Steinsalz tritt in Südwestdeutschland in schichtiger Form in sog. Steinsalzlagern auf. Genutzt werden in Baden-Württemberg Steinsalzlager im tieferen Teil des Mittleren Muschelkalks. Das wirtschaftlich wichtigste Lager Untere Salz oder Unteres Steinsalz ist der Abbauhorizont in Heilbronn und...
Mineralgänge mit Baryt (Schwerspat, BaSO4) und Fluorit (Flussspat, CaF2) treten im Grund- und Deckgebirge des Schwarzwalds und des Odenwalds häufig auf. Die größten Spatlagerstätten des Schwarzwalds liegen bei Pforzheim, bei Oberwolfach und anderen Stellen im Kinzigtal, im Münstertal, im Raum...
In der Region Heilbronn-Franken (Baden-Württemberg) werden Natursteine (Kalksteine), Sulfatgesteine (Gips- und Anhydritgestein), Naturwerksteine aus dem Oberen Muschelkalk (Quaderkalk) und Mittelkeuper (Schilfsandstein) sowie Steinsalz gewonnen (Rohförderung und Produktion).
In der Region Nordschwarzwald (Baden-Württemberg) werden hauptsächlich Kalksteine und Dolomitsteine (Natursteine) aus dem Oberen Muschelkalk gefördert (für Verkehrswegebau, Hoch- und Tiefbau und als Betonzuschlag). Schilfsandstein (Mittelkeuper) und Buntsandstein wird in geringen Mengen gewonnen.
In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg (Baden-Württemberg) werden Kalksteine und Dolomitsteine (Muschelkalk) sowie Bank- und Massenkalksteine (Oberjura) gefördert. Ebenfalls werden Sulfatgesteine (Unterkeuper, Mittelkeuper), grobkeramische Rohstoffe und Natursteine (kristallines Grundgebirge)...
In der Region Donau-Iller (Baden-Württemberg) werden glazifluviale Kiese und Sande (Quartär, Graupensande), Kalksteine (Bankkalksteine und Massenkalksteine des Oberjuras), Zementrohstoffe (Mergelstetten-Formation) sowie Quarzsande, hochreine Kalksteine (Natursteine) und grobkeramische Rohstoffe...
In der Region Bodensee-Oberschwaben (Baden-Württemberg, Alpenvorland) werden tertiäre und quartäre Kiese und Sande (fluviatil, glazifluvial) gewonnen für den Verkehrswegebau, Hoch- und Tiefbau, als Zement- und Betonzuschlag. Dazu kommen Kalksteine (Oberjura) und Ziegeleirohstoffe (Untere...
Die Rohstoffsicherung (oberflächennahe Rohstoffgewinnung) ist in Baden-Württemberg Aufgabe der Regionalverbände. Die Ausweisung von Vorranggebieten hängt unter anderem von Restriktionen (Naturschutzgebiet, Wasserschutzgebiet) und dem Rohstoffbedarf (Bedarfsprognosen des LGRB) ab.
In Baden-Württemberg stellen mineralische Rohstoffe (Bergbau) einen wirtschaftlich bedeutenden Bodenschatz dar. Je nach Region überwiegt die Rohförderung von Kiesen (und Sanden) oder von Festgesteinen (Kalksteine, Natursteine, Grundgebirge (Granit, Gneis), Zementrohstoffe).
Die Flächeninanspruchnahme von Gewinnungsstellen in Baden-Württemberg wurde vom LGRB im Rohstoffbericht 2019 ermittelt. Hier wurden auch die Restvorräte, die Anzahl der Abbaustellen, die Fläche der Abbaugebiete, konzessionierte Flächen sowie die Fläche der Erweiterungsgebiete berücksichtigt.