Der Mitteljura (Braunjura, veraltet: Dogger) streicht in Baden-Württemberg v. a. im Albvorland zutage aus. Die marinen Ablagerungen bestehen u. a. aus Ton- und Mergelsteinen, kalkigen Sandsteinen und Eisenoolithen. Im Oberrheingraben finden sich oolithische Kalksteine (Hauptrogenstein).
Der Untere Mitteljura bildet im Albvorland den meist bewaldeten, häufig von tiefen Schluchten zerfurchten unteren Albanstieg. Er besteht unten aus mächtigen dunklen Tonsteinen der Opalinuston-Formation, in die sich im oberen Teil feinsandige Kalkbänke einschalten, die örtlich Wasserfälle...
Im Mitteljura-Gebiet des Östlichen Albvorlands sind Pelosole und zweischichtige Pelosol-Braunerden aus Fließerden verbreitet. Auf Plateaus und Verebnungen des Eisensandsteins herrschen Braunerden und ferritische Braunerden vor. Das durch Erosion abgetragene Material sammelte sich in typischen...
Im Albvorland Baden-Württembergs sind Rutschungen (Massenbewegungen) häufig in den Gesteinen des Mitteljuras zwischen der Opalinuston-Formation (Tonstein) und der Eisensandstein- bzw. Achdorf-Fm (tonige Sandsteine, bilden Schichtstufen) auf.
Im März 1988 ereignete sich am Hang der Kriegsebene (nördlich Hornberg, Gewann Tannenwald und Vögelesrain, östlich Waldstetten) im östlichen Albvorland Baden-Württembergs eine Hangrutschung. Starkniederschlag verursachte die Massenbewegung im Mitteljura (Opalinuston- und Eisensandstein-Formation).
Der Eisensandstein (auch Doggersandstein und Personatensandstein, Naturwerkstein aus Baden-Württemberg) gehört zum Mitteljura (Braunjura, Dogger) und streicht in Ostwürttemberg aus. Wichtige Abbaugebiete waren Westhausen, Weilheim, Lauchheim (Eisenoolith) und Donzdorf (Feinsandstein).
Im Besucherbergwerk Tiefer Stollen bei Aalen-Wasseralfingen, in das man mit einer Grubenbahn hineinfahren kann, wird der Eisenerzbergbau gestern und heute erklärt. Außerdem werden Eisenverhüttung, die Geologie des Braunenbergs und seine Eisenerzvorkommen und Fossilien gezeigt (Eisensandstein-...
Erzabbau und Eisenverhüttung haben im Raum Aalen eine Jahrhunderte lange Tradition. Der Bergbaupfad bei Aalen-Wasseralfingen beginnt beim Besucherbergwerk Tiefer Stollen. Auf dem abwechslungsreichen Rundweg wird auf insgesamt 23 Stationen die Geschichte des damaligen Bergbaus erläutert.