Die Bodengroßlandschaft Östliches Albvorland und Nördlinger Ries umfasst ein Gebiet von rund 723 km2. Davon werden etwa 12 % durch Siedlungen und Flächen der technischen und sozialen Infrastruktur (Verkehrswege, Sportgelände etc.) in Anspruch genommen. Die Böden sind hier überwiegend stark verändert, teilweise entfernt oder versiegelt und mit Fremdmaterial überdeckt. Die Erfassung der Böden und des oberflächennahen Untergrunds in diesen Bereichen erfordert eine aufwändige stadtbodenkundliche Spezialkartierung, die sich methodisch stark von bodenkundlicher Kartierung in Freiflächen unterscheidet. Die abgegrenzten Bereiche der Siedlungs- und Infrastrukturflächen werden deshalb in der vorliegenden digitalen Bodenkarte nicht erfasst und beschrieben.
Weitere 0,5 % der Bodengroßlandschaft werden von Aufschüttungen (Deponien, Dämmen usw.) sowie von Steinbrüchen, Gruben und sonstigen Abgrabungen eingenommen.
Mit Kartiereinheit m36 wurden einzelne, z. T. größere Auffüllungsflächen abgegrenzt und die zugehörigen Auftragsböden beschrieben, die hauptsächlich aus aufgeschüttetem Aushubmaterial aus dem Siedlungs- und Verkehrswegebau sowie stellenweise aus Bauschutt entstanden sind (0,18 % der Gesamtfläche).
Wo die ursprünglichen Bodenverhältnisse nur teilweise durch verschiedene infrastrukturelle Nutzungen verändert wurden, wie z. B. im Bereich von Golfplätzen oder militärischem Gelände, werden die sonst unter ungestörten Verhältnissen auftretenden Kartiereinheiten durch den nachgestellten Kleinbuchstaben „a“ ergänzt (z. B. m12a).