Das Alpenvorland besteht aus eiszeitlichen Ablagerungen des Rheingletschers und dessen Schmelzwassersedimenten, die tertiäre Molasse überlagern. Es gliedert sich in das Jungmoränen- und das Altmoränen-Hügelland. Im Südwesten schließt sich der Hegau an und im Osten nehmen das Tertiärhügelland und...
Der Illergletscher im bayerischen Alpenvorland erstreckte sich weit nach Westen und reichte bei Leutkirch-Hofs bis knapp über die Grenze zu Baden-Württemberg. Die Untergruppe Sedimente des Illergletschers umfasst für Baden-Württemberg die Hofs-Formation und deren Subfomation Hofs-Schotter.
Bei den Iller-Riß-Platten handelt es sich um weitläufige Verebnungs- und Hochflächenbereiche, die von pleistozänen Flussterrassen (Deckenschotter) über Sockelgesteinen aus Molassesedimenten gebildet werden. Im Norden schließt sich entlang der Donau das Tertiärhügelland aus Molasseablagerungen an...
An Terrassenhängen im Bereich der Iller-Riß-Platten sind Parabraunerden verbreitet, die unter landwirtschaftlicher Nutzung häufig erodiert sind. Das Solum besteht aus Material der Oberen Süßwassermolasse (Basislage), das unter Wald von einer geringmächtigen lösslehmhaltigen Fließerde überlagert...
Das Jungmoränen-Hügelland wurde während der letzten Eiszeit (Würm) durch den Vorstoß des Rheingletschers aus den Alpen geprägt. Es wird durch den Wall der Äußeren Jungendmoräne, der den Eisrand vor ca. 20 000 Jahren nachzeichnet, und die zugehörigen Schotterfelder umgrenzt. Die Landschaftsgrenzen...
Am 23.06.2015 (Juni) ereignete sich im Eschachtal bei Isny (Allgäu, Baden-Württemberg) ein Felssturz. An der Bachböschung stehen Gesteine der Oberen Süßwassermolasse (OSM) an, wobei kompakte Konglomerate inkompetenten Konglomeraten, Mergel- und Sandsteinen aufliegen. Auslöser waren Niederschläge.
Der Prallhang der Unteren Argen liegt nordwestlich von Isny im Allgäu-Neutrachburg. Er zeigt eine rund 20 m hohe Abfolge von Sedimenten der Oberen Süßwassermolasse (tOS), welche für die Randbereiche des Adelegg‑Berglands typisch ist.
Das Toteisloch Sausenwind liegt im Westallgäuer Hügelland zwischen Vogt und Waldburg südlich des Reicher Mooses. Toteislöcher entstehen beim Zerfall des Gletschers durch zwischen oder unter den glazialen Sedimenten zurückbleibende Eisblöcke. Die Blöcke schmelzen ab und hinterlassen die meist...
Die Böden der Auen im Jungmoränen-Hügelland wurden in der Bodenkarte v. a. nach dem Grundwassereinflusses, der Zusammensetzung der Auensedimente und ihrer Mächtigkeit unterschieden. Die Verbreitungsschwerpunkte der Braunen Auenböden, Auengleye und Auenpararendzinen liegen in den Beckenbereichen.
Die größten Flächen des Jungmoränen-Hügellandes werden von Parabraunerden aus Gletscherablagerungen eingenommen. Dabei handelt es sich um Böden, die sich seit dem Ende der Eiszeit durch Entkalkung, Verbraunung und Verlehmung sowie durch Tonverlagerung in den Unterboden entwickelt haben.