Die Talauen auf der wasserarmen, verkarsteten Ostalb beschränken sich auf drei tief eingeschnittene Flusstäler mit einzelnen kleinen Nebentälern: den Kocher-/Brenz-Talzug, das Egautal und das Eybtal.
Hochstehendes Grundwasser und flaches Gefälle haben im Brenz- und Egautal verbreitet zur Bildung von Auengleyen geführt. Örtlich führte die Vernässung zur Bildung von AnmoorgIeyen und zur Vermoorung.

Im Brenztal nördlich und südlich von Heidenheim sowie im oberen Egautal bei Neresheim nehmen Auengleye aus meist karbonathaltigem Auenlehm große Flächen ein (o34). Im Auenlehm können örtlich Zwischenlagen aus Torf auftreten. Im Bereich von Feucht- und Nasswiesen im Brenztal bei Königsbronn und Heidenheim-Aufhausen sind kalkhaltige Anmoorgleye verbreitet (o47). In der Talsohle der Egau zwischen Dischingen und Ballmertshofen wird der Auenlehm verbreitet von Torf unterlagert (o22) und beim Egau-Wasserwerk an der Buchmühle ist sogar ein kleines Niedermoor ausgebildet (o56).

Bei tieferem Grundwasserstand sind kalkreiche Braune Auenböden (o35) verbreitet, die nur örtlich Vergleyungsmerkmale im tieferen Unterboden aufweisen. Als Unterlagerung tritt stellenweise Kalktuff oder umgelagerter Kalktuffsand auf. Außer im Brenz- und Egautal kommt Kartiereinheit o35 auch am obersten Abschnitt des Kochers und im Wildbachtal östlich von Neresheim vor.
Im östlichen Randbereich der Brenzaue zwischen Mergelstetten und Herbrechtingen wird der Brenzschotter nur von einem sehr geringmächtigen kiesigen Auensediment überlagert. Mittel tiefe Braune Auenböden wechseln dort mit Auenpararendzinen und Auenrendzinen (o33).
In den Talsohlen der Quellbäche des Kochers (Schwarzer und Weißer Kocher) und ihren Nebentälchen sind Auenböden ohne oder mit nur mäßigem Grundwassereinfluss verbreitet (Kalkreicher Brauner Auenboden und Auengley-Brauner Auenboden; o95, o96, o94). Der Auenlehm ist z. T. nur geringmächtig und wird von stark kiesigen Flussablagerungen unterlagert. Stellenweise finden sich im tieferen Unterboden auch tonig-lehmige ältere Hochflutsedimente, Torflagen oder Kalktuffabscheidungen.
In der schmalen Talsohle des Eybtals (Roggental), das bei Geislingen an der Steige in das Filstal mündet, sind kalkhaltige Braune Auenböden (o31) aus schluffig-lehmigem Auensediment, das über Flussschotter oder umgelagertem Kalktuffsand lagert, verbreitet. Nur vereinzelt sind Auenböden anzutreffen, die Grundwassermerkale im tieferen Unterboden aufweisen.