Der schon von Weitem sichtbare Aussichtsturm südöstlich des Ortes Owingen-Hohenbodman geht auf einen Bergfried der ehemaligen und gleichnamigen Burg Hohenbodman aus dem 11. Jahrhundert zurück. Von dem 37 m hohen Turm, der auf Grund seines weißen Anstrichs auch als „Mehlsack“ bezeichnet wird, hat man einen herrlichen Überblick über das Salemer Tal und den Bodensee, bei klarer Luft auch bis zu den Alpen.
Nach dem Ende der letzten Kaltzeit blieben im Jungmoränengebiet einzelne Hochgebiete aus tertiärem Molassegestein erhalten (z. B. Höchsten, Gehrenberg), von denen man heute eine schöne Aussicht in das tiefer liegende, vom Rheingletscher ausgeräumte Bodenseebecken im Süden hat. Auch Hohenbodman liegt am Rand einer z. T. von geringmächtigen Rheingletscher-Sedimenten bedeckten Molasse-Hochfläche, die zu den Seiten mit steilen Hängen abbricht, in die schmale Tobel eingeschnitten sind. Direkt unterhalb des Aussichtsturms verläuft der schluchtartige Aachtobel.
Panoramablick vom Aussichtsturm Hohenbodman nach Osten und Südosten – Über den bewaldeten Aachtobel hinweg geht der Blick über das weite, von der Aach durchflossene Frickinger Becken nach Osten und zu den links ansteigenden Molassehängen bei Heiligenberg. Rechts der Mitte sieht man hinten den Gehrenberg. Ganz rechts im Hintergrund ist der Bodensee zu sehen.