Quotient aus der Trockenmasse einer Bodenprobe in natürlicher Lagerung und ihrem Volumen [g/cm3, kg/dm3]. Kennwert zur Beschreibung des spezifischen Gewichts eines Gesteins nach Trocknung des Materials bei 105 °C. Die Trockenrohdichte ist der Quotient aus Trockenmasse und Volumen einschließlich des vorhandenen Porenraums und damit immer gleich oder niedriger als die Dichte. Die Werte werden angegeben in g/cm3, seltener in kg/m3 oder t/m3. Bestimmung nach DIN 52102 (Synonyme: Lagerungsdichte, Raumgewicht, Rohdichte, Volumengewicht)
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Glossar
Trockenrohdichte
BodenkundeTrümerzone
eine Zone im Gestein, die von schmalen Gangtrümern (s. Trum) durchzogen ist
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RohstoffgeologieTschernosem
Bodentyp aus der Klasse der Schwarzerden. Er bildet sich i. d. R. in karbonathaltigem, feinerdereichem Lockergestein (z. B. Löss) und ist durch einen über 4 dm mächtigen schwarzgrauen Humushorizont (Axh-Horizont) gekennzeichnet, der durch intensive Bioturbation entstanden ist und ein gut ausgeprägtes und stabiles Aggregatgefüge besitzt. Die typischerweise im Steppenklima gebildeten sehr fruchtbaren Böden haben sich unter mitteleuropäischen Klimabedingungen oft zu Tschernosem-Parabraunerden weiterentwickelt.Bodentyp aus der Klasse der Schwarzerden. Er bildet sich i. d. R. in karbonathaltigem, feinerdereichem Lockergestein (z. B. Löss) und ist durch einen über 4 dm mächtigen schwarzgrauen Humushorizont (Axh-Horizont) gekennzeichnet, der durch intensive Bioturbation entstanden ist und ein gut ausgeprägtes und stabiles Aggregatgefüge besitzt. Die typischerweise im Steppenklima gebildeten sehr fruchtbaren Böden haben sich unter mitteleuropäischen Klimabedingungen oft zu Tschernosem-Parabraunerden weiterentwickelt.
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BodenkundeTubiphyten
inkrustierende Mikroorganismen unsicherer systematischer Zuordnung, die meist Foraminiferen, aber auch andere Biogene umhüllen („weiße Flämmchen“); heutiger Name Crescentiella morronensis (früher: Tubiphytes morronensis)
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GeologieTuffit
feinkörnige, vulkanoklastische See- oder Flussablagerungen mit verschwemmtem Tuffmaterial mit einem Gehalt an Pyroklasten zwischen 25 und 75 %
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GeologieTundra
Vegetationsform der lebensfeindlichen Subpolargebiete mit niedrigen Wuchsformen. Der tiefere Untergrund ist häufig ganzjährig gefroren und taut nur im Sommer oberflächlich auf (Permafrost). Die Vegetationsperiode in diesem Periglazialraum ist nur wenige Monate lang (kurze, kühle Sommer und lange, eisige Winter)
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GeologieTurbidit
klastisches Sediment mit von unten nach oben feiner werdender Korngröße. Die Ablagerung erfolgt durch Trübe- und Schlammströme, die an untermeerischen Abhängen in die Tiefsee abgehen (verbreitet im Flysch), aber auch in tiefen Süßwasserseen auftreten
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Geologieturbiditisch
s. Turbidit: klastisches Sediment mit von unten nach oben feiner werdender Korngröße. Die Ablagerung erfolgt durch Trübe- und Schlammströme, die an untermeerischen Abhängen in die Tiefsee abgehen (verbreitet im Flysch), aber auch in tiefen Süßwasserseen auftreten
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GeologieT-Wert
s. Kationenaustauschkapazität: Menge der an Bodenkolloide austauschbar gebundenen Kationen eines Bodens, zumeist Ca2+, Mg2+, Na+, K+, Al3+, Fe2+, H+, NH4+ [cmol/kg]; potenzielle Kationenaustauschkapazität (KAKpot): die bei einem pH-Wert von 8,2 vorliegende KAK; effektive Kationenaustauschkapazität (KAKeff): die vom pH-Wert des Bodens abhängige KAK (KAKeff = S-Wert + H-Wert)
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Bodenkundeu. A.
Abkürzung für: unter Ansatzpunkt
Übereichsystem
ein System von Quellen, die ab einer bestimmten Abflussrate in einem Grundwasserleiter aktiviert werden
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HydrogeologieÜbergangsmoor
(Übergangshochmoor, Übergangsniedermoor, Zwischenmoor), unter dem Einfluss von Mineralboden- und Niederschlagswasser entstandener Landschaftsteil mit Torfanreicherung. Übergangsmoorböden bestehen aus mindestens 3 dm Torf mit Resten von Pflanzen mit geringem Nährstoffanspruch. In Abhängigkeit von aktuellem Wasserhaushalt, Nährstoffangebot und Nutzung sind unterschiedliche Pflanzengesellschaften entwickelt
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BodenkundeGeologieÜbergußschichten
horizontal geschichtete fluviatile Ablagerungen am Top einer Deltaabfolge; Übergußschichten („topsets“) überlagern erosiv die schräggeschichteten Vorschüttungseinheiten („foresets“)
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GeologieÜberschiebung
tektonische Störung mit flachem Einfallen (weniger als 45°), an welcher der obere (hangende) Störungsblock auf den unteren (liegenden) überschoben wird; vgl. Aufschiebung
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Geologieüberschnittene Bohrpfahlwand
Bohrpfahlwand, mit z. B. im Pilgerschrittverfahren hergestellten Bohrpfählen, deren Achsabstand zueinander kleiner ist, als deren Durchmesser. Die Bohrpfähle überschneiden sich
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IngenieurgeologieUferfiltrat
Wasser, das aus oberirdischen Gewässern unmittelbar in den Grundwasserraum eingedrungen ist, ausgenommen durch Versinkung (DIN 4049-3)
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HydrogeologieUferfiltration
Einsickern von Wasser aus oberirdischen Gewässern unmittelbar in den Grundwasserraum
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Hydrogeologieu. Gel.
Abkürzung für: unter Gelände
Ulme (Tunnelbau)
wie „Stoß“; spezieller Begriff aus dem Tunnelbau
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Rohstoffgeologieumgelagert
Oberbegriff für schwerkraft- und erosionsbedingte Umlagerung; Sedimente als Abschwemm- und Rutschmassen vorliegend
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GeologieUmwandlungserscheinung
Merkmal, das auf Umwandlungsvorgänge im Gestein schließen lässt (vgl. Dedolomit, zuckerkörniger Kalkstein)
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Geologieu. Ng.
Abkürzung für: unter der Nachweisgrenze
ungesättigte Wasserdurchlässigkeit
s. ungesättigte Wasserleitfähigkeit: Quotient aus Durchflussmenge je Flächen- und Zeiteinheit (Filtergeschwindigkeit) im wasserungesättigten Boden, geteilt durch den hydraulischen Gradienten, bezogen auf eine definierte mittlere Saugspannung [m/s, cm/d]
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Bodenkundeungesättigte Wasserleitfähigkeit
Quotient aus Durchflussmenge je Flächen- und Zeiteinheit (Filtergeschwindigkeit) im wasserungesättigten Boden, geteilt durch den hydraulischen Gradienten, bezogen auf eine definierte mittlere Saugspannung [m/s, cm/d]
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Bodenkundeungesättigte Zone
Aerationszone; unvollständig mit Wasser gefüllter Bodenraum, der den Sickerraum ohne den geschlossenen Kapillarraum umfasst
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BodenkundeUntergrund (Bodenkunde)
Bereich unterhalb des Unterbodens, durch Verwitterung und Bodenbildung nicht beeinflusstes Gestein (einschließlich Lockersedimente) unter dem Solum
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BodenkundeU-Pumpe
Unterwasser-(Motor)Pumpe. Der Durchmesser der Pumpe wird üblicherweise in Zoll angegeben (1“ = 2,54 cm)
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Geothermievariskisch
im Karbon erfolgte, großflächige Bildung von Hochgebirgen; nach dem Keltenvolk der Variscer im Vogtland
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GeologieVariskisches Gebirge
im jüngeren Paläozoikum als Folge der Kollision von Kontinentalplatten (Gondwana und Laurasia) entstandenes Faltengebirge Mittel- und Westeuropas
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GeologieVariszikum
östlicher Teil eines europäisch-nordamerikanischen Gebirgsgürtels des jüngeren Paläozoikums. Odenwald, Schwarzwald, Bayerischer Wald, Rheinisches Schiefergebirge und Harz bestehen vor allem aus Gesteinen, die auf die variskische Gebirgsbildung zurückgehen
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Geologieveränderlich feste Gesteine
Festgesteine, welche nach einer Freilegung unter Witterungseinflüssen ihre Gesteinseigenschaften (Festigkeit, etc.) innerhalb relativ kurzer Zeit verlieren und zu Lockergestein zerfallen
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IngenieurgeologieVerbraunung
Braunfärbung im Boden aufgrund der Umwandlung (Verwitterung) von eisenhaltigen Silikaten zu Eisenoxiden und Tonen als Teilprozess der Bodenentwicklung
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BodenkundeVerdichtung
bodenphysikalischer Prozess, der meist mit der Zunahme der Dichte und Abnahme des Porenvolumens einhergeht. Es wird unterschieden zwischen Sackungsverdichtung als Folge von Belastungen (meist anthropogen bedingt) und Einlagerungsverdichtung durch Einwandern von festen Stoffen (geogen und pedogen bedingt)
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BodenkundeVerfestigung
Verkittung von Einzelkörnern des Bodens, z. B. durch Eisenverbindungen (Ortstein) oder Karbonat (Wiesenkalk)
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BodenkundeVerfestigungsgrad
der vom Wassergehalt mehr oder weniger unabhängige Zusammenhalt ganzer Horizonte oder Schichten infolge der Einwirkung verkittender Substanzen
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BodenkundeVergleyung
Ausbildung von Oxidationsmerkmalen (Rostflecken) und Reduktionsmerkmalen (Bleichung) in semiterrestrischen Böden durch periodisch schwankenden Grundwasserstand
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BodenkundeVergrusung
bei Plutoniten Zerfall des Gesteins in Mineralkörner, bedingt durch Verwitterung besonders empfindlicher Mineralarten (bei Graniten z. B. die Feldspäte und Glimmer)
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GeologieVerhau
Gesamtbereich eines von über Tage aus angelegten „Strossenbaus“; da diese Abbaue sehr alt und in der Regel nicht versetzt worden sind, erscheinen sie heute häufig noch als gut erkennbare schluchtartige Vertiefungen im Gelände
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GeologieVerhüttung
s. Hüttenwesen: Gesamtheit der Vorgänge und Einrichtungen, durch die aus dem Erz das Metall geschmolzen (verhüttet) wird
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RohstoffgeologieVerkarstung
natürliche chemische Auflösungs- und Zersetzungsprozesse an Gesteinen, s. Karst
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HydrogeologieVerkieselung
Vorgang, bei dem ein Gestein oder Fossil durch die Zufuhr von Kieselsäure schrittweise verkieselt wird; hierbei bildet sich meist feinkörniger Quarz
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GeologieVerklebung
flächenorientierte Haftung zweier Stoffe an Phasengrenzflächen insbesondere bei Bodenkolloiden durch Beteiligung biogener oder synthetischer organischer Makromoleküle unter Ausbildung von Aggregaten, beteiligt an der Gefügeausbildung und Gefügestabilisierung
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BodenkundeVerlagerungsgeschwindigkeit
Geschwindigkeit des Sickerwassers und darin gelöster Stoffe unterhalb der effektiven Durchwurzelungstiefe als Quotient aus Sickerwasserrate und mittlerem Volumenanteil des Bodenwassers in der ungesättigten Zone [cm/d, dm/a]
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BodenkundeVerlehmung
Entstehung von sekundären Tonmineralen durch Silikatverwitterung
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BodenkundeVernagelung
Böschungssicherung mittels Boden-/Felsnägel zur Rückverankerung von abgleit-/ausbruchgefährdeten Gesteinsbereichen; häufig auch in Kombination mit einem Stahldrahtgeflecht (Vernetzung) zur Stabilisierung einer Böschungsoberfläche (s. Steinschlagschutznetz); die Boden-/Felsnägel sind dabei meist in einem versetzten Raster angeordnet
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IngenieurgeologieVersatz
rohstoffwirtschaftlich nicht verwertbares Gestein oder Material, das zur Auffüllung von Grubenbauen verwendet wird
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GeologieVersickerung
Eintritt von Wasser (z. B. Niederschläge, Beregnung) durch Hohlräume in den Boden, s. Infiltration
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HydrogeologieVersickerungsrate
in den Boden eintretende und durchsickernde Wassermenge je Zeiteinheit [mm/s, mm/d, l/(m2 · d)]
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Bodenkundeversiegelte Fläche
Fläche, auf der Niederschlagswasser aufgrund einer künstlichen Versiegelung (z. B. Asphalt) nicht versickern kann
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IngenieurgeologieVerweilzeit, mittlere
durch natürlich bedingte Mischung von Grundwasserkomponenten verschiedener Verweilzeit und rechnerische Fließmodellansätze entstehendes Messkriterium der gemittelten Alterszusammensetzung eines Grundwasservorkommens, Grundwasseralter
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HydrogeologieVerwerfung
Bruchfläche, an der zwei Gesteinskörper (Schollen) gegeneinander verschoben, verkippt und/oder verbogen wurden. Je nach der Bewegungsrichtung der Schollen handelt es sich um Abschiebungen, Aufschiebungen, Überschiebungen, Seiten- oder Horizontalverschiebungen, die auch als Blattverschiebungen bezeichnet werden. Zwischen diesen Haupttypen gibt es auch Übergangsformen, so haben z. B. viele Abschiebungen eine horizontale Verschiebungskomponente (Schrägabschiebungen). Transformstörungen sind spezielle Blattverschiebungen, die meist Abschnitte von Mittelozeanischen Rücken oder Subduktionszonen miteinander verbinden
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GeologieVerwitterung
durch exogene Faktoren gesteuerte Prozesse der Zerstörung und Umwandlung von Gesteinen und Mineralen, die für die Bodenbildung und Bodenentwicklung sowie für verschiedene Bodenfunktionen (z. B. Basennachlieferung) wichtig sind (physikalische, chemische und biogene Verwitterung)
Verwitterungsgrad
Klassifizierung des Verwitterungszustands eines Gesteins nach dem Grad der Gesteinszerlegung und der Entfestigung. Häufig erfolgt eine Einteilung in sechs Verwitterungsgrade von W0 = unverwittert bis W5 = Bodenbildung
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IngenieurgeologieVerwitterungsmaterial
in situ entstandener Zersatz (vorwiegend chemisch) oder Entfestigungs-/Zerfallsprodukte von Gesteinen (vorwiegend physikalisch)
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GeologieVerwitterungstiefe
Tiefe der von der Oberfläche nach unten greifenden Entkalkung der Sedimente, verbunden mit Verlehmung und Verbraunung (Bodenbildung); in der Regel gilt: je jünger das Sediment, desto geringer die Verwitterungstiefe
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BodenkundeVindelizisches Festland
Festlandsgebiet, das sich während der Trias und des Juras von Böhmen aus über den Bodenseeraum bis in die Westalpen erstreckte. Das Vindelizische Festland war ein Abtragungsgebiet
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GeologieVn
Abkürzung für: Volumen in Normalkubikmeter
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RohstoffgeologieVol.-%
Abkürzung für: Volumenprozent
Volumengewicht
s. Trockenrohdichte: Quotient aus der Trockenmasse einer Bodenprobe in natürlicher Lagerung und ihrem Volumen [g/cm3, kg/dm3]. Kennwert zur Beschreibung des spezifischen Gewichts eines Gesteins nach Trocknung des Materials bei 105 °C. Die Trockenrohdichte ist der Quotient aus Trockenmasse und Volumen einschließlich des vorhandenen Porenraums und damit immer gleich oder niedriger als die Dichte. Die Werte werden angegeben in g/cm3, seltener in kg/m3 oder t/m3. Bestimmung nach DIN 52102 (Synonyme: Lagerungsdichte, Raumgewicht, Rohdichte, Volumengewicht)
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BodenkundeVorlagesteine
gröberes, gebrochenes Gesteinsmaterial, das beim Wegebau als Tragschicht eingebaut wird
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RohstoffgeologieVorrat
in der Rohstoff- bzw. Wirtschaftsgeologie ist der Vorrat die Menge (i. d. R. angegeben in Tonnen) des gewinnbaren Rohstoffs in einer Lagerstätte. Man unterscheidet den bergbaulichen Vorrat (abhängig von den Gewinnungskosten und dem erzielbaren Erlös) und den geologischen Vorrat (abhängig vom Erschließungsgrad und der Komplexität der Lagerstätte bzw. vom Lagerstättentyp)
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RohstoffgeologieVorratsberechnung
Berechnung des Vorrats einer Lagerstätte aus dem Volumen des Lagerstättenkörpers und dem Wertstoffgehalt, z. B. dem Gehalt an Wertmetallen (%, ppm, ppb)
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RohstoffgeologieVorschüttungskörper
kontinuierlicher Vorbau von meist schräggeschichteten Sedimenten, z. B. in einen See. Bei einem Delta baut sich ein Flusssystem in ein stehendes Gewässer vor. Die angelieferten Sedimente werden im See durch Gravitation nach unten transportiert und als schräggeschichtete Vorschüttungsschichten abgelagert
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GeologieVorstoßschotter
Schotter, die von den Schmelzwässern eines vorstoßenden Gletschers abgelagert und anschließend vom Eis überfahren wurden; sie sind häufig von Moränensedimenten überdeckt
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GeologieVulkanische Bomben
Korngrößenbezeichnung für vulkanische Fragmente > 64 mm, die bei einer Vulkaneruption ausgeworfen und transportiert werden
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GeologieVulkanite
s. Magmatite: Überbegriff für Gesteine, die aus einer Gesteinsschmelze (Magma) bei deren Erkalten und Erstarren durch Auskristallisieren von Mineralen entstanden sind. Vulkanite (Ergussgesteine) bestehen aus an der Erdoberfläche ausgeflossenem Magma. Im tieferen Untergrund stecken gebliebene Magmenkörper bilden beim Erstarren Plutonite (Tiefengesteine). Magmatische Gesteine, deren Bildungsraum unterhalb der Erdoberfläche lag (Größenordnung einige hundert Meter) sind Subvulkanite (s. auch Pyroklastite, Schlotbrekzie, Tuff, Tuffit)
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GeologieWackestone
matrixführender Partikelkalkstein ohne Zement (mehr als 10 % Partikel, diese überwiegend kleiner als 2 mm)
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GeologieWadflecken
Pigmentierung mit dem Manganmineral Wad (Wad = alter Begriff für weiche, pulvrige Anreicherungen des Minerals Psilomelan MnO2)
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GeologieWandkies
im Tagebau gefördertes Kies-Sand-Gemisch, das ohne weitere Aufbereitung – meist als Auffüll- oder Schüttmaterial – verwendet wird
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RohstoffgeologieWärmeanomalie
s. positive Wärmeanomalie: Gebiet, in dem die Erwärmung der Oberkruste stärker ist, als es dem normalen geothermischen Gradienten (in Mitteleuropa durchschnittlich 3 °C/100 m) entspricht
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HydrogeologieWärmeausdehnung
unter Wärmeausdehnung versteht man die Längen- bzw. Volumenänderung eines Körpers, hervorgerufen durch eine Veränderung seiner Temperatur. Merklich wird dieser Effekt vor allem dann, wenn Materialien mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungsverhalten in Gebäuden, Bauwerken oder technischen Produkten miteinander kombiniert werden
Wärmeentzugsleistung
dem Untergrund entziehbare Energiemenge [W]
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GeothermieWärmekapazität, spezifische
Vermögen eines Stoffes, Wärme zu speichern (c). Dimension: J/(kg K)
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GeothermieWärmeleitfähigkeit
die Wärmeleitfähigkeit bezeichnet das Vermögen eines Stoffes thermische Energie mittels Wärmeleitung in Form von Wärme zu transportieren. Sie gibt an, welche Wärmemenge Q in der Zeit t und bei einem Temperaturunterschied ΔT durch die Fläche A strömt. Die Einheit der Wärmeleitfähigkeit, auch Wärmeleitzahl genannt, ergibt sich somit zu J/(K · m · s) bzw. W/(K · m)
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HydrogeologieWärmepumpe
Maschine, die unter Zufuhr von technischer Arbeit (meist elektrisch), Wärme von einem niedrigeren auf ein höheres Temperaturniveau anhebt
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GeothermieWärmestromdichte
Wärmestrom pro Fläche (q). Dimension: W/m2. Mittelwert Deutschland: 65 mW/m2
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GeothermieWärmetauscher
In einem Wärmetauscher wird die Wärme von einer Flüssigkeit (oder Gas) auf eine andere übertragen. Für eine gute Effizienz sind vor allem eine hohe Wärmeleitfähigkeit sowie eine große Oberfläche des Bauteils entscheidend. Synonym: Wärmeübertrager, Wärmeaustauscher
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GeothermieWärmeträger
Flüssigkeiten oder Gase, die in einer Erdwärmesonde zirkulieren und die Erdwärme an die Erdoberfläche transportieren; meist ein Gemisch von Wasser und Glykol
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GeothermieWarmzeit
Zeit, in der es mindestens so warm war wie heute, d. h. im globalen Mittel 15 °C oder mehr
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GeologieWarve
Wechsel dünner, horizontaler, i. d. R. heller (Sommer-) und dunkler (Winter-) Laminae; ein Hell-/Dunkel-Wechsel repräsentiert die Sedimentation eines Jahres
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GeologieWäsche
Anlage zur Trennung im Flüssigkeitsstrom von haltigen und nichthaltigen Anteilen des zerkleinerten Erzes aufgrund der Schwereunterschiede (Teil der Aufbereitung)
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RohstoffgeologieWasseraufnahme
der Wasseraufnahmewert wird aus der Differenz zwischen wassergesättigtem und trockenem Zustand ermittelt; Angaben meist in M.-%, z. T. auch in Vol.-%
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BodenkundeWassergehalt
Massen- oder Volumenanteil des Bodenwassers der bei 105 °C getrockneten Bodenprobe, bezogen auf ihre Trockenmasse oder ihr Volumen [Masse-%, Vol.-%, l/m3 mm/dm]
LGRB-Thema
BodenkundeWasserhaushalt
Zusammenwirken der Wasserhaushaltsgrößen Niederschlag, Verdunstung (Evaporation), Abfluss und Änderung der Speicherung in einem Gebiet
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HydrogeologieWasserhebemaschine
s. Wasserhaltung: Gesamtheit der Einrichtungen, die zum Freihalten eines Bergwerks von zufließendem Wasser (s. Sümpfen) dienen
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RohstoffgeologieWasserkunst
s. Wasserhaltung: Gesamtheit der Einrichtungen, die zum Freihalten eines Bergwerks von zufließendem Wasser (s. Sümpfen) dienen
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RohstoffgeologieWasserleitfähigkeitskoeffizient
s. gesättigte Wasserleitfähigkeit: Quotient aus Filtergeschwindigkeit und Druckgefälle als Maß für die Durchlässigkeit eines wassergesättigten Bodens [m/s, cm/d]; s. Durchlässigkeitsbeiwert: Quotient aus Filtergeschwindigkeit und zugehörigem Standrohrspiegelgefälle. Maß für die Durchlässigkeit, welches von den Eigenschaften des Grundwasserleiters und untergeordnet von den physikalischen Eigenschaften des Wassers abhängt (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)
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Bodenkunde