Die Bodengroßlandschaft Bauland und Tauberland umfasst eine Fläche von rund 1605 km2. Davon werden etwa 5,4 % von Siedlungen und Flächen der technischen und sozialen Infrastruktur (Verkehrsflächen, Sportgelände usw.) eingenommen. Diese in Kartiereinheit 3 zusammengefassten Bereiche werden in der Bodenkarte nicht näher beschrieben. Die Böden sind dort überwiegend entfernt, versiegelt, mit Fremdmaterial überdeckt oder stark verändert. Weitere 0,5 % der Fläche werden im Bau- und Tauberland von Aufschüttungen (Deponien, Dämme usw.) sowie Steinbrüchen, Gruben und sonstigen Abgrabungen eingenommen (Kartiereinheiten 1, 2).
Mit den Kartiereinheiten i105 und i106 wurden wenige kleinflächige Vorkommen von Auftragsböden abgegrenzt. Es handelt sich um meist land‑ oder forstwirtschaftlich genutzte Auffüllungsflächen. Teilweise wurde Boden‑ und Gesteinsmaterial aus der Muschelkalk‑ und Lettenkeuperlandschaft oder aus benachbarten Bodengroßlandschaften aufgetragen (i105). An wenigen Stellen bei Grünsfeld-Krensheim handelt es sich eher um aufgebrachtes Löss‑ und Lösslehmmaterial (i106).
In Bereichen, in denen nur ein Teil der ursprünglichen Böden entfernt, überdeckt oder verändert wurde, ist in der Bodenkarte dem Kurzzeichen der dort normalerweise vorkommenden Kartiereinheit der Kleinbuchstabe „a“ nachgestellt (z. B. i24a). Es wurde beispielsweise im Falle von Golfplätzen oder militärisch genutztem Gelände so verfahren. Es kann sich aber auch um nicht exakt abgrenzbare Bereiche mit Auffüllungen, Auftragsböden, kleinflächigen Abgrabungen oder um anderweitig gestörtes Gelände handeln.