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Riesrand und Steinheimer Becken

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Über dunkelbraune Äcker im Vordergrund geht der Blick über welliges Gelände mit grünen Hügeln, Senken und Bauminseln. Im Hintergrund ziehen sich langgestreckte bewaldete Bergrücken hin.
Albhochfläche nordöstlich von Bopfingen-Oberiffingen, im Verbreitungsgebiet der Bunten Brekzie

Wo auf größeren Flächen erodierte Böden aus karbonathaltigem tonig-mergeligem Ausgangs­material der Bunten Brekzie dominieren, konnten in der Bodenkarte Pararendzinen mit Übergängen zu Pelosolen ausgeschieden werden (o74). Ihr Haupt­verbreitungs­gebiet ist auf landwirtschaftlich genutzten Flächen bei Bopfingen-Unterriffingen und Neresheim-Dorfmerkingen.

Blick über eine höher gelegene, leicht abschüssige Ackerfläche. Im Mittel- und Hintergrund folgt eine flachhügelige Landschaft mit Wiesen, Äckern und Waldstreifen.
Riesalb bei Neresheim Kösingen – Im Vordergrund mit erodierten Parabraunerden aus lösslehmreichen Fließerden über Bunter Brekzie (o64)

Auf flachen Hügelrücken und an schwach geneigten, meist ostexponierten Hang­abschnitten ist das umgelagerte Verwitterungsmaterial der Bunten Brekzie oft von geringmächtigen lösslehmreichen Fließerden überlagert (Deck- über Mittellage). Vorherrschende Böden sind dreischichtige Parabraunerden (o64), deren tonverarmter oberer Profilabschnitt durch Bodenerosion meist stark verkürzt ist. Das lehmig-tonige Verwitterungsmaterial der Bunten Brekzie tritt meist bereits unterhalb 5–9 dm u. Fl. auf. Örtlich bilden auch Molassesedimente den tieferen Unterboden. Ähnliche Böden, die zusätzlich schwach bis mäßig ausgeprägte Staunässemerkmale aufweisen, wurden in KE o66 zusammengefasst (Pseudogley-Parabraunerde und pseudovergleyte Parabraunerde).

Blick über eine höher gelegene, leicht abschüssige Ackerfläche. Im Mittel- und Hintergrund folgt eine flachhügelige, ansteigende Landschaft mit Wiesen, Äckern und Waldstreifen. Rechts neben einer kurvigen Straße liegt eine Ortschaft.
Riesalb bei Neresheim-Kösingen – Im Vordergrund mit erodierten Parabraunerden aus lösslehmreichen Fließerden über Bunter Brekzie (o64)

In einzelnen Muldentälchen konnten Böden mit deutlich ausgeprägter Vergleyung ausgewiesen werden. Neben den kartierten Kolluvium-Gleyen und Gleyen (o61) können als Begleitböden auch Humusgleye und Anmoorgleye vorkommen. Durch Entwässerungs­maßnahmen ist das Grundwasser in diesen Bereichen oft künstlich abgesenkt.

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