Auf der Schwäbischen Alb und im Laucherttal bei Gammertingen und Sigmaringen findet man viele kleine Höhlen im verkarsteten Karbonatgestein des Oberjuras. So etwa die Weihhöhle bei Gammertingen, die Göpfelsteinhöhle und die Nikolaushöhle bei Veringenstadt, sowie die Bittelschießer Höhle bei Bingen.
Auf der Schwäbischen Alb bei Hayingen und Zwiefalten bzw. in den Tälern von Zwiefalter Aach und Großer Lauter gibt es viele kleine Höhlen, Überhänge und Felsnischen. So etwa die Glashöhle und Bärenhöhle im Glastal oder die Bettelmannshöhle und der Hohle Felsen im Großen Lautertal. Im angrenzenden...
In den Tälern bei Blaubeuren und Schelklingen auf der südöstlichen Schwäbischen Alb finden sich zahlreiche Höhlen, wie etwa die Sirgensteinhöhle bei Schelklingen oder die Rusenschlosshöhle bei Blaubeuren. Meist verlaufen sie im Massenkalk des Oberjuras.
Im Oberjuragestein der Ostalb finden sich zahlreiche Karsthöhlen unterschiedlichster Größenordnnung. Bekannt sind z. B. die Große Scheuer bei Heubach oder das Mordloch bei Böhmenkirch.
Auf der Südöstlichen Alb bei Ehingen a. d. D. finden sich mehrere kleine Höhlen im verkarsteten Kalkstein des Oberjuras. Beispiele sind das Felsställe, die Schunterenhöhle oder die Kätherenküche. Ausgrabungen brachten viele Fundstücke aus der Altsteinzeit bis zum Mittelalter zu Tage.
Die Nonnenhöhle nordwestlich von Tuttlingen liegt am Talausgang des Faulenbachtals bei Wurmlingen. Sie ist im Unteren Massenkalk des Oberjuras entstanden. Die Höhle wurde künstlich erweitert und diente in Notzeiten (Bauernkrieg) den Nonnen des Wurmlinger Frauenklosters als Unterschlupf. Etwa 700 m...
Bei dem Neuen und dem nur ca. 70 m entfernten Alten Eisinger Loch handelt es sich um Dolinen im Oberen Muschelkalk und Unterkeuper im Pfinzgau nördlich von Pforzheim. Der Einbruch der Trichterdolinen erfolgte nach Auslaugung von über 100 m tiefer gelegenen Gips- und Steinsalzvorkommen im Mittleren...
Höhlen-, Spalten- und Dolinenfüllungen kommen in Karstgebieten des Muschelkalks und des Oberjuras sowie seltener im Gipskarst in den Grundgipsschichten des Keupers vor. In Baden-Württemberg sind besonders die quartären Hohlraumfüllungen des Pleistozäns auf der Schwäbischen Alb bekannt.