In Baden-Württemberg sind stark tonig-schluffige, schichtige Sedimentgesteinskörper die Grundlage zur Herstellung grobkeramischer Produkte. Als Ziegeleirohstoffe werden Tone und angewitterte Tonsteine, Lösslehme und Lehme verwendet.
Nördlich der Straße von Laupheim nach Burgrieden-Hochstetten befindet sich eine größere Kiesgrube, in der Kiese und Sande der Mindel-Deckenschotter abgebaut werden. Sie sind der jüngste Teil einer Abfolge frühpleistozäner Flussablagerungen. Der Schotter ist nahe der Oberfläche deutlich verwittert,...
In der Ziegeleigrube bei Hüttisheim-Humlangen ist ein für die Deckenschotterlandschaft charakteristisches Profil aus würmzeitlichem Löss über pleistozänem Lösslehm und Günz-Deckenschotter aufgeschlossen. Im Aufschlussprofil konnten vier fossile warmzeitliche Bodenbildungen beschrieben werden...
Auf dem vorwiegend aus Muschelkalk aber auch anderen mesozoischen Gesteinen aufgebauten Dinkelberg nehmen Böden der Rendzina/Terra fusca-Entwicklungsreihe auf Karbonatgestein großen Raum ein. Auf Keuper kommen Pararendzinen und Pelosole hinzu. Die Bodenvielfalt wird dort geringer, wo die hügelige...
Die älteren, über der würmzeitlichen Niederterrasse und 20 bis über 200 m über dem Hochrhein gelegenen, früh- bis mittelpleistozänen Fluss-, Gletscher- und Seeablagerungen sind abgesehen von stärker geneigten Hängen häufig von Lösslehm bzw. lösslehmreichen Fließerden bedeckt. Vorherrschende Böden...
Der Wechsel von Mergel‑, Dolomit‑, Sand‑, Schluff‑ und Tongestein im Lettenkeupergebiet der Oberen Gäue (Unterkeuper) hat einen kleinräumigen Bodenwechsel zur Folge. Große Teile der zentralen Gäuflächen sind aber von Lösslehm oder lösslehmreichen Fließerden bedeckt, was ein einheitlicheres...
Im Bereich der östlichen Talschulter des Donautals bei Riedlingen wurde mächtiger kalkreicher, meist feinsandiger Löss abgelagert, auf dem Parabraunerden entwickelt sind. Eine Besonderheit, sind Vorkommen von Flugsand östlich der Donau bei Unlingen. Unter Wald sind darauf typischerweise deutlich...
Als quartäres Windsediment (Pleistozän) werden Windablagerungen (äolisch) bezeichnet. Löss (Flugstaub) und Flugsand bildete sich während der Kaltzeiten im Periglazialraum. Lössreiche Gebiete sind u. a. der Oberrheingraben, der Kraichgau und das Neckarbecken.
Im überwiegend lössbedeckten Markgräfler Hügelland waren ursprünglich Parabraunerden verbreitet. Infolge der Jahrhundertelangen agrarischen Nutzung sind diese erosionsanfälligen Böden in dem hügeligen Gelände aber großflächig der Abtragung zum Opfer gefallen. Anstelle der karbonatfreien...