Das Neckarbecken ist Teil der Schwäbisch-Fränkischen Gäulandschaften und stellt einen der großen Tiefenbereiche der süddeutschen Schichtstufenlandschaft dar. Es erstreckt sich zwischen Stuttgart und Heilbronn sowie von Mühlacker bis Backnang. Großflächig von Löss und Lösslehm bedeckte, waldarme...
Die Auftragsböden machen rund 1 % der Bodenflächen des Neckarbeckens aus. Bevorzugt finden sich die anthropogenen Bildungen in Siedlungsnähe und im Bereich ehemaliger Steinbrüche und Gruben. Einzelne größere Flächen stehen im Zusammenhang mit dem Bau der Schnellbahnstrecke Mannheim-Stuttgart.
Hangrutschungen (Rutschen) sind hangabwärts gleitende (auf Gleitfläche) Bewegungen von Festgestein und/oder Lockergestein (Lockermaterial). Es wird zwischen Translationsrutschung und Rotationsrutschung unterschieden. Auslöser sind meist ein veränderter Wassereintrag oder eine Änderung der...
In den 1960er Jahren kam es am Götzenberg (nordöstlich Uhlbach, Keuperbergland) bei einer Rebflurneuordnung zu einer Massenbewegung im Mittelkeuper (Steigerwald-, Hassberg-, Mainhardt- und Löwenstein-Fm). Bei der Rutschung handelt es sich um Reaktivierung einer eiszeitlichen Großschollenrutschung.
Im Keuperbergland Baden-Württembergs sind Hangrutschungen in der Grabfeld- und Stuttgart-Fm (Mittelkeuper) weit verbreitet. Als Auslöser der Massenbewegungen gelten starke Niederschläge, die in den geklüfteten Schilfsandstein eindringen und den unterlagernden Gipskeuper aufweichen und entfestigen.
Im Keuperbergland Baden-Württembergs und den Neckar- und Tauber-Gäuplatten streichen die Steigerwald- (Untere Bunter Mergel), Hassberg- (Kieselsandstein) und Mainhardt-Formation (Obere Bunte Mergel) aus. Dabei bilden die Tonsteine die Gleitflächen (Gleithorizonte) der Massenbewegungen (Rutschung).