Die Bodengroßlandschaft Buntsandstein-Odenwald und ‑Spessart umfasst eine Fläche von 990 km2. Davon werden etwa 7 % von Siedlungen und Flächen der technischen und sozialen Infrastruktur (Verkehrsflächen, Sportgelände usw.) eingenommen. Diese in Kartiereinheit 3 zusammengefassten Bereiche werden in der Bodenkarte nicht näher beschrieben. Die Böden sind dort überwiegend entfernt, versiegelt, mit Fremdmaterial überdeckt oder stark verändert. Weitere 0,5 % der Fläche werden von Aufschüttungen (Deponien, Dämme usw.) sowie Steinbrüchen, Gruben und sonstigen Abgrabungen eingenommen (Kartiereinheiten 1 bzw. 2).
Mit der Kartiereinheit D140 wurden wenige kleinflächige Vorkommen von Auftragsböden abgegrenzt. Es handelt sich um meist land‑ oder forstwirtschaftlich genutzte Auffüllungsflächen. Meist wurde Boden‑ und Gesteinsmaterial aus dem Buntsandsteingebiet oder aus Lössbodenmaterial aufgetragen.
In Bereichen, in denen nur ein Teil der ursprünglichen Böden entfernt, überdeckt oder verändert wurde, ist in der Bodenkarte dem Kurzzeichen der dort normalerweise vorkommenden Kartiereinheit der Kleinbuchstabe „a“ nachgestellt (z. B. D60a). Es wurde beispielsweise im Falle von Golfplätzen so verfahren. Es kann sich aber auch um nicht exakt abgrenzbare Bereiche mit Auffüllungen, Auftragsböden, kleinflächigen Abgrabungen oder um anderweitig gestörtes Gelände handeln.
Informationen zu Schwermetall- und Nährstoffgehalten in Gartenböden der Gemeinden Heidelberg, Heiligkreuzsteinach, Eberbach und Bammental finden sich in der Arbeit von Eggersglüß & Müller (1991). Die Schadstoffgehalte in Böden im Raum Heidelberg wurden im Bodenzustandsbericht Großraum Mannheim/Heidelberg (Ministerium für Umwelt, 1998) dokumentiert.
Weiterführende Links zum Thema
Literatur
- (1991). Schwermetalle und Nährstoffe in Gartenböden des Rhein-Neckar-Kreises und des Stadtgebietes von Heidelberg. – Heidelberger Geowissenschaftliche Abhandlungen, 49, S. 1–157.
- (1998). Bodenzustandsbericht Großraum Mannheim/Heidelberg – Schadstoffgehalte der Böden. 108 S., Ettlingen, verfügbar unter https://fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/20029/lfus04.pdf?command=downloadContent&filename=lfus04.pdf.