. Dort sind die Abschwemmmassen in Bereichen mit lückenhafter Lösslehmbedeckung meist auch weniger mächtig (ca. 6–15 dm), sodass sich die unterlagernden wasserstauenden tonreichen Fließerden oder Schwemmsedimente auf den Bodenwasserhaushalt auswirken. Entsprechend sind in den Mulden oft auch Pseudogley-Kolluvien (g69) und Pseudogleye (g59) anzutreffen. Flache Muldenanfängen, Hangmulden, Sattellagen und Unterhänge werden von Kolluvien eingenommen, die weniger als 1 m mächtig sind und über tonigem Unterkeuper-Material lagern. Oft weisen auch sie deutliche Staunässemerkmale auf (Kolluvium über Pelosol, Pseudogley-Kolluvium, g66).
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- und so weiter
Da sich über den undurchlässigen Schichten des Lettenkeupers Quellhorizonte bilden, sind an einigen Stellen die Talfüllungen der Muldentäler zumindest abschnittsweise grundwasserführend. Als Böden sind dort Gley-Kolluvien und Gleye zu finden (g71, g88). Stärker vernässte Böden wie Anmoorgley, Nassgley und Quellengley treten nur punktuell auf.
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Bildergalerie
Test
Nach Westen und v. a. nach Südwesten zu den höher gelegenen Gäuflächen am oberen Neckar werden die Lösslehmdecken rasch geringmächtiger und lückenhafter. Häufig tritt bereits oberhalb 1 m u. Fl. der wasserstauende Lettenkeuperton im Bodenprofil auf. Verbunden mit den höheren Niederschlägen ist dies die Ursache dafür, dass man dort meist deutliche Staunässemerkmale in den Bodenprofilen findet. Verbreitet treten Pseudogley-Parabraunerden auf (g50). Fast genauso häufig sind auch noch stärker hydromorphe Parabraunerde-Pseudogleye und Pseudogleye (g58) aus Lösslehm verbreitet, die nur mäßige Ackerböden darstellen und oft auch bewaldet sind. Die Verbreitung verschiedener Bodentypen auf Lösslehm im Lettenkeupergebiet zeigt Abb. 3.
Im altbesiedelten Korngäu haben sich durch die Bodenerosion im Laufe der Jahrhunderte große Mengen an Abschwemmmassen in den Talmulden angesammelt. Verbreitet treten tiefgründige Kolluvien auf (g60). Es handelt sich dabei um die Böden mit der höchsten Bewertung hinsichtlich der Bodenfunktion „natürliche Bodenfruchtbarkeit“ im Lettenkeupergebiet. Da es sich überwiegend um abgeschwemmtes Oberbodenmaterial der ehemaligen Parabraunerden aus Löss handelt, sind es sehr schluffreiche Substrate. Die Kolluvien in Kartiereinheit g61 sind dagegen tendenziell etwas lehmiger bzw. tonreicher und etwas humoser. Sie sind eher im Süden, auf den Gäuflächen am oberen Neckar verbreitet. Dort sind die Abschwemmmassen in Bereichen mit lückenhafter Lösslehmbedeckung meist auch weniger mächtig (ca. 6–15 dm), sodass sich die unterlagernden wasserstauenden tonreichen Fließerden oder Schwemmsedimente auf den Bodenwasserhaushalt auswirken. Entsprechend sind in den Mulden oft auch Pseudogley-Kolluvien (g69) und Pseudogleye (g59) anzutreffen. Flache Muldenanfängen, Hangmulden, Sattellagen und Unterhänge werden von Kolluvien eingenommen, die weniger als 1 m mächtig sind und über tonigem Unterkeuper-Material lagern. Oft weisen auch sie deutliche Staunässemerkmale auf (Kolluvium über Pelosol, Pseudogley-Kolluvium, g66).
Da sich über den undurchlässigen Schichten des Lettenkeupers Quellhorizonte bilden, sind an einigen Stellen die Talfüllungen der Muldentäler zumindest abschnittsweise grundwasserführend. Als Böden sind dort Gley-Kolluvien und Gleye zu finden (g71, g88). Stärker vernässte Böden wie Anmoorgley, Nassgley und Quellengley treten nur punktuell auf.
Test Bildbeschreibung
Nach Westen und v. a. nach Südwesten zu den höher gelegenen Gäuflächen am oberen Neckar werden die Lösslehmdecken rasch geringmächtiger und lückenhafter. Häufig tritt bereits oberhalb 1 m u. Fl. der wasserstauende Lettenkeuperton im Bodenprofil auf. Verbunden mit den höheren Niederschlägen ist dies die Ursache dafür, dass man dort meist deutliche Staunässemerkmale in den Bodenprofilen findet. Verbreitet treten Pseudogley-Parabraunerden auf (g50). Fast genauso häufig sind auch noch stärker hydromorphe Parabraunerde-Pseudogleye und Pseudogleye (g58) aus Lösslehm verbreitet, die nur mäßige Ackerböden darstellen und oft auch bewaldet sind. Die Verbreitung verschiedener Bodentypen auf Lösslehm im Lettenkeupergebiet zeigt Abb. 3.
Im altbesiedelten Korngäu haben sich durch die Bodenerosion im Laufe der Jahrhunderte große Mengen an Abschwemmmassen in den Talmulden angesammelt. Verbreitet treten tiefgründige Kolluvien auf (g60). Es handelt sich dabei um die Böden mit der höchsten Bewertung hinsichtlich der Bodenfunktion „natürliche Bodenfruchtbarkeit“ im Lettenkeupergebiet. Da es sich überwiegend um abgeschwemmtes Oberbodenmaterial der ehemaligen Parabraunerden aus Löss handelt, sind es sehr schluffreiche Substrate. Die Kolluvien in Kartiereinheit g61 sind dagegen tendenziell etwas lehmiger bzw. tonreicher und etwas humoser. Sie sind eher im Süden, auf den Gäuflächen am oberen Neckar verbreitet. Dort sind die Abschwemmmassen in Bereichen mit lückenhafter Lösslehmbedeckung meist auch weniger mächtig (ca. 6–15 dm), sodass sich die unterlagernden wasserstauenden tonreichen Fließerden oder Schwemmsedimente auf den Bodenwasserhaushalt auswirken. Entsprechend sind in den Mulden oft auch Pseudogley-Kolluvien (g69) und Pseudogleye (g59) anzutreffen. Flache Muldenanfängen, Hangmulden, Sattellagen und Unterhänge werden von Kolluvien eingenommen, die weniger als 1 m mächtig sind und über tonigem Unterkeuper-Material lagern. Oft weisen auch sie deutliche Staunässemerkmale auf (Kolluvium über Pelosol, Pseudogley-Kolluvium, g66).
Da sich über den undurchlässigen Schichten des Lettenkeupers Quellhorizonte bilden, sind an einigen Stellen die Talfüllungen der Muldentäler zumindest abschnittsweise grundwasserführend. Als Böden sind dort Gley-Kolluvien und Gleye zu finden (g71, g88). Stärker vernässte Böden wie Anmoorgley, Nassgley und Quellengley treten nur punktuell auf.