Im Alpenvorland sind es besonders die vielen Kies- und Sandgruben in den eiszeitlichen Gletscher- und Schmelzwasserablagerungen, die einen Einblick in die jüngere Erdgeschichte bieten. Aber auch Steinbrüche und Gruben in tertiärzeitlichen Molassesedimenten oder Aufschlüsse in Vulkangesteinen des Hegaus sind lohnende geotouristische Ziele.
Vor dem Besuch von Abbaustellen sind Betretungsrechte und Hinweise auf mögliche Gefahren zu klären bzw. zu beachten.
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Kiesgrube im Jungmoränenhügelland bei Tettnang
Im Bereich der Kiesgrube im Gewann Kogen nördlich von Biggenmoos wurde rißeiszeitlich oder früh-würmeiszeitlich ein größeres Delta aus Schmelzwassersedimenten nach Norden geschüttet. Von einem weiteren Gletschervorstoß (Innenwall-Würm) wurde das Delta und die umliegende Landschaft überschoben und drumlinisiert. In der Kiesgrube sind deutlich glaziale Sedimentstrukturen erkennbar. Die Deltaschüttung ist noch gut erkennbar, außerdem kommen Blocklagen vor.
Kiesgrube im Jungmoränenhügelland bei Tettnang
Im Bereich der Kiesgrube im Gewann Kogen nördlich von Biggenmoos wurde rißeiszeitlich oder früh-würmeiszeitlich ein größeres Delta aus Schmelzwassersedimenten nach Norden geschüttet. Von einem weiteren Gletschervorstoß (Innenwall-Würm) wurde das Delta und die umliegende Landschaft überschoben und drumlinisiert. In der Kiesgrube sind deutlich glaziale Sedimentstrukturen erkennbar. Die Deltaschüttung ist noch gut erkennbar, außerdem kommen Blocklagen vor.
Kiesgrube Kogen nördlich von Biggenmoos
Im Bereich der Kiesgrube im Gewann Kogen nördlich von Biggenmoos wurde rißeiszeitlich oder früh-würmeiszeitlich ein größeres Delta aus Schmelzwassersedimenten nach Norden geschüttet. Von einem weiteren Gletschervorstoß (Innenwall-Würm) wurde das Delta und die umliegende Landschaft überschoben und drumlinisiert. In der Kiesgrube sind deutlich glaziale Sedimentstrukturen erkennbar. Die Deltaschüttung ist noch gut erkennbar, außerdem kommen Blocklagen vor. Es handelt sich um einen besonders interessanten und bedeutenden Aufschluss!
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In der aufgelassenen Kiesgrube südwestlich von Oberessendorf sind geröll- und blockhaltige Endmoränenablagerungen aufgeschlossen (Kißlegg-Subformation). An der Oberfläche sind rötlichbraune, z. T. durch Erosion verkürzte Parabraunerden sowie, am hinteren Ende der Abbaukante, Pararendzinen mit A/C-Profil zu erkennen.
Kiesgrube in der Äußeren Jungendmoräne bei Eberhardzell-Oberessendorf (Lkr. Biberach)
In der aufgelassenen Kiesgrube südwestlich von Oberessendorf sind geröll- und blockhaltige Endmoränenablagerungen aufgeschlossen (Kißlegg-Subformation, qILKe). An der Oberfläche sind rötlichbraune, z. T. durch Erosion verkürzte Parabraunerden sowie, am hinteren Ende der Abbaukante, Pararendzinen mit A/C-Profil zu erkennen.
Aufgelassene Kiesgrube Kressich ca. 900 m südwestlich von Oberessendorf
In einem langgezogenen Nord–Süd ausgerichteten Moränenwall wurde im Gewann Kressich (ca. 900 m südwestlich von Oberessendorf, R/H-Wert) eine Kiesgrube angelegt, die inzwischen wieder aufgelassen wurde, die aber noch Einblicke in den Aufbau der eiszeitlichen Ablagerungen erlaubt. Aufgeschlossen ist ein noch 5 m hohes Profil mit z. T. zu Nagelfluh verfestigter Endmoräne der Würm-Eiszeit. Die Ablagerungen bestehen aus Sanden und Kiesen, eingelagert sind bis zu 0,5 m durchmessende Gerölle.
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Ehemaliger Steinbruch am Rosenegg – Die frühere Abbauwand besteht aus hartem, gelblichem bis grau angewittertem Deckentuff, der als Bruchstein gewonnen wurde. Das Rosenegg liegt zwischen Rielasingen und Gottmadingen im Süden des Hegaus.
Ehemaliger Steinbruch am Rosenegg
Die frühere Abbauwand besteht aus hartem, gelblichem bis grau angewittertem Deckentuff, der als Bruchstein gewonnen wurde. Das Rosenegg liegt zwischen Rielasingen und Gottmadingen im Süden des Hegaus.
Ehemaliger Steinbruch am Rosenegg – Die frühere Abbauwand besteht aus hartem, gelblichem bis grau angewittertem Deckentuff, der als Bruchstein gewonnen wurde. Das Rosenegg liegt zwischen Rielasingen und Gottmadingen im Süden des Hegaus.
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Sande und Mergel der Unteren Süßwassermolasse in einer Lehmgrube östlich von Stockach-Frickenweiler
Lehmgrube östlich von Frickenweiler
Sande und Mergel der Unteren Süßwassermolasse.
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Sandgrube in der Unteren Süßwassermolasse östlich von Hundersingen
Aufg. Sandgrube Större ca. 500 m östlich von Hundersingen
Im Gewann Större ca. 500 m östlich von Hundersingen wurde längere Zeit eine Sandgrube betrieben, die inzwischen allerdings aufgelassen ist. Abgebaut wurde ein ca. 8 m mächtiger Bereich aus der lokal bis 300 m erreichenden tertiären Unteren Süßwassermolasse (Oligozän, Miozän). Es handelt sich um vorwiegend fein- bis mittelkörnige Sande (granitische Sande) mit Schrägschichtung, in die stellenweise karbonatische (durch Kalk verbackene) Partien eingeschaltet sind.