Diese Landschaft umfasst gut 4 % der Bodenfläche des Neckarbeckens. Meist sind es kleine Flächen, die zerstreut im Ostteil der Bodengroßlandschaft liegen. Nur um die Zeugenberge im Schilfsandstein treten die Böden aus Gesteinen des Mittelkeupers deutlich als Bodenlandschaft hervor. Aus den vorherrschenden, mit Fließerden überzogenen Gipskeupergesteinen bildeten sich bevorzugt Pelosol-Parabraunerden, Pelosole und Pelosol-Rigosole. Auf Schilfsandstein finden sich Ranker und Braunerden. In den Senken liegen Kolluvien und Gleye.
Nur in wenigen Fällen treten im Neckarbecken in tektonischer Muldenlage Vorkommen des Schilfsandsteins (Stuttgart-Formation) auf. Während das Plateau des Aspergs bei Ludwigsburg vollständig überbaut ist, finden sich auf dem Lemberg bei Affalterbach und auf dem Rücken der „Hart“, südlich von Remseck, Ranker und flach entwickelte Braunerden (f3). Allerdings wurde der Schilfsandstein auf dem Lemberg früher als begehrter Werksandstein abgebaut und dadurch die natürliche Bodendecke weitgehend zerstört.
In ackerbaulich genutzten Gipskeupergebieten gehören Pararendzinen und Pelosol-Pararendzinen aus geringmächtigen Fließerden auf Ton- und Mergelstein (f9) regelmäßig zum Bodeninventar. Im Neckarbecken liegen die Vorkommen bevorzugt zwischen Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg sowie weiter südlich verstreut zwischen Schwieberdingen und Waiblingen. Als stärker entwickelte Böden treten Pelosole (f15) und Braunerde-Pelosole (f17) auf. Sie zeichnen sich durch eine starke Quellung und Schrumpfung der tonreichen P-Horizonte (> 45 % Ton) aus. Bei den bevorzugt unter Wald vorkommenden, mittel und mäßig tief entwickelten Braunerde-Pelosolen werden die Tone noch von einer geringmächtigen (< 3 dm), lösslehmhaltigen Fließerde (Decklage) überkleidet, sodass die Böden häufig die Horizontabfolge Ah/Bv/IIP/(III)C aufweisen. In abzugsträgen Reliefpositionen sind zudem schwache Staunässemerkmale entwickelt, weshalb z. B. pseudovergleyte Pelosole oder Pseudogley-Braunerde-Pelosole angetroffen werden. Nur in wenigen Mulden, auf abgeflachten Scheitelbereichen und schwach geneigten Unterhängen zwischen Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg sowie auf einer Einzelfläche westlich von Backnang beherrscht der Staunässeeinfluss die Bodenbildung. Hier hat sich eine Bodengesellschaft aus Pseudogleyen, Pelosol-Pseudogleyen und Pelosol-Braunerde-Pseudogleyen entwickelt (f41). Auf den weinbaulich genutzten Hängen wurden die Pelosole durch die Anlage von Terrassen und das Rigolen vor der Pflanzung der Reben zu kalkhaltigen Pelosol-Rigosolen umgefomt (f74). Auf einzelnen, z. T. stark geneigten Sonnhängen und Rücken gibt es aufgrund starker Bodenerosion sowie infolge von Erdumlagerungen im Zuge der Rebflurbereinigung Pelosol-Rigosole nur noch als untergeordnet auftretende Begleitböden. Hier herrschen kalkhaltige Rigosole in engem Wechsel mit Rigosol-Auftragsböden vor (f71).
Die Böden aus lösslehmhaltigen Fließerdefolgen über Fließerden und Gesteinen des Mittelkeupers lassen sich nach der Mächtigkeit und dem Stoffbestand der quartären Deckschichten, dem Erosionsgrad sowie dem Staunässeeinfluss weiter untergliedern. Neben den normal aufgebauten Parabraunerden mit der Horizontabfolge Ah/Al/IIBt/lC sind zwei Formen von Pelosol-Parabraunerden verbreitet. Zum einen kommen dreischichtige Profile (Deck- und Mittel- über Basislage) mit der Horizontabfolge Ah/Al/IIBt/IIIP/(IV)C vor, in denen der plastische, tonreiche P-Horizont oberhalb von 6 dm u. Fl. auftritt. Häufiger ist jedoch der Profilaufbau Ah/Al/IIP-Bt/(Btv/)lC, bei dem durch tonig verwitterndes Gipskeupermaterial in der lösshaltigen Mittellage im Zuge der Bodenbildung ein charakteristischer Übergangshorizont P-Bt entstanden ist. Neben gut ausgebildeten Tonbelägen auf den Aggregatoberflächen bestimmen hohe Tongehalte (> 45 %), verbunden mit grobpolyedrischem Gefüge, die Beschaffenheit des Horizonts. Er wird von einem häufig schwach Feingrus führenden, tonig-schluffigen, karbonatreichen lC-Horizont unterlagert. Miteinander vergesellschaftet finden sich die dreischichtigen und zweischichtigen Pelosol-Parabraunerden in der nur kleinflächig verbreiteten bodenkundlichen Kartiereinheit f36. Auf größerer Fläche sind die zweischichtigen Pelosol-Parabraunerden in engräumigem Wechsel mit Parabraunerden anzutreffen (f37). Neben dem Asperger Gipskeuper-Hügelland sind diese Böden überwiegend östlich des Neckars bis tief in die Backnanger Bucht hinein sowie in der Umgebung von Ilsfeld ausgebildet. In Scheitelbereichen und an schwach geneigten Hängen sind örtlich Pseudogley-Parabraunerden (f38) entwickelt, die stellenweise auch Sandsteingrus sowie Reste von Terrassenschotter enthalten können. Unter landwirtschaftlicher Nutzung sind in gewölbten Scheitelbereichen und an z. T. stark geneigten Hängen die ursprünglich vorhandenen Parabraunerden bereits vollständig durch Erosion abgetragen und durch Pararendzinen ersetzt (f11).
In den Mulden, auf Hangschleppen und Schwemmfächern sammelte sich das bei Erosionsereignissen abgeschwemmte, mehr oder weniger humose und z. T. kalkhaltige Bodenmaterial zu meist tiefen Kolluvien an (f47). Bereichsweise werden die holozänen Abschwemmmassen von wenig durchlässigen Fließerden oder tonreichen Schwemmsedimenten unterlagert. Hier entwickelten sich 6 bis > 10 dm mächtige und z. T. kalkhaltige Pseudogley-Kolluvien und Kolluvium-Pseudogleye über Pelosol-Pseudogleyen, Parabraunerde-Pseudogleyen und Pseudogley-Parabraunerden (f51). In umittelbarer Nachbarschaft treten bei Asperg und Schloss Monrepos in wenigen Muldentälchen und Senken Gleye auf (f66). Sie bildeten sich in bis zu 5 dm mächtigen Abschwemmmassen über einem meist schwach humosen, spätpleistozänen bis frühholozänen Stillwassersediment („Sumpfton“ i. S. von Müller, 1963) oder über einem tonig-lehmigen bis tonigen Schwemmsediment.