Sie befinden sich hier:

Donauquelle in Donaueschingen

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Im Vordergrund dieses Bildes ist die runde, steinerne Einfassung der Donauquelle zu sehen. Dahinter ragen eine hohe Mauer sowie eine mehrfarbige Kirche mit Glockenturm auf.
Die Donauquelle unterhalb der Stadtkirche St. Johann in Donaueschingen

Die Donauquelle findet sich in Donaueschingen zwischen der Stadtkirche St. Johann und dem Schloss mit dem südlich vorgelagerten Park. Die heutige Quellfassung wurde 1875 erbaut. Die Marmorgruppe zeigt die Figur der "Mutter Baar", die ihre Tochter Donau auf ihren Weg zum Schwarzen Meer weist. Sie wurde von Adolf Heer 1895 angefertigt.

Die Donauquelle gehört zu den Karstquellen und weist eine Schüttung von 50–150 l/s auf. Das Grundwasser fließt in den zusammenhängenden Hohlräumen der durch Lösungsverwitterung verkarsteten Karbonatgesteine des Muschelkalks und tritt an der Donauquelle und den zahlreichen weiteren Quellen in der Umgebung zutage. Ursprünglich führte der Donaubach von der Donauquelle am Schloss vorbei und vereinigte sich rund 1,5 km weiter mit der Brigach und der Breg zur Donau. Bei der Umgestaltung des Schlosshofs 1820 wurde der Donaubach unterirdisch zur heutigen Austrittsstelle an der Brigach geleitet. Diese liegt beim kleinen Donautempel etwa 100 m südlich der Quelle und lässt sich vom südlichen Brigachufer aus beobachten. Der Zusammenfluss von Brigach und Breg und damit der eigentliche Beginn der Donau als zweitlängstem europäischen Strom wurde im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen über mehrere Jahre bis 2022 neugestaltet.

Externe Lexika

Wikipedia

x
Dokument wird erzeugt.
Bitte warten ...