Diese Bodenlandschaft umfasst überwiegend tonig-lehmige bis tonreiche und z. T. kalkhaltige Böden mit meist geringem bis mittlerem Skelettgehalt. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt auf den Hängen unterhalb der Bergkuppen von Hohenhewen, Hohenstoffeln und Neuhewen. Verstreute Vorkommen gibt es auf einzelnen Rücken und Hangbereichen im vorherrschend von Moränenablagerungen und Deckentuffen eingenommenen Hügelland.
Auffällig sind die Flächen auf der Ostseite des Hohenhewen zu beiden Seiten unterhalb des Gipfels. Hier sind zwei konkave, oben etwa 400–500 m breite Abrisskanten ausgebildet, an die sich z. T. stark geneigte, unruhig-höckerige Hänge anschließen. Unter Grünland und Wald sind in den vorherrschend tonreichen und skelettarmen Rutschmassen Pararendzinen entstanden (v18). Die Pararendzinen und Pelosol-Pararendzinen aus anstehender Jüngerer Juranagelfluh liegen vereinzelt im Hügelland und werden vorherrschend als Acker genutzt (v12).
Entkalkte und damit weiter entwickelte Böden werden überwiegend durch Quellung und Schrumpfung des tonreichen Juranagelfluh-Materials im Wechsel der feuchten und trockenen Jahreszeiten geprägt. Auf den mittel bis stark geneigten, welligen bis buckeligen und z. T. durch Rinnen zergliederten Hängen des Hohenstoffeln sind diese flach und mittel tief entwickelten Pelosole eng mit Pararendzinen vergesellschaftet (v16). Beide sind in Rutschmassen mit geringen bis mittleren Anteilen an Foiditschutt in einer Masse aus Juranagelfluhmaterial entwickelt. Außerhalb der Rutschhänge wurde die Juranagelfluh durch Fließerdebildung (Deck- über Basislage) ebenfalls unter Beimengung vulkanischer Gesteine überprägt. So finden sich zweischichtige Braunerde-Pelosole zusammen mit Pelosol-Braunerden in der Bodeneinheit v20 auf gestreckten und konvexen Hängen und Scheitelbereichen hauptsächlich beim Hohenhewen und Neuhewen. Auf einem großflächigen Vorkommen am nördlichen Unterhang des Hohenstoffeln sowie auf kleineren Flächen am Ostabfall des Hegauer Kegelberglandes bilden Pelosole und Pseudogley-Pelosole aus häufig verrutschter Juranagelfluh (v17) die Bodendecke.
Der Westhang des Hohenhewen ist von einer 4–6 dm mächtigen, örtlich lösslehmhaltigen Fließerde mit Basaltgesteinsschutt über einer Fließerde aus Material der Jüngeren Juranagelfluh überzogen. Dies führte zur Ausbildung zweischichtiger Böden, die als Überlagerungssubtypen ausgewiesen wurden. Im oberen Teil der Bodenprofile sind, typisch für die Böden aus Vulkaniten im Hegau, Humusbraunerden und weniger häufig Braunerden entstanden. Sie unterscheiden sich deutlich vom tonreichen, wenig durchlässigen und durch schwache Staunässe geprägten Pseudogley-Pelosol im unteren Profilabschnitt (v21). Am Nordhang des Hohenhewen wurde Lösslehm abgelagert und mit einem geringen Gehalt an Vulkangesteinsgrus zu lösslehmreichen Fließerden (Deck- über Mittellage) vermengt. Ab 7–10 dm u. Fl. folgt darunter geröllreiche, verbreitet als Fließerde (Basislage) verlagerte Juranagelfluh. In diesem Fließerdepaket bildeten sich mäßig tief und tief entwickelte Parabraunerden (v23).