Mitten in den Weinbergen südlich von Ettenheim wurde auf 282 m NN der 12,5 m hohe Heubergturm errichtet, der eine schöne Rundumsicht gewährt. Im Westen überblickt man den Süden der Offenburger Rheinebene und schaut bei klarer Sicht bis zu den Vogesen. Im Südwesten ist die Vulkanruine des Kaiserstuhls zu erkennen. Wendet man sich nach Osten, hat man den Mittleren Schwarzwald vor sich, mit dem Ausgang des Ettenbachtals bei Ettenheim-Münchweier. Während die höheren Berge im Hintergrund von Gesteinen des Grundgebirges, meist Gneisen, gebildet werden, ist das niedrigere bewaldete Bergland davor überwiegend aus Buntsandstein aufgebaut. Es gehört geologisch noch zur Vorbergzone und ist durch die Hauptrandverwerfung vom Grundgebirgsschwarzwald abgesetzt.
Das vorwiegend weinbaulich genutzte Hügelland der näheren Umgebung ist Teil der Lahr-Emmendinger Vorberge. Es handelt sich um Bruchschollen aus Gesteinen der Trias und des Juras, die an einer weiteren Hauptstörungslinie an die höheren Buntsandsteinberge im Osten grenzen. Im Eiszeitalter wurde aus der Schotterebene des Oberrheingrabens feiner Gesteinsstaub ausgeblasen, der als Löss heute den größten Teil der Lahr-Emmendinger Vorberge überkleidet, so dass das unterlagernde Festgestein nur selten zu Tage tritt. Am rund 1 km südwestlich des Turms gelegenen Kahlenberg bei Ringsheim bilden eisenerzhaltige Gesteine des Mitteljuras den Untergrund. Einen frühen Erzabbau gab es dort wahrscheinlich schon in keltischer und römischer Zeit. Ein intensiver Abbau, teils im Tagebau, teils unter Tage, erfolgte in den Jahren 1937 bis 1969. Später wurde in dem Bereich eine Mülldeponie eingerichtet, auf die ab 2005 eine Abfallbehandlungsanlage folgte.