Am 09.03.1999 (März) ging ein Felssturz aus dem nördlichen Eichfelsen an der Landesstraße L277 zwischen Beuron (Oberes Donautal) und Langenhausen nieder. Die Massenbewegung ereignete sich in den Unteren Massenkalken des Oberjuras. Auslöser waren Kluftwasserdruck und Eisdruck (Frostsprengung).
Am 07.11.2002 (November) ereignete sich im Wehratal an der L148 (Südschwarzwald, Baden-Württemberg) am Hirschsprung ein Felssturz. Felsböcke der anstehenden Gneise und Granitoide lösten sich nach Niederschlägen. Sicherungsmaßnahmen stellten Spritzbeton, Vernagelungen und geodätische Überwachung dar.
Sturzprozesse (Fallen, Springen, Rollen) sind schnelle Massenbewegungen, die bei Ausbruch von Lockergestein oder Festgestein am steilen Hang entstehen. Es wird nach Volumen zwischen Steinschlag/Blockschlag, Felssturz und Bergsturz unterschieden. Auslöser sind u. a. Wasserzufuhr und Erschütterungen.