Über stauenden Schichten tritt das Grundwasser als Quellen an der Geländeoberfläche aus. Angeführt werden Quellen bedeutender Flüsse und geschichtsträchtige Quellen sowie wichtige Karstquellen und Quelltöpfe, die bevorzugt in den Muschelkalkgebieten und am Rand der Schwäbischen Alb auftreten.
Der Aachtopf ist die am stärksten schüttende Karstquelle Deutschlands. Das Wasser stammt größtenteils aus Versickerungsstellen der Donau zwischen Fridingen und Immendingen. Auf seinem unterirdischen Weg löst das Wasser jährlich einige 1000 Kubikmeter Kalkstein.
Der Blautopf ist die zweitgrößte Karstquelle der Schwäbischen Alb. Er liegt im Scheitelbereich einer Flussschlinge des ehemaligen Donautals im Ortsbereich von Blaubeuren. Der trichterförmige Quelltopf führt weiter in eine Wasserhöhle in den Kalksteinen der Untere-Felsenkalke-Formation.
Der Brenz-Ursprung oder Brenztopf in Königsbronn auf der Ostalb ist eine stark schüttende Karstquelle, die im Unteren Massenkalk (Oberjura) entspringt. Das Einzugsgebiet der Quelle reicht bis Bartholomä auf dem nördlichen Albuch. Der als Naturdenkmal geschützte Brenztopf ist ein beliebtes...
Im oberen Schmiechtal bei Springen, fließt die Schmiech als Karstquelle aus einer Felsnische in gebankten Kalksteinen der Untere-Felsenkalke-Formation. Die Quellschüttung liegt durchschnittlich bei 280 l/s, kann jedoch sehr starke Schwankungen aufweisen (47–900 l/s). Das Einzugsgebiet der...
Die Donauquelle in Donaueschingen gehört zu den Karstquellen und weist eine Schüttung von 50–150 l/s auf. Das Wasser fließt in den zusammenhängenden Hohlräumen der durch Lösungsverwitterung verkarsteten Karbonatgesteine des Muschelkalks und tritt an der Donauquelle und den zahlreichen weiteren...
Der Flusserlebnispfad Hegauer Aach beginnt am Bahnhof Mühlhausen-Ehingen und endet an der Brücke über die Aach zwischen Moos und Radolfzell. Die Aach entspringt dem Aachtopf, der größten Karstquelle Deutschlands, und mündet nach nur 32 km bei Radolfzell in den Bodensee.