Die Kiese und Sande des Neckars (Baden-Württemberg) im Oberrheingraben zwischen Mannheim und Heidelberg sind pleistozänen Alters (Quartär). Bei den Lagerstätten (Kieslager) handelt es sich um den Schwemmfächer (Neckarschwemmkegel) des Flusses. Die Rohstoffvorkommen bestehen aus Geröllen (Verwendung...
Die Kiese und Sande der Hasenweiler- und Illmensee-Formation im Hegau und Hochrhein-Bodensee (Baden-Württemberg) sind würmeiszeitliche Lagerstätten (Pleistozän, Quartär, Würm-Kiese). Die Rohstoffe treten als Singener Kiesfeld (Steißlinger Becken) und Markelfinger Kiese (Drumlinkiese) auf.
Die tieferen Hochrhein-Deckenschotter im Hegau, Schiener Berg und Hochrhein-Bodensee sind quartäre Ablagerungen (Lagerstätten, Nagelfluh). Die Rohstoffvorkommen (Grobkiese) wurden u. a. am Heilsberg (Gottmadingen) und Rauhenberg (Gailingen) gewonnen und für den Verkehrswegebau und Tiefbau verwendet.
Die Kiese und Sande der Hasenweiler- und Illmensee-Formation (Oberschwaben, Hochrhein, Baden-Württemberg) sind würmeiszeitliche Ablagerungen (Quartär, Schüttungskörper, Rinnenschüttungen). Die Rohstoffe (Lagerstätten, Kiesgrube, Sandgrube) werden z. B. für den Hochbau und Tiefbau verwendet.
Die Kiese und Sande der Illmensee- und Dietmanns-Formation (Oberschwaben, Baden-Württemberg) sind durch Gletschervorstöße (Schmelzwasserschotter) im Pleistozän (Quartär) gebildet worden. Die Lagerstätten (Rohstoffe) bestehen aus Geröllen und werden im Trockenabbau gewonnen.
Die Deckenschotter in Oberschwaben (Baden-Württemberg) sind Lagerstätten aus der Mindel- und Günz-Eiszeit (Pleistozän, Quartär). Die Rohstoffe (häufig Nagelfluh) werden im Bereich Pfullendorf–Denkingen–Heiligenberg–Herdwangen–Schönach abgebaut und für Verkehrswegebau und Tiefbau verwendet.
In Baden-Württemberg gibt es 494 in Betrieb befindliche Gewinnungsstellen für mineralische Rohstoffe. In den Steinbrüchen und Gruben werden Kiese und Sande, Natursteine und Naturwerksteine, Ziegeleirohstoffe, Zementrohstoffe, Ölschiefer, Torf sowie verschiedene Industrieminerale gefördert.
Die Rohstoffgruppe der Kiese und Sande wird unterschieden in Kiese, sandig und Sande, z. T. kiesig inkl. Quarzsande, Mürbsandsteine und Gruse der Grundgebirge. Im Westen Baden-Württembergs erstrecken sich im Oberrheingraben mächtige Vorkommen Quartär-zeitlicher Kiese und Sande. Im Südosten sind im...
In der Region Donau-Iller (Baden-Württemberg) werden glazifluviale Kiese und Sande (Quartär, Graupensande), Kalksteine (Bankkalksteine und Massenkalksteine des Oberjuras), Zementrohstoffe (Mergelstetten-Formation) sowie Quarzsande, hochreine Kalksteine (Natursteine) und grobkeramische Rohstoffe...
In der Region Bodensee-Oberschwaben (Baden-Württemberg, Alpenvorland) werden tertiäre und quartäre Kiese und Sande (fluviatil, glazifluvial) gewonnen für den Verkehrswegebau, Hoch- und Tiefbau, als Zement- und Betonzuschlag. Dazu kommen Kalksteine (Oberjura) und Ziegeleirohstoffe (Untere...