Das enge obere Schmiechtal auf der Schwäbischen Alb bei Schelklingen-Gundershofen ist reich an landschaftlich und geologisch interessanten Formen. Helle Felsen aus Oberjura-Massenkalk krönen die Steilhänge und bilden manche malerische Felsformation. Im oberen Talbereich, bei dem kleinen Weiler Springen, fließt die Schmiech als Karstquelle aus einer Felsnische in gebankten Kalksteinen der Untere-Felsenkalke-Formation (Mittlerer Oberjura) und wird direkt in einen alten Mühlkanal geleitet. Die ca. 1,5 m hohe Quellhöhle in der 5 m hohen Nischenwand ist ebenso breit wie tief. Die Quellschüttung liegt durchschnittlich bei 280 l/s (Gwinner, 1997), kann jedoch sehr starke Schwankungen aufweisen (47–900 l/s). Das Einzugsgebiet der Schmiechquelle ist aufgrund von Färbversuchen gut bekannt und liegt zum größten Teil im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen. Bis dort hin reicht auch das verzweigte Trockentalsystem, das sich oberhalb der Schmiechquelle anschließt.
Weiterführende Links zum Thema
Literatur
- (1997). Erläuterungen zu Blatt 7623 Mehrstetten. – 2., ber. Aufl., Erl. Geol. Kt. 1 : 25 000 Baden-Württ., 60 S., 4 Taf., 4 Beil., Freiburg i. Br. (Geologisches Landesamt Baden-Württemberg).