Die Bodengroßlandschaft Baar und Alb-Wutach-Gebiet umfasst eine Fläche von rund 890 km2. Davon werden etwa 8,8 % von Siedlungen und Flächen der technischen und sozialen Infrastruktur (Verkehrswege, Sportgelände usw.) eingenommen. Diese in Kartiereinheit 3 zusammengefassten Bereiche werden in der Bodenkarte nicht näher beschrieben. Die Böden sind dort überwiegend entfernt, versiegelt, mit Fremdmaterial überdeckt oder stark verändert. Weitere 0,9 % der Bodengroßlandschaft werden von Aufschüttungen (Deponien, Dämme usw.) sowie Steinbrüchen, Gruben und sonstigen Abgrabungen eingenommen (Kartiereinheiten 1, 2).
Mit Kartiereinheit h153 wurden wenige kleinflächige, meist land‑ oder forstwirtschaftlich genutzte Auffüllungsflächen mit Auftragsböden abgegrenzt. Es handelt sich überwiegend um flächenhaft aufgeschüttetes Aushubmaterial aus dem Siedlungs‑ und Verkehrswegebau, das v. a. den im Kartengebiet gelegenen Bodenlandschaften entstammt. Stellenweise treten auch Auftragsböden im Bereich verfüllter und rekultivierter Gruben und Steinbrüche auf. Die Auftragsböden sind oft dicht gelagert und besitzen meist schwach ausgebildete Staunässemerkmale. Stellenweise sind sie karbonathaltig. In Senken und Mulden können sie lokal Grundwasserböden oder Moore überdecken.
Wo nur ein Teil der ursprünglichen Böden entfernt, überdeckt oder verändert wurde, ist in der Bodenkarte dem Kurzzeichen der dort normalerweise vorkommenden Kartiereinheit der Kleinbuchstabe „a“ nachgestellt (z. B. h4a). Oft wurde im Falle von Golfplätzen, Flugplätzen oder Parkanlagen so verfahren. Es handelt sich aber auch um nicht exakt abgrenzbare Bereiche mit Auffüllungen, Auftragsböden, kleinflächigen Abgrabungen, terrassierten Hängen oder um anderweitig gestörtes Gelände.