Die Bodengroßlandschaft des Mittleren und Westlichen Albvorlands umfasst ein Gebiet von rund 1364 km2. Davon werden etwa 20 % durch Siedlungen und Flächen der technischen und sozialen Infrastruktur (Verkehrswege, Sportgelände etc.) in Anspruch genommen. Die Böden sind hier überwiegend stark verändert, teilweise sogar entfernt und mit Fremdmaterial überdeckt sowie mehr oder weniger stark versiegelt. Die Erfassung der Böden und des oberflächennahen Untergrunds in diesen Bereichen erfordert eine aufwändige stadtbodenkundliche Spezialkartierung, die sich methodisch stark von bodenkundlicher Kartierung in Freiflächen unterscheidet. Die in Kartiereinheit (KE) 3 zusammengefassten Bereiche der Siedlungs- und Infrastrukturflächen werden deshalb in der vorliegenden digitalen Bodenkarte nicht erfasst und beschrieben.
Weitere 0,6 % der Bodengroßlandschaft werden von Aufschüttungen (Deponien, Dämme usw.) sowie von Steinbrüchen, Gruben und sonstigen Abgrabungen eingenommen (KE 1 bzw. 2).
Mit KE n28 wurden einzelne, z. T. größere Auffüllungsflächen abgegrenzt und die zugehörigen Auftragsböden beschrieben, die hauptsächlich aus aufgeschüttetem Aushubmaterial aus dem Siedlungs- und Verkehrswegebau sowie stellenweise aus Bauschutt entstanden sind.
Wo die ursprünglichen Bodenverhältnisse nur teilweise durch verschiedene infrastrukturelle Nutzungen verändert wurden, wie z. B. im Bereich von Golfplätzen oder militärischem Gelände, werden die sonst unter ungestörten Verhältnissen auftretenden Kartiereinheiten durch den nachgestellten Kleinbuchstaben „a“ ergänzt.