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Böden der lössbeeinflussten Unterhanglagen im Randbereich des Grundgebirgs-Schwarzwalds

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Blick aus großer Höhe über langegezogene bewaldete Bergrücken im Vorder- und Mittelgrund sowie eine weite, flache Ebene im Hintergrund. Die Ebene ist dicht besiedelt.
Übergang vom Grundgebirgs-Schwarzwald zur Oberrheinebene bei Freiburg

In den untersten Lagen, am Westrand des Schwarzwalds im Übergang zur Oberrheinebene, aber auch am Abfall zum Hochrheintal, gehen die Braunerden aus grusig-steinigen Kristallin-Schuttdecken allmählich in steinärmere bis nahezu steinfreie Lehmböden über. Die Ursache ist die Einwehung von Löss während der trocken-kalten Phasen der letzten Kaltzeit und die Einmischung des äolischen schluffreichen Materials in die Fließerdedecken. Wegen der Boden- und Klimagunst ist in diesen, unterhalb ca. 400–500 m NN gelegenen Bereichen neben Wald und Grünland auch vermehrt Acker-, Obst- und Weinbau verbreitet. Die Bodenlandschaft der lössbeeinflussten Unterhanglagen nimmt allerdings nur rund 2 % der Fläche des Grundgebirgs-Schwarzwalds ein.

Das Bild zeigt ein aufgegrabenes Bodenprofil unter Wald. Das Profil ist durch eine beschriftete Kreidetafel als Musterprofil des LGRB ausgewiesen. Das in vier Horizonte gegliederte, graubraune Profil ist 1 m tief.
Parabraunerde-Pseudogley aus lösslehmhaltiger Fließerde über Gneisfließerde (Begleitboden in a117)

An flach auslaufenden Unterhängen und auf pleistozänen Schwemmfächern dominieren oft die staunässebeeinflussten lösslehmreichen Fließerden. Entsprechende Bereiche mit vorherrschend Pseudogley-Parabraunerden und Parabraunerde-Pseudogleyen wurden in Kartiereinheit (KE) a117 abgegrenzt. Wo die Fließerden nur noch geringe Skelettgehalte aufweisen und in steinfreien Lösslehm übergehen, wurden entsprechende Böden in KE a88 zusammengefasst. Noch deutlichere Merkmale zeitweiliger Staunässe besitzen die in Mulden und Flachlagen am Südrand des Schwarzwalds örtlich vorkommenden Pseudogleye aus Lösslehm und lösslehmreichen Fließerden (a64) sowie die kleinflächigen Einzelvorkommen von Pseudogleyen am flach auslaufenden Hangfuß des Schwarzwald-Westrands (a217, a227).

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