Durch die Verkarstung sind die Gäulandschaften eher arm an Gewässern. Wo aber Flüsse und Bäche eingeschnitten sind, finden sich an Prallhängen und Uferböschungen immer wieder sehenswerte Aufschlüsse, vorwiegend im Muschelkalk.
-
Prallhang/Felsböschung in Mühlacker unterhalb der Ruine Löffelstelz
Im südlichen Stadtgebiet von Mühlacker unterhalb der Ruine Löffelstelz hat die Enz eine Felsböschung (Prallhang) geschaffen, an der höhere Bereiche der Meißner-Formation (Oberer Hauptmuschelkalk) besonders gut aufgeschlossen sind. Es handelt sich um die Schichtenfolge vom Wellenkalk bis zum Trigonodusdolomit. Dabei ist ein deutliches Schichteinfallen nach Norden feststellbar. Zugänglich ist allerdings nur der tiefere Teil des Profils (hinter den Häusern).
Prallhang/Felsböschung in Mühlacker unterhalb der Ruine Löffelstelz
Im südlichen Stadtgebiet von Mühlacker unterhalb der Ruine Löffelstelz hat die Enz eine Felsböschung (Prallhang) geschaffen, an der höhere Bereiche der Meißner-Formation (Oberer Hauptmuschelkalk)) besonders gut aufgeschlossen sind. Es handelt sich um die Schichtenfolge vom Wellenkalk bis zum Trigonodusdolomit. Dabei ist ein deutliches Schichteinfallen nach Norden feststellbar. Zugänglich ist allerdings nur der tiefere Teil des Profils (hinter den Häusern).
-
Das in den Muschelkalk eingeschnittene Schlichemtal östlich von Epfendorf
Schlichemtal zwischen Butschhof und Ramsteiner Mühle, Epfendorf
Das Bild zeigt die Schlichemklamm. Die Schlichem hat sich hier bis über 70 m in die Muschelkalk/Unterkeuper-Hochfläche eingetieft und schuf damit zahlreiche Aufschlüsse sowohl an den Talhängen als auch im Bachbett selbst. Stratigraphisch reichen sie vom obersten Mittleren Muschelkalk (Diemel-Formation) bis zum obersten Hauptmuschelkalk (Meißner-Formation). Als wichtigste von West nach Ost können gelten: 1. Böschungsaufschluss gegenüber Ramsteiner Fels (Grenzbereich mm/mo), 2. Ramsteiner Fels (aus der Talsohle senkrecht aufragender, erkerartig vorspringender Fels, oben mit einer kleinen Plattform abschließend, mo, 3. In einer quer zum Bachbett verlaufenden Achse flach V-förmig eingeknickte Schichten des Trochitenkalks (mo1), eine Folge der Subrosion im liegenden Mittleren Muschelkalk, 4. Freiliegende Schichtflächen der Trochitenschichten (auf dem hier rechts der Schlichem entlangführenden Pfad) mit gut erhaltenen, großen Rippelmarken, 5. Wasserfallstufen bildende Schichten des Trochitenkalks und 6. 2 vertikale Prallhänge mit aufgeschlossenem Grenzbereich mo1/mo2.