In den untersten Lagen, am Westrand des Schwarzwalds im Übergang zur Oberrheinebene, aber auch am Abfall zum Hochrheintal, gehen die Braunerden aus grusig-steinigen Kristallin-Schuttdecken allmählich in steinärmere bis nahezu steinfreie Lehmböden über. Die Ursache ist die Einwehung von Löss während der trocken-kalten Phasen der letzten Kaltzeit und die Einmischung des äolischen schluffreichen Materials in die Fließerdedecken. Wegen der Boden- und Klimagunst ist in diesen, unterhalb ca. 400–500 m NN gelegenen Bereichen neben Wald und Grünland auch vermehrt Acker-, Obst- und Weinbau verbreitet. Die Bodenlandschaft der lössbeeinflussten Unterhanglagen nimmt allerdings nur rund 2 % der Fläche des Grundgebirgs-Schwarzwalds ein.
In den lösslehmreichen Fließerden (Deck- über Mittellage) sind mäßig tief und tief entwickelte Parabraunerden oder, bei weniger stark ausgeprägter Lessivierung, Braunerde-Parabraunerden und lessivierte Braunerden verbreitet (a118, a46). Oberhalb von 6–10 dm u. Fl. weisen die Böden meist nur einen sehr geringen bis mittleren Skelettgehalt auf. Die großen Niederschlagsmengen am Schwarzwaldwestrand in Verbindung mit schwer wasserdurchlässigen Unterböden führen dazu, dass in den Bodengesellschaften (v. a. a118) auch Böden mit Staunässemerkmalen vertreten sind (Pseudogley-Parabraunerden), wobei in Hanglage das Bodenwasser aber einer lateralen Bewegung unterliegt.
Bei den Parabraunerden hängt die Intensität der Lessivierung mit dem Ausmaß der Lössbeimengung zusammen. Wo diese eher gering ist und im Ausgangsmaterial ein deutlicher Sandanteil zu spüren ist, sind eher lessivierte Braunerden und Parabraunerde-Braunerden vorherrschend, die auch im Unterboden noch höhere Skelettgehalte aufweisen können (a80, a91). Aber auch an schwach geneigten Hängen in den untersten Lagen, wo bereits nahezu skelettfreie Lösslehme auftreten, kommen neben Parabraunerden auch Parabraunerde-Braunerden mit schwacher Tonverlagerung vor (a220). Möglicherweise handelt es sich dabei um ältere pleistozäne Bodensedimente, in denen keine holozäne Tonverlagerung mehr abgelaufen ist.
An flach auslaufenden Unterhängen und auf pleistozänen Schwemmfächern dominieren oft die staunässebeeinflussten lösslehmreichen Fließerden. Entsprechende Bereiche mit vorherrschend Pseudogley-Parabraunerden und Parabraunerde-Pseudogleyen wurden in Kartiereinheit (KE) a117 abgegrenzt. Wo die Fließerden nur noch geringe Skelettgehalte aufweisen und in steinfreien Lösslehm übergehen, wurden entsprechende Böden in KE a88 zusammengefasst. Noch deutlichere Merkmale zeitweiliger Staunässe besitzen die in Mulden und Flachlagen am Südrand des Schwarzwalds örtlich vorkommenden Pseudogleye aus Lösslehm und lösslehmreichen Fließerden (a64) sowie die kleinflächigen Einzelvorkommen von Pseudogleyen am flach auslaufenden Hangfuß des Schwarzwald-Westrands (a217, a227).
Durch das tiefe Umgraben, das sogenannte Rigolen bei der Pflanzung von Reben, besitzen die Böden aus lösslehmreichen Deckschichten in den Weinbergen meist einen schwach humosen Unterboden (a119). Wo größere Bodenumlagerungen und Terrassenbau im Zuge von Rebflurbereinigungen stattfanden, sind die vorherrschenden Parabraunerde-Rigosole mit Auftragsböden vergesellschaftet. Da der Weinbau früher viel ausgedehnter war, ist Kartiereinheit a119 auch im Bereich von Obstanlagen oder auf heutzutage anderweitig land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen verbreitet, wo die ehemaligen Kleinterrassen oft noch zu erkennen sind. In der Ortenau, bei Durbach, Ohlsbach und Gengenbach, wurden wenige kleinflächige Vorkommen abgegrenzt, in denen die Weinbergsböden in nahezu skelettfreiem, z. T. umgelagertem Lösslehm und Löss entwickelt sind (a131). Stellenweise tritt dort im tieferen Unterboden kalkhaltiger Rohlöss auf. Seltener sind die Rigosole bereits im Oberboden karbonathaltig.
Kleinflächige Vorkommen, in denen die Böden in Flachlagen schwache Staunässemerkmale aufweisen, wurden in Kartiereinheit a223 abgegrenzt (Pseudogley-Parabraunerde-Rigosol).
Die schon früh vom Menschen genutzten lösslehmbeeinflussten Hangfußlagen mit ihren erosionsanfälligen schluffreichen Oberböden unterlagen bereichsweise starkem Bodenabtrag. Dies kommt in den in Muldentälern und an Hangschleppen verbreiteten teils mächtigen holozänen Abschwemmmassen zum Ausdruck. Es handelt sich um tiefe Kolluvien aus schluffreichem Bodenmaterial, die örtlich schwache Pseudovergleyung oder Vergleyungsmerkmale im tieferen Unterboden aufweisen (a77). Wo der Grundwassereinfluss in den Abschwemmmassen deutlicher ausgeprägt ist, wurden eigene Kartiereinheiten mit Gley-Kolluvien (a76) und Kolluvium-Gleyen (a222) ausgewiesen.